In liebevoller Erinnerung

[Michi2801]

Ich kenne jemanden, dessen Frau an Krebs gestorben ist und dessen einziger Sohn sich selbst erhängt hat, da er an MS litt. Vor wenigen Wochen, an meinem 18. Geburtstag verstarb meine Tante im Alter von 50 Jahren, was auch ein harter Schlag für meine ganze Familie war (RIP)

Bearbeitet 17. Februar 2011 von VV6
Erklärung zu MS verlinkt

[VV6]

Wow, dieser Thread und besonders die ganzen Schicksale, die hier geschildert werden, nehmen einen echt mit. Hatte man vor 5 Minuten noch gute Laune, verfliegt Letztere wie von selbst und irgendwie entsteht ein Gefühl der Leere. Weiß es nicht besser auszudrücken.

In meinen Augen relativiert so ein Thema einfach den Scheiß, den wir viel zu wichtig nehmen, weil man dann mal wieder zur Besinnung kommt und registriert was einem im Leben wirklich wichtig ist. Wie oft regen wir uns über Kleinigkeiten auf, die doch in Wirklichkeit nicht einmal der Rede Wert sind.

[VanDerKrone]

In meinen Augen relativiert so ein Thema einfach den Scheiß, den wir viel zu wichtig nehmen, weil man dann mal wieder zur Besinnung kommt und registriert was einem im Leben wirklich wichtig ist. Wie oft regen wir uns über Kleinigkeiten auf, die doch in Wirklichkeit nicht einmal der Rede Wert sind.

Oh ja wie recht du hast, meist muss man erst in so einer Situation stecken oder näher damit konfrontiert worden sein, um zu verstehen was es heißt gesund zu sein und jeden Tag genießen zu können!

[TFX]

Oh ja wie recht du hast, meist muss man erst in so einer Situation stecken oder näher damit konfrontiert worden sein, um zu verstehen was es heißt gesund zu sein und jeden Tag genießen zu können!

 

Oft reicht es auch schon darüber zu lesen.

Danach fühlt man sich als Mensch, der noch nicht soetwas erlebt hat irgendwie dreckig und unverschämt.

Obwohl ich sagen muss, dass ich mir das in letzter Zeit immer öfter vor Augen führe, wie gut es mir eigentlich geht, wenn mir mal irgendwas nicht passt.

[Uncut]

Oh ja wie recht du hast, meist muss man erst in so einer Situation stecken oder näher damit konfrontiert worden sein, um zu verstehen was es heißt gesund zu sein und jeden Tag genießen zu können!

 

jaa das stimmt aber gewissheit kann man heute ja trotz 100% gesund sein nicht mehr haben bestes beispiel zeigt ja wieder berlin... geht von der arbeit nachhause und kommt nie an und liegt nun halb tot imm koma -.-

 

aber so stimmt es schon man sollte seine probleme sofort lösen und danach abhaken weils eh keinen sinn hat....

[daumenschmerzen]

2003 starb meine Nichte am Plötzlichen Kindstod. Sah sie auf der Wickelkommode liegen. Das schrecklichste Ereignis meines Lebens, von dem ich heute noch träume und oft darüber nachdenke. Und bislang, mit 23 Jahren, auch das einzige. Ich versuche, mich langsam mit dem nahenden Tod meiner Großmutter zu arrangieren. Wäre dann der zweite familäre Trauerfall.

 

Aber so wirklich 'vorbereiten' kann man sich eh nicht. Mutter eines Kumpels erlag Ende letzten Jahres ihrem schweren Krebsleiden. Er wusste, das Jahr überlebt sie nicht mehr. Und als sie erlöst wurde, war er völlig fertig. Ist ja auch klar, die eigene Mutter... Er ist es eigentlich immer noch. Aber das mein ich damit. Wenn man weiß, dass eine geliebte Person bald stirbt, kann man sich noch so drauf vorbereiten - es tritt einem doch in die Fresse.

 

Jedoch sollte man meiner Meinung nach mit der Zeit, wenn man es einigermaßen verdaut hat, diesen Menschen feiern und nicht mehr trauern.

[Gast]

Hatte bisher erst einen Todesfall. Mein Onkel ist an Lungenkrebs verstorben. Eigentlich haben wir ein sehr inniges Familienleben, wo jeder mit dem anderen sehr engen Kontackt hat.

Auch auf der Trauerfeier waren alle sehr niedergeschlagen.

Im jungen Alter ist mir leider bewusst geworden, dass ich wenig bis gar keine Trauer empfinde. Hatte immer Schiss, dass ich bei einem Todesfall keine Emotionen zeigen kann. Das hat sich leider bestätigt.

Ich hoffe nur, dass mir sowas nicht bei meiner Mutter oder Großmutter wiederfahren wird.

[Gast Max_]

Der Ehemalige Chef meines Vaters und guter Freund von uns ist letztes Jahr in einem Unfall mit dem Motorrad verstorben, nachdem eine nette Dame die Vorfahrt nicht beachtet hat. Also mit circa 130 auf der Landstraße rein in das Auto und natürlich geflogen, 10 Meter und auf die Straße, sofortiger Tod. Die Strafe dafür war einfach nur lächerlich. Wie es aussieht werden dieses Jahr noch einige Leute aus meiner Familie und dem Freundeskreis sterben. Darüber möchte ich so öffentlich allerdings nicht schreiben.

[Deimos]

Gestern ist von einem ehemaligen Mitarbeiter meines Vaters der Sohn gestorben.

Er war erst 18 Jahre alt und ist bei einem Betriebsunfall, zwischen zwei Radladern zerquetscht, um's Leben gekommen.

Ein harter Schicksalsschlag, leider passiert sowas zu oft.

 

@Max_

Dass die Strafe nicht hart genug war ist, aus meiner Sicht, absurd. Denn weißt du wie es sich anfühlt jemanden auf dem Gewissen zu haben, die Frau hat das ja nicht mit Absicht gemacht.

Aus unserem Bekanntenkreis ist es jemanden wiederfahren, dass er morgens mit seinem Audi Q7 einen Rollerfahrer in die Seite bekommen hat da er diesen beim abbiegen nicht gesehen hatte.

Der hat auch keine Strafe bekommen, außer dass er jetzt ein Leben lang mit Schuldgefühlen rumläuft, einen frisch gebackenen Vater und Ehemann auf dem Gewissen zu haben.

Bearbeitet 4. März 2011 von Deimos

[Manhunt]

Ein ehemaliger Freund von mir hat auch mal einen Motoradfahren tot gefahren.

Er hat in der früh bei Nebel überholt weil er zu spät dran war. Der Motoradfahrer ist im dabei entgegen gekommen.... an der Unfallstelle gestorben.

 

Hab damals einiges mitbekommen wie es ihm damit ging und ich kann nur bestätigen das ihn das ewig verfolgen wird. Er hat mir auch erzählt das es ein unglaublich mieses gefühl war die Eltern im Gericht gegenüber zu stehen usw.

 

Er ist auf jeden Fall ein Leben lang damit gestraft...

Trotzdem: Es war seine Schuld!