Mir scheint die ausgesprochen positive Resonanz hauptsächlich der Nostalgie verschuldet zu sein. Spätestens seit dem zweiten Schlauchdungeon, der wie alle anderen angereichert ist mit schwächlichen, vernachlässigbaren Feinden und unzähligen Leitern, Engpässen und Duckpassagen, fühlten sich viele Teile des Spiels für mich an wie eine Unendlichkeit. Jede Entschleunigung wirkte enervierend, unentwegt variiert die Laufgeschwindigkeit, drängt man den Spielern bestimmte Kameraperspektiven auf, sodass man bloß nichts verpasst. Das Pacing ist mithin katastrophal.
Das Spiel müsste, um wirklich zu funktionieren, knapp 25-30 Stunden lang sein. Bin entsetzlich zwiegespalten, weil es mir manchmal auch richtig Freude bereitete.