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vor 1 Stunde schrieb Diggler:

Naja, TLOU2 ist von 2020. Du willst doch nicht erzählen, dass die €5 Spiele auf Steam jetzt ganz aktuelle AAA-Spiele sind. Aber klar ist das Preisniveau am PC grundsätzlich niedriger. 

Genau darum geht es doch. Damals hat man weniger verdient, aber die Kosten waren auch geringer. Mein Vater war normaler Mittelstand und dennoch waren wir in den 80ern und frühen 90ern nicht jedes Jahr mehrmals auf Urlaub oder hatten immer die neueste Technik, so wie heute. Und so oft ins Restaurant ging man damals auch nicht und Auto gab es meist auch nur eines pro Familie.

Also von verarmtem Mittelstand zu reden, ist da schon eher zynisch, bei jemandem der mehrere tausend Bluerays, ein aufwendiges Heimkino und mehrere große TVs sein eigen nennt.

Wir jammern zwar heutzutage gerne, aber wenn ich mir anschaue, welchen Luxus viele von uns für selbstverständlich finden, dann kann man das nicht mit früher vergleichen.

Was allerdings stimmt ist, dass die Einkommensschere immer weiter auseinander geht und vieles vom unteren Mittelstand wegbricht. Was auch stimmt ist, dass der Wohnraum in den Ballungszentren zu großen Teilen kaum noch leistbar ist, zumindest nicht gemeinsam mit dem restlichen Luxus, den wir für selbstverständlich finden.

Um aber auf den eigentlichen Punkt, die Videospielpreise zurück zu kommen. Damals kostete ein Videospiel umgerechnet schon €60, was halt von der Kaufkraft viel mehr war, als heute €60 sind. Kaufkraftbereinigt sind Videospiele also nicht teurer als damals, selbst mit der €80-Preiserhöhung. Darum ging es mir.

Keine Ahnung in welcher Welt Du damals gelebt hast, aber ich hatte mit deutlich weniger Kohle als jetzt tatsächlich mehr Leben und Luxus. Ich war deutlich mehr Essen, mehr Reisen, mehr Kultur etc. und übrigens Blu-ray schreibt man ohne „e“.
Somit bekommt man heute deutlich weniger für sein sauer verdientes Geld, bezogen auf das Leben an sich, denn bestimmte Sachen sind ja auch drastisch billiger geworden. So ist AV-Technik deutlich günstiger geworden, genau wie die Herstellung von Medien. Zusätzlich verkauft man mittlerweile auch deutlich mehr Einheiten an Games weil mittlerweile jeder zockt. 

Aber was nützt es einem, wenn man fast das Fünffache verdient, aber die Lebenserhaltungskosten und Abgaben alles wieder auffressen. Jede Bedarfsgemeinschaft hat heutzutage mehrere TVs, dass hat mit Luxus nichts zu tun. Man kann sich die Bude mit Elektroschrott mit wenig Kohle nur so zuknallen, aber geh mal Essen, da bist Du bei 4 Leuten ein Vermögen los. Einmal komplett volltanken, gut 150€ und ich rede von Diesel. Strom damals 30 Mark und es gab am Jahresende was zurück. Für ein großes Brot beim Bäcker musste ich auch keine 10-12 Mark bezahlen usw.. 5% Inflationsrate im letzten Jahr, krieg ich nicht als Gehaltserhöhung wieder raus. Das ist die Realität und da gibt es auch rein gar nichts zu beschönigen. Und nix mit Jammern auf hohem Niveau, was hier aktuell läuft ist schlichtweg Scheiße!

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