Zum Inhalt springen

Nach Anschlag in Halle: Bundesinnenminister möchte die Gamerszene beobachten und erntet Kritik


Gast

Empfohlene Beiträge

vor 1 Minute schrieb Horst:

Steht doch im Artikel?! Oo

Tatsächlich. Sorry. Hatte jetzt einen anderen Falk auf dem Schirm. :D

Bearbeitet von R123Rob
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Weichmacher:

Das ist jetzt natürlich nicht das Thema,Schade ist, dass sie wieder eine Gruppe, nämlich die Gamer dafür büßen müssen. Irgendwann haben wir Ballerspiele, in denen statt Blut wohl Popcorn aus den Wunden kommt o. ä.

Das ist doch in vielen Bereichen so. Wenn man strukturelle Probleme hat sucht man sich immer eine Gruppe raus der man die Schuld easy zuweisen kann und alles von sich abweist. Und diese "Killerspiel" Debatte wird eh nicht abbrechen. Bei jedem der wen umbringt wird dann immer wieder diese Sache raus gekramt, selbst wenn dann Fortnite aufm Handy gefunden wird. Man kann dem nur mit Fakten entgegen kommen. Es gibt hunderte Millionen Gamer, davo zig Millionen die Shooter spielen. Wenn diese Spiele wirklich so dulli machen würden, dann würde unser Planet schon so aussehen wie in Fallout.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 55 Minuten schrieb President Evil:

Mario Kart hat mich radikalisiert :D

So sieht es aus. Bei diesem Spiel habe ich auch schon mehr als grenzwertige Gedanken gehabt. Oder bei Fifa. 😁

Ein Sündenbock ist immer leicht gefunden. Bei durch die Medien in den Fokus gerückten Gewalttaten sind das in der Regel die Videospiele. Unter Generalverdacht stellen erfordert keine Analyse der Situation und verlagert das Kernproblem auf ein anderes Thema. Ich habe mein erstes "Killerspiel" (Bad Company 2) mit 14 gespielt. Gekauft unter der Aufsicht meiner Mutter, die sich vorher intensiv mit dem Mitarbeiter darüber unterhalten hat, ob ich schon in dem richtigen Alter für so etwas sei. Schlussendlich kam man angesichts der geistigen Reife zu einem positiven Ergebnis. Bis heute habe ich nie jemandem etwas getan, schon gar nicht körperliche Gewalt angewendet.

Aber genug davon. Wer sozial abgehangen ist, ungebildet, dumm und/oder stark frustriert, sucht sein Ventil in der Regel in der Gewalt. Und das geht dann auch in solche grausamen Angriffe wie in Halle über. Damit haben Videospiele selten etwas gemeinsam.  

  • Like 1
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man in den letzten 20 Jahren mehr Geld, Energie und Wertschätzung in denbNildungsbeteich investiert hätte, gäbe es heute sehr wahrscheinlich keine wachsende Anzahl rechtsnationaler Trolle.  Beim Gaming kommen Menschen aller Kulturen und aus allen Gesellschaftsschichten zusammen und lösen im Team komplexe Aufgaben. ... genauso wie in Sportvereinen. Beim Fußball höre und sehe ich jedenfalls deutlich mehr verrohende Action als in der Gamerszene. ... und zwar im Real Life...

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Feyalon:

Wenn man in den letzten 20 Jahren mehr Geld, Energie und Wertschätzung in denbNildungsbeteich investiert hätte, gäbe es heute sehr wahrscheinlich keine wachsende Anzahl rechtsnationaler Trolle. 

Du meinst sicherlich „Bildungsbereich“ und ja, hätte bzw. würde Sinn machen. Zusätzlich müsste man sich dann auch dem Thema Migration stellen, denn das zieht unser Bildungssystem weiter nach unten. Allein die Einwanderungswelle der letzten 5 Jahre hat zusammen mit dem Lehrermangel den Bildungsstand drastisch nach unten gezogen. Aber das ist ja nicht allein der Nährboden von radikalen Gesinnungen. Zudem ist es ja nicht die Masse, die losgeht und Anschläge begeht. 
Es können doch alle froh sein, dass Niemand bewaffnet losgegangen ist, der sich mit der Materie wirklich auskennt. und damit sind sicherlich keine Gamer gemeint. Mit der richtigen Vorbereitung würden wir doch jetzt von hohen zweistelligen, wenn nicht sogar dreistelligen Opferzahlen reden. 
Sofern nicht endlich mal zeitnah ein Umdenken in der Politik stattfindet, wird die Unzufriedenheit in der Bevölkerung weiter zunehmen, der Nährboden vergrößert und somit die Gefahr von solchen Anschlägen erhöht. Diverse behördliche Stellen weisen seit Jahren auf dieses Thema hin und mittlerweile müsste selbst der Dümmste durch diverse Wahlergebnisse verstanden haben, dass der Unmut in der eigenen Bevölkerung wächst.

Bearbeitet von JokerofDarkness
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein paar ungeordnete Gedanken dazu:

Die großen Nachrichtenportale haben die Äußerung von Seehofer zwar weitestgehend aufgenommen, oben in den Headlines war die Nummer soweit wie ich das gestern verfolgt habe aber nicht all zu lange. Die größten Wellen schlagen seine Äußerungen auf den Gaming-Websites. Im Alltag findet das Thema (zumindest in meinem Umfeld) nicht statt.

Die Reaktion von Herrn Falk ist sicherlich nicht falsch aber das mit jeder zweite Deutsche spielt ist eine Milchmädchenrechnung. 2/3 davon spielen Mobilegames oder haben ihre Playse für FIFA jedes Jahr. Die sehe ich nicht als Gamer und ich bin mir ziemlich sicher, die sich selbst auch nicht.

Was der Seehofer mit Gamer meint (und seine Wählerschaft so sieht), ist der klischeehafte, sozial isolierte Typ, der seine gesamte Freizeit in einer dunklen Kammer vor seinem Rechner verbringt. Wir hier wissen, das es solche Menschen natürlich gibt, dass diese aber nur einen kleinen Teil der „Core-Gamer“ ausmachen - meine Oma weiß das nicht. Ich finds nicht gut, aber ist mir einleuchtend das man die Schuld dann schnell mal in so eine Nische schiebt. Getrieben von der öffentlichen Meinung sieht man als Innenminister/Regierungsmitglied lieber eine Diskussion über eine Personengruppe die beim Durchschnittsbürger ein eher negativ behaftetes Image hat, als über die vielen vielen Faktoren die im Leben dieses jungen Mannes schief gelaufen sein müssen. Zu komplex für Bildzeitung Seite 1. Aber wie zu Beginn geschrieben, hat das wohl nicht so gut geklappt. Glück gehabt, 1:0 für diese ominöse Gamerszene 😉 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, es wurde alles gesagt, was gesagt werden muss. Diese Tat war schrecklich. Da ich in Halle beruflich unterwegs bin, war ich zu dem Zeitpunkt nur 2 km vom Tatort entfernt. Uns allen war mulmig und uns wurde geraten nicht das Gebäude zu verlassen. Das hielt mehrere Stunden an und da man den Täter nicht gleich schnappen konnte, Ja er sogar fliehen konnte, machte es noch schlimmer, weil es das Gerücht gab, es seien zwei Täter am Werk.

2013 habe ich das Saale-Hochwasser erlebt und es war das bis dahin Krasseste, was ich in dem Ort erlebt habe. Das hier hat aber nochmal ordentlich was draufgesetzt. Täglich fahre ich an einer anliegende Straße vorbei und sehe die Kerzen brennen und die niedergelegten Blumen.

Mich hat diese Tat mitgenommen. Mögen die Opfer in Frieden ruhen und den Angehörigen wünsche ich weiterhin viel Kraft.

  • Thanks 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...