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Crysis

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Lady Bird

 

Greta Gerwigs Stil hat sich bereits spürbar in Frances Ha bemerkbar gemacht, den sie zusammen mit Noah Baumbach geschrieben hat. Ich kann diesem Stil nicht viel abgewinnen. Die typischen Coming-of-Age-Situationen wirken zu künstlich.

 

A. A. Dowd lobt übertrieben in seinem Review:

 

And Gerwig’s dialogue hits that rare, special sweet spot between authenticity and zing—an ideal middle ground, in other words, between the way people really talk and the gut-busting way we only wished they did.

 

Ich würde es keinesfalls "sweet spot" nennen. Klar der Film erzählt Wahrheiten, die den Film auszeichnen, aber diese werden nicht immer authentisch erzählt, es ist eben nicht immer wie Leute wirklich reden. Die Szenen wirken somit oft künstlich, sie wirken wie "geschrieben", obwohl sie uns das Leben zeigen wollen, wie es ist. Der Humor spricht mich auch nicht an, z. B. irgendwelche Peniswitze, die sich vielleicht Teenager tatsächlich erzählen, die im Film aber so aufgesetzt wirken, dass es nervt.

 

The Edge of Seventeen trifft vielleicht so einen "sweet spot", wie Dowd ihn meint, da hatte ich im Vergleich nie dieses Gefühl, dass es aufgesetzt wirkte. Da wirkte jede Szene authentisch, die Charaktere fühlten sich echt an und der Humor hat gesessen.

 

Aber Lady Bird hatte dennoch eine Wärme an sich, die mich gerade im letzten Drittel sehr mitfühlen ließ, während ich anfangs Schwierigkeiten hatte, den Film wegen Gerwigs Stil ernst zu nehmen. Frances Ha hatte dies nie geschafft, aber diesmal gingen mir die Charaktere irgendwann Nahe und es war letztendlich ein schönes Erlebnis.

 

Andere mögen sich darauf einlassen und dann ist es natürlich ein absoluter Top-Film, aber mich stört es einfach, dass es so "geschrieben" wirkt.

 

7/10

Bearbeitet von vangus
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Lady Bird

 

Greta Gerwigs Stil hat sich bereits spürbar in Frances Ha bemerkbar gemacht, den sie zusammen mit Noah Baumbach geschrieben hat. Ich kann diesem Stil nicht viel abgewinnen. Die typischen Coming-of-Age-Situationen wirken zu künstlich.

 

A. A. Dowd lobt übertrieben in seinem Review:

 

 

 

Ich würde es keinesfalls "sweet spot" nennen. Klar der Film erzählt Wahrheiten, die den Film auszeichnen, aber diese werden nicht immer authentisch erzählt, es ist eben nicht immer wie Leute wirklich reden. Die Szenen wirken somit oft künstlich, sie wirken wie "geschrieben", obwohl sie uns das Leben zeigen wollen, wie es ist. Der Humor spricht mich auch nicht an, z. B. irgendwelche Peniswitze, die sich vielleicht Teenager tatsächlich erzählen, die im Film aber so aufgesetzt wirken, dass es nervt.

 

The Edge of Seventeen trifft vielleicht so einen "sweet spot", wie Dowd ihn meint, da hatte ich im Vergleich nie dieses Gefühl, dass es aufgesetzt wirkte. Da wirkte jede Szene authentisch, die Charaktere fühlten sich echt an und der Humor hat gesessen.

 

Aber Lady Bird hatte dennoch eine Wärme an sich, die mich gerade im letzten Drittel sehr mitfühlen ließ, während ich anfangs Schwierigkeiten hatte, den Film wegen Gerwigs Stil ernst zu nehmen. Frances Ha hatte dies nie geschafft, aber diesmal gingen mir die Charaktere irgendwann Nahe und es war letztendlich ein schönes Erlebnis.

 

Andere mögen sich darauf einlassen und dann ist es natürlich ein absoluter Top-Film, aber mich stört es einfach, dass es so "geschrieben" wirkt.

 

7/10

Mumblecore nennt man das Subgenre, konnte aber bisher keinem Vertreter etwas abgewinnen jnd Lady Bird fand ich nach den Lobeshymnen enttäuschend.
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A Quiet Place

 

In einem Genre, in dem überwiegend Schrott produziert wird, da sticht A Quiet Place natürlich heraus. Es ist sicherlich einer der stärksten Horrorfilme des Jahres. Es ist ein wunderbares Konzept, welches ja regelrecht nach Spannung schreit, aber inszenatorisch werden leider nie Spielbergsche Höhen ereicht. In Meisterhänden hätte dieser Film einer der atemberaubendsten überhaupt werden können. Man denke da an Szenen wie in Krieg der Welten in diesem Keller, wo erst diese Sonde alles absucht und danach die Aliens noch die Treppe hinunter kommen, oder die Küchen-Raptoren-Szene in Jurassic Park, das ist ein ganz anderes Niveau, so hätte dieser gesamte Film sein müssen, so dass man nach Luft schnappen muss nach einem höchstspannenden Moment. Dies war nie der Fall in A Quiet Place. Es war zwar schon gekonnt in Szene gesetzt, aber man kann da viel mehr herausholen, z. B. mit Techniken wie Nolan sie in Dunkirk perfekt nutzt, ganz im Stile Hitchcocks. Diese Filmsprache ist gerade in einem so stummen Film wie A Quiet Place sehr wichtig, aber man merkt eben, dass es einer der ersten Filme des Regisseurs ist.

 

Auch wurden die Monster zu früh gezeigt, man hätte die theoretisch gar nicht zeigen müssen, da wäre so viel möglich gewesen mit diesem Konzept, dass Geräusche diese Monster anziehen und man stets still sein muss. Ich finde es wirklich schade, das hätte ein Klassiker werden können...

 

Problem ist auch, dass vieles unlogisch oder zweifelhaft war. Während des Films fielen mir z.B. ständig Dinge ein, die die Protagonisten hätten besser machen können, oder ich kam auf so viele Ideen, wie man sich hätte besser schützen können, aber naja, da konnte ich noch drüber hinwegsehen, weil es ansonsten passabel umgesetzt wurde. Ist jedenfalls empfehlenswert trotz einiger Mängel.

 

7/10

 

Edit:

Im Fernsehen läuft gerade "007 - Der Morgen stirbt nie".

 

Erschreckend dieses Trashfilm-Niveau... Es ist unglaublich, wie tief Bond gesunken war zu dieser Zeit.

Bearbeitet von vangus
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A Quiet Place

 

Oftmals völlig unlogisch, über weite Strecken sehr ruhig und trotzdem sauspannend. Der Trailer hat durchaus mehr Horror suggeriert, aber geht für mich völlig in Ordnung. Wobei ich selbst den Film nach dem Sichten definitiv nicht als einen Horrorfilm kategorisieren würde, sondern eher Richtung SciFi tendiere.

 

Kann man sich aber definitiv mal geben.

 

Ich vergebe 7,5/10 komischen Viechern.

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Edit:

Im Fernsehen läuft gerade "007 - Der Morgen stirbt nie".

 

Erschreckend dieses Trashfilm-Niveau... Es ist unglaublich, wie tief Bond gesunken war zu dieser Zeit.

 

Goldeneye war finde ich der einzige Bond Film mit Brosnan, der was getaugt hat. Der Rest war, wie du schon geschrieben hast, leider auf Trashfilm-Niveau. Keine Seele mehr, nur noch Effekte und BOOM BOOM.

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Goldeneye war finde ich der einzige Bond Film mit Brosnan, der was getaugt hat. Der Rest war, wie du schon geschrieben hast, leider auf Trashfilm-Niveau. Keine Seele mehr, nur noch Effekte und BOOM BOOM.

 

Ja aber auch alle Charaktere, die Dialoge, und wie er da mit zwei dicken Knarren in jeder Hand durch die Gegend läuft und alle abknallt, sowas erwarte ich von einem Chuck Norris oder Dolph Lundgren Film, aber doch nicht von Bond. Da gab es einfach nur eine sauschlechte Szene nach der anderen, das ist purer Trash gewesen und das ist keine Übertreibung. Boah da gucke ich mir lieber noch 10 mal Spectre an, und den fand ich schon schwach... Naja egal...

 

Habe eben I, Tonya gesehen.

 

Super Entertainment! Die Geschichte wird mit viel Witz erzählt, nimmt aber die Charaktere dabei ernst. Das wilde Konzept geht hier einfach auf und Margot Robbie zeigt eine überraschend starke Performance.

Hat wirklich Spaß gemacht, solltet ihr auch gucken...

 

9/10

Bearbeitet von vangus
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A Quiet Place

 

Sehr spannender Thriller und wohl auch einer der intensivsten der letzten Jahre nur das Ende fand ich etwas unpassend?! :think:

 

 

Mumblecore nennt man das Subgenre, konnte aber bisher keinem Vertreter etwas abgewinnen jnd Lady Bird fand ich nach den Lobeshymnen enttäuschend.

 

Habe Lady Bird wie auch den neuen Tomb Raider erst nebenbei und dann im Schnelldurchlauf gesehen. ^^ Außerdem hat Saoirse Ronan kein Talent für Schauspiel. :haha:

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