Kino Talk

[vangus]

Naja, gibt ja auch einiges an Filmkunst-Kram, der weniger bekannt ist, aber das Niveau halte ich oft für zu schwach, Oh Boy z.B., der ja etwas bekannter ist, das ist einer dieser Filme, die mit Brechstange versuchen, stilvoll zu sein.

Es fehlt einfach die Qualität oder das Können der Regiesseure, auch die Kamera-Arbeit ist oft grottig...

Das Leben der Anderen z.B. war mal ein starker Film, eine Außnahme...

 

Das liegt doch alles daran, dass das alles nur irgendwelche Studierten sind, die haben Film oder gar Regie studiert an irgendeiner Hochschule und glauben sie wären große Filmemacher, haben die "Theorie" gelernt, wie man ein Drehbuch schreiben MUSS usw., dieser ganze Theorie-Kram, den die da eingeschustert bekommen, Schema F und Kommerz-Blödsinn, sowas kann man in die Tonne kloppen! Als Regisseur ist man ein Künstler, da gibt es nichts zu studieren außer viele andere Filme anzuschauen. Man muss Talent haben, man muss eine gewisse Begabung haben, und studieren muss man da schon gar nichts, da der Film bereits im Kopf ist von vorn bis hinten, ein Regisseur muss quasi NUR anderen Leuten Anweisungen geben, er muss seine Vision mitteilen können, alles andere erledigen Kameramann, Bühnenbildner, Sound-Leute und das restliche Team um einen herum...

In Deutschland läuft aber sowieso vieles schief, was Filmförderung betrifft. Es gibt nur so und so viel Gelder im Jahr und wenn da mal ein origineller Film daher kommt, der aus der Reihe tanzt, dann entscheidet man sich in obersten Etagen doch eher für Schema F, da geht man dann liebr auf Nummer sicher, da wählt man eher das Projekt mit weniger Risiko aus, alles weil es oben nur BWL-Studierte gibt die von Filme keine Ahnung haben...

 

Man kann da eigentlich sehr froh sein, dass es Victoria gibt... ;-)

 

 

 

[Black Eagle]

...im Vergleich mit anderen internationalen Filmen aus Frankreich, Schweden...[/Quote]

 

Ich mag den kühlen, anspruchsvollen Stil der Schweden. Dort wird wirklich Wert auf Qualität gelegt. Die Franzosen setzen eher auf sinnliche Erotik oder feinsten Horror ("Martyrs"). ^^

 

...filme wie momo oder die unendliche geschichte hab ich als kind geliebt und sehe sie auch heute noch gerne...[/Quote]

Effekte kann man sich hier in deutschland irgendwie auch nicht leisten habe ich so das gefühl.

 

Momo war für deutsche Verhältnisse auch ein guter Film. Wobei "Die unendliche Geschichte" ja von Michael Ende aufgrund des Eingreifens von Hollywood abgelehnt wurde. Dadurch wären aber vermutlich nicht solche Effekte wie mit "Fuchur" oder dem phantasievollen Finale mit der kindlichen Kaiserin zustande gekommen. Aber zurück in die Zukunft bzw. Gegenwart...

 

 

Kleine Anekdote zu dem Atreju-Darsteller:

Was viele vielleicht nicht wissen: Hathaway trug im Anschluss an die Dreharbeiten einen Rechtsstreit mit der Produktionsfirma aus' date=' die ihm nur einen Vertrag über drei Monate ausgestellt hatte. Der Kinderdarsteller arbeitete aber tatsächlich die vollen zehn Monate der Dreharbeiten am Set und musste daraufhin seine restlichen sieben Monate Gage einklagen. Er gewann zwar den Rechtsstreit – doch von der Premierenfeier lud ihn Bavaria Film aus.[/Quote']

 

[spider2000]

Ebenso....

 

Ich kann mit deutschen filmen nichts anfangen, noch nie irgendwas mit richtig super interessanter story gesehen die mitreist, wo man sich in die charas hinein versetzen kann usw. Einzig anatomie fand ich ganz gut aber der rest ist irgendwie immer gleich, ähnliche geschichten, wenig auswahl von guten schauspielern etc etc.

 

Effekte kann man sich hier in deutschland irgendwie auch nicht leisten habe ich so das gefühl.

 

ich gucke auch wenige deutsche filme, aber es gibt ausnahmen, wie z.b.

 

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

 

da kann man sich sehr gut in den char reinversetzen.

[-TOMEK-]

ich gucke auch wenige deutsche filme, aber es gibt ausnahmen, wie z.b.

 

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

 

da kann man sich sehr gut in den char reinversetzen.

 

Ja gut, ist aber eine der sehr sehr wenigen ausnahme wie ich finde.

[Black Eagle]

ich gucke auch wenige deutsche filme, aber es gibt ausnahmen, wie z.b.

 

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

 

da kann man sich sehr gut in den char reinversetzen.

 

Oder "Nordsee ist Mordsee" und "Die große Flatter" mit Richy Müller. Einer der besten deutschen Schauspieler wie ich finde. Der Film "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" enthält auch einige ziemlich krasse Szenen...

 

Ich verfalle gleich wieder in die Zeiten eines Manfred Krug oder Helmut Fischer, deswegen höre ich an dieser Stelle auf.

[spider2000]

Oder "Nordsee ist Mordsee" und "Die große Flatter" mit Richy Müller. Einer der besten deutschen Schauspieler wie ich finde. Der Film "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" enthält auch einige ziemlich krasse Szenen...

 

Ich verfalle gleich wieder in die Zeiten eines Manfred Krug oder Helmut Fischer, deswegen höre ich an dieser Stelle auf.

 

ach ja, die gute alte zeit, ich vermisse sie so sehr ab und zu.

kann man mit heute nicht mehr vergleichen.

 

aber wenn wir schon dabei sind an deutschen filme, hier einige beispiele die ich sehr gut finde :

 

Pappa ante Portas

 

Die Feuerzangenbowle

 

Ödipussi

 

Das Boot

 

Good Bye Lenin!

 

Die unendliche Geschichte

 

Momo

 

Die Blechtrommel

 

Knockin' on Heaven's Door

 

Abwärts

Bearbeitet 14. Juni 2015 von spider2000

[Ener]

Langsam füllt sich die Liste... da ginge noch mehr. Ich halte es für ein Gerücht, dass 'wir' in puncto Filme machen überproportional abstinken. Als ob aus anderen Ländern, wo sich die 'Underground'-Filmindustrie selber durch Independent-Preise hochschießt, nicht genauso viel Schrott kommt. In Deutschland gibt es ehrlich gesagt massig brauchbare TV-Produktionen, die sich außer bei der Vermarktung (Kino, große Plakate & Premieren bei Festivals etc.) nicht verstecken müssen. Mir kommt es eher so vor, als fehle hier nur der 'Coolness-Faktor'.

[KillzonePro]

Langsam füllt sich die Liste... da ginge noch mehr. Ich halte es für ein Gerücht, dass 'wir' in puncto Filme machen überproportional abstinken. Als ob aus anderen Ländern, wo sich die 'Underground'-Filmindustrie selber durch Independent-Preise hochschießt, nicht genauso viel Schrott kommt. In Deutschland gibt es ehrlich gesagt massig brauchbare TV-Produktionen, die sich außer bei der Vermarktung (Kino, große Plakate & Premieren bei Festivals etc.) nicht verstecken müssen. Mir kommt es eher so vor, als fehle hier nur der 'Coolness-Faktor'.

 

Viel witziger finde ich, dass die Leute, die den Deutschen Film so schlecht reden, selber kaum welche schauen und ihre tollen Thesen anhand von ein Dutzend gesehenen deutschen Werken begründen.

 

Und dann immer auch dieser ästhetische Vergleich, als sei die ästhetische Komponente der Garantiefaktor Nr. 1 für einen guten Film.

 

Gerade Deutschland ist in seinem Stil umso ehrlicher, wenn ich das mit den ganzen gelackten Ultra-HD mega Hochglanzbildern aus Hollywood vergleiche und wie ich schon schrieb und du nochmal aufmerksam gemacht hast, auch aus anderen Ländern kommt eben auch im Arthaus-Bereich so dermaßen viel Rotz, aber da man durch unsere mediale Welt meist nur das beste überschwappen hört, kann man das gleich dazu nutzen unsere Filmkultur schlecht zu reden.

 

Ob es aber etwas mit dem Coolnes-Faktor zu tun hat, weiß ich nicht, vielleicht sogar eher unwahrscheinlich in Anbetracht dessen, dass der künstlerische Wert deutscher Werke stets auf europäischer Ebene gemessen wird, wo solch eine Komponente wohl eher weniger eine Rolle spielt.

Bearbeitet 15. Juni 2015 von KillzonePro

[Ray Donovan]

INSIDIOUS: CHAPTER 3 sieht mal wieder ordentlich aus. Kam vorhin die Werbung als ich die E3 Trailer gucken wollte.

 

Interessant für mich ist auch "Der Marsianer", kommt im November in die Kinos. Die versuchen wohl auf den Interstellarzug aufzuspringen, Trailer sah gut aus.

[Black Eagle]

Spiegel Online: Dino-Blockbuster: "Jurassic World" startet mit Weltrekord

 

Die Menschen sind wieder hungrig auf Dinos. Und die Dinos sind hungrig auf Menschen.