Sind Bauland, Hausbau bzw. Kauf eines Hauses oder Eigentumswohnung noch bezahlbar?

[JokerofDarkness]

vor 6 Stunden schrieb Horst:

Ein Gewinn, der dir dann aber selten was bringt, weil alle Immobilien im preis steigen... eine Crux!

Es sei denn man erbt.

[JokerofDarkness]

vor 8 Stunden schrieb Major Igel:

Es ist wirklich ekelhaft wie die Situation in Deutschland ist und wie schlimm sie auch noch wird. Ich bin vor 5 Jahren nach Spanien ausgewandert und habe ein Jahr später mir ein Haus für 145.000€ netto "Neu" gekauft. Es wurde nach der Spanischen Wirtschaftskrise fertig gestellt und stand ca 9 Jahre leer. Die gesamten Kosten lagen bei ca 170.000€. Ca 220qm Wohnfläche inkl 60qm Garage. Draußen habe ich insgesamt ca max 40qm Terasse mit Grünfläche. Jetzt 4 Jahre später könnte ich das Haus schon für 180.000€ Verkaufen. Versuche mal eine Wohnung für diesen Preis in Deutschland zu finden. Da bekommst du Höchstens was im Plattenbau im aller tiefsten Ghetto was. 

Also ich wohne weder im Ghetto, noch in der Platte und wir haben trotzdem nur 138500€ plus knapp 9000€ Maklergebühren und Abgaben für das Haus bezahlt. Da ich meine Ruhe wollte, haben wir 2 Jahre später noch das Nebengrundstück für weitere 20000€ inkl. erworben.

Beide Male sicherlich viel Glück gehabt, aber das gehört dann nach knapp 3 Jahren der Suche auch mal dazu.

vor 8 Stunden schrieb Major Igel:

Eine kleine Offtopic frage dazu. Wie viel zahlt ihr Jährlich an Steuer für euer Privateigentum? Ich zahle hier ca 660€

Grundsteuer für beide Grundstücke mit insgesamt 2500qm liegt bei knapp 360€ jährlich. 

[Diggler]

vor 1 Stunde schrieb JokerofDarkness:

Also ich wohne weder im Ghetto, noch in der Platte und wir haben trotzdem nur 138500€ plus knapp 9000€ Maklergebühren und Abgaben für das Haus bezahlt. Da ich meine Ruhe wollte, haben wir 2 Jahre später noch das Nebengrundstück für weitere 20000€ inkl. erworben.

Beide Male sicherlich viel Glück gehabt, aber das gehört dann nach knapp 3 Jahren der Suche auch mal dazu.

Grundsteuer für beide Grundstücke mit insgesamt 2500qm liegt bei knapp 360€ jährlich. 

Das muss aber dann trotzdem sehr mit der Lage zusammenhängen.

In der Nähe urbanerer Gebiete bekommt man für €150.000 gar nichts.

In meiner Ortschaft liegt der m2-Preis bei leeren Grundstücken alleine schon bei €350-450.

Klar wenn man weiter raus zieht, in weniger gefragte Gegenden, dann sinken die Preise.

[JokerofDarkness]

vor 5 Stunden schrieb Diggler:

Das muss aber dann trotzdem sehr mit der Lage zusammenhängen.

Ja auch, es ist sehr ländlich und sehr klein (knapp 300 Einwohner) und alles was man zum täglichen Leben (nimmt man die Bauern und Hofläden mal raus) benötigt, Kindergarten, Schule, Bank usw. bekommt man erst genau einen Ort weiter und Internet ist auch schlecht verfügbar.
Hätte unser Haus jetzt nur die 5km weiter im nächsten Ort gestanden, hätten die Vorbesitzer schon 2013 problemlos mindestens das Doppelte bekommen. 30km Richtung Norden, Westen oder Süden mindestens das Vierfache. 

Hinzu kam, dass die Vorbesitzer (Ehefrau war mit Kindern noch im Haus) nach Scheidung und Schlichtungsverfahren damals bis Ende des Jahres verkaufen sowie das Haus räumen mussten, viel zu spät mit dem Verkauf begonnen hatten und der sicher geglaubte erste Käufer kurzfristig abgesagt hatte und dadurch kamen wir überhaupt noch ins Spiel. Zudem war zu diesem Zeitpunkt die Situation noch absolut entspannt und die Wenigsten hätten wohl gedacht, dass es mal so aussehen wird im Bereich Immobilien, wie jetzt. Damals wollte auch Niemand mit Kindern in dieses Dorf ziehen, da im Nachbarort noch genügend freie Bauplätze in einem gut angebundenem Viertel vorhanden waren und es mit Kindern attraktive Bauförderungen seitens Bauland gab.
Mittlerweile geht hier jedes Bestandshaus in Rekordzeit weg, wenn die Alten sterben und es ziehen junge Familien ein. Die Preise sind zudem drastisch gestiegen. Für das Bauland (2 Partiellen) meiner Grundstücke gegenüber, welches insgesamt zusammen nur knapp 1600qm ist, wollte man damals schon zusammen 70000€ plus Gebühren.

Klar muss man Abstriche machen und ich muss für jeden Scheiß fahren, aber lieber organisiere ich mich ordentlich und bin nach knapp 17 Jahren schuldenfrei, als dass ich hier ein Leben lang abbezahle. Das sieht sicherlich jeder anders, aber ich wäre damals wie heute nicht bereit gewesen, die heutigen Summen abzudrücken.

[janbaum]

Eine Wohnung zu finden ist nicht das Schwierigste, das Schwierigste an dieser ganzen Geschichte ist der Umzug. Einmal half mir der Dienst https://froehlicheumzuege.com/privat-umzug/ bei meinem Umzug. Wer also auf einen Umzug stößt, kann sich an diesen Service wenden.

[Elton]

Umzüge empfinde ich alles andere als schwierig. Hab die letzten beiden komplett alleine mit meiner Frau gestemmt - ausser Waschmaschine und Couch. Absolut problemlos. Meine Frau hat super mitgezogen und ich bin happy, wenn ich mich nicht auf andere verlassen muss - wobei meine Freunde verlässlich sind. 

Ich kenne das von anderen Umzügen. Schlecht organisiert, am besten kaum etwas abgebaut und anstatt der 10 "Freunden" die sich angekündigt haben - steht man da zu zweit oder zu dritt 🤷‍♂️

 

[Horst]

vor 1 Minute schrieb Elton:

Umzüge empfinde ich alles andere als schwierig. Hab die letzten beiden komplett alleine mit meiner Frau gestemmt - ausser Waschmaschine und Couch. Absolut problemlos. Meine Frau hat super mitgezogen und ich bin happy, wenn ich mich nicht auf andere verlassen muss - wobei meine Freunde verlässlich sind. 

Ich kenne das von anderen Umzügen. Schlecht organisiert, am besten kaum etwas abgebaut und anstatt der 10 "Freunden" die sich angekündigt haben - steht man da zu zweit oder zu dritt 🤷‍♂️

 

In anderen Worten: Deine Frau durfte Schleppen und schuften, und du saßt im Liegestuhl mit Cocktail, und hast Befehle rumgeplärrt!

[Elton]

vor 1 Minute schrieb Horst:

In anderen Worten: Deine Frau durfte Schleppen und schuften, und du saßt im Liegestuhl mit Cocktail, und hast Befehle rumgeplärrt!

Macht man das nicht so in der heutigen Zeit? Emanzipation und so?

[Horst]

Gerade eben schrieb Elton:

Macht man das nicht so in der heutigen Zeit? Emanzipation und so?

Manch einer würde dir Sklaverei vorwerfen, aber ich glaube, die Sache mit der Emanzipation wirkt da stärker

[JokerofDarkness]

vor 4 Stunden schrieb Elton:

Umzüge empfinde ich alles andere als schwierig.

Sehe ich auch so. Wir hatten genau einen katastrophalen Umzug und der war hier ins Haus. Denn da wir gleichzeitig das neue Haus umbauten und mein bester Freund bei uns pennte, da der die ersten Wochen komplett mithalf, kamen wir nicht wirklich dazu alles Zusammenpacken bzw.. eher zu demontieren, denn gepackt war zu 95% und so ging es dann erst am Umzugstag los, dem 22. Dezember. Wir mussten glücklicherweise nur um 4 Kurven und einen Ort weiter. Am 23. Dezember morgens gegen 5 Uhr fuhr ich die letzte Fuhre alleine rüber, da der Rest irgendwo vor dem Kamin lag und pennte. 
War unser erstes Weihnachten im Haus, völlig chaotisch und noch ohne Küche mitten in einer Baustelle. Da wurden dann zu Sylvester die Champignons in der Pfanne auf dem Kamin gebrutzelt. 
 

Ich hab mir allerdings nicht nehmen lassen, das Heimkino provisorisch zu errichten, um Weihnachtsfilme abzuspielen. Hier startet gerade Stirb langsam am 26. Dezember:

Wo ich so drüber nachdenke, war es die absolute Vollkatastrophe, da zeitlich nichts gepasst hat, aber es war trotzdem toll!