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Input-Lag Diskussionsthread


BoehserOnkel82

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Mein Shootout zwischen 65VT50 und 65VTW60.

 

Ich wollte mir noch einmal einen der letzten Panasonic Plasmas sichern, und habe dies im Dezember 2013 mit dem 65VTW60 getan. Mein Ziel war es, die maximale Bildqualität zu einem angemessenen Preis (weit unter 8000€, also kein High End-SAMSUNG OLED der nicht einmal über 55 Zoll kommt) zu erhalten. Ich nehme schon mal eines vorweg. Es ist mir gelungen.

 

DESIGN:

Im Grunde hat sich seit der G14-Serie nicht viel getan. Das Modell hat im Vergleich zum VT50 einen helleren und V-Förmigen Standfuß. Insgesamt ist das Modell nicht mehr so Standfest wie der VT50. Der Bildschirm ist nun höher, was beim Staubwischen Vorteile mit sich bringt. Vorher hat man Arm nicht unter den Fernseher gepasst. Die Lautsprecher befinden sich an den Seiten und fallen kaum auf. Den Rahmen des VTW60 hat man wieder etwas verstärkt, um die Stabilität zu erhöhen. Die Verarbeitung ist erneut hochwertig. Hergestellt werden die Plasma-Modelle in Japan, während sie dann in Tschechien (Pilsen) zusammengesetzt werden. Die Fernbedienung ist die Gleiche wie beim VT50 und hat eine Beleuchtungsfunktion, Batterien sind wieder dabei. Eine Fernbedienung für die SMART-Funktionen ist diesmal in einer leicht abgeänderten Form erneut vorhanden. Das benötige ich momentan jedoch noch nicht.

 

Selbst wenn mir der VT50 optisch etwas mehr gefallen hat, so sieht auch der VTW60 wieder super aus.

 

BEDIENUNG:

Bei den 2013er Panasonic-Fernseher startet man mit einen Smarfunktions-Bildbildschirm. Weil mich das nicht interessiert, habe ich gleich standardmäßig auf den normalen Bildschirm gewechselt. Das Menü ist zum Großteil gleich geblieben. Es reagiert sehr schnell, ist übersichtlich und leicht zu verstehen. Diesmal sind allerdings die Bildmodi-Presets deutlich besser. Wenn man das Gerät kalibrieren möchte, muss man nicht mehr auf den maximalen Kontrast verzichten. Schwarz- und Helligkeitswerte sind auch in den Bildmodi, welche man kalibrieren kann, die Gleichen. Man kann in der G16-Serie nun erstmalig die Laufzeit im Menü ablesen. Einen Gang in das Servicemenü braucht man nicht mehr zu unternehmen. Für Videospieler kann man nun in jeden beliebigen Bildmodus den Spielemodus aktivieren. Man muss auf keine Bildqualität mehr verzichten. In den Bildeinstellungen gibt es viele Option und deutlich mehr "Bildverbesserer", welche ich jedoch bis auf die Zwischenbildberechnung komplett deaktiviert habe.

 

EINSTELLUNGEN

Den Fernseher kann man Out of the Box noch besser als den VT50 einstellen. Die Schritte sind noch präziser und man ist auf keinen speziellen Bildmodus mehr angewiesen. Der VT50 hatte ein standardgemäß nicht deaktivierbares Edge Enhancement, welches das Bild leicht verfälscht hat. Beim VTW60 gibt es das nicht mehr. Ansonsten gibt es die gewöhnlichen Bildeinstellungen und auch wieder welche für Weißabgleich, Weißabgleich Detail, Gamma, Gamma Detail, Farbabgleich, Farbabgleich Detail für Profis, was eine präzise Kalibrierung ermöglicht.

 

Nun hat man auch mit der einstellbaren Panelhelligkeit die Wahl, ob man mit einer niedrigen Panelhelligkeit eine superbe räumliche Graustufenauflösung und beinahe ein nicht vorhandenes Plasmarauschen auf Kosten des Schwarzwertes und Helligkeit (~0,008cd/m²; 80cd/m² bei 15% Windows, 100 IRE) wählt. Oder ob man mit Panelhelligkeit mittel lieber einen bessere(n) Schwarzwert/Helligkeit (~0,003cd/m²; 120cd/m²), eine mittlere Graustufenauflösung und eine höhere Wiederstandfähigkeit gegen Nachleuchten aussucht. Panelhelligkeit: hoch (geringe Graustufenauflösung und 150cd/m²) ist nicht zu empfehlen. Ich würde eher den Besitzern der 50er und 55er Modelle raten, die Panelhelligkeit: niedrig zu wählen, da sich der Schwarzwert gerade beim 50 Zöller nicht signifikant zwischen den Modi unterscheidet (50VTW60 hat keine ~0,003cd/m² wie der 65VTW60). Es ist allerdings auch wegen des schnellen Nachleuchtens recht schwer, mit Panelhelligkeit: niedrig zu kalibrieren. Außerdem nimmt man den Vorteil der höheren räumlichen Graustufenauflösung (aufgelöste Graustufen pro Flächeneinheit) erst bei einen sehr geringen Sitzabstand wahr.

 

BILDQUALITÄT

Der Kontrast wurde im Bezug zur Vorjahresserie fast verdoppelt. Das Schwarz wirkt noch tiefer und die Helligkeit wurde gleichzeitig gesteigert. Trotzdem ist selbst schwarz mit < 0,003cd/m² immer noch kein echtes schwarz. Allerdings erkennt man dies meist nur in nicht praxisrelevanten Schwarzbildern. Die Filmbalken wirken selbst in einen komplett abgedunkelten Raum meist tief schwarz. Das Pulse-Width-Modulation (PWM) wurde im Vergleich zum VT50 noch einmal spürbar verringert, wodurch der VTW60 jetzt nicht mehr unschärfer als LCDs erscheint. Dithering ist fast nicht mehr zu erkennen (LCDs verwenden übrigens FRC-Dithering). Das Bild ist für meine Ansprüche sichtbar schärfer. Die Bewegbilddarstellung ist noch härter und mittlerweile dürfte man in 60Hz und 24p-Material nahe der Perfektion sein. Sämtliche Bewegungen wirken unglaublich klar. Meiner Ansicht ist das noch einmal eine große Steigerung zum VT50, wo die Bewegungen in Relation zum VTW60 sogar leicht verschwommen erscheinen. Diese Bewegbildqualität wird wohl kein Fernseher je mehr erreichen können. False Contouring kann ich beim VTW60 nicht mehr sehen. Selbst bei 50Hz. Das Line Bleeding ist schwächer ausgeprägt. Der Phosphorlag ist gleich geblieben und ist bei 65 Zoll und geringen Abstand gelegentlich sichtbar. Das Panel ist weniger homogen als beim VT50, was an der Anbringung der Filterfolie liegen sollte. Im Vergleich zu LCDs ist man zwar noch besser dran, aber dies ist nicht mehr perfekt. Die Farben sind durch das Fehlen des Edge Enhancement gleich noch natürlicher als beim VT50. Insgesamt ist man selbst Out of the Box hervorragend, mit Kalibrierung sogar auf Referenzniveau. Beim 50VTW60 gibt es allerdings wegen des RGB-Shiftings Probleme. Die RGB Balance ist nicht statisch. Deshalb erreicht der 50VTW60 die Qualität des 65VTW60 nicht und ist für sehr hohe Ansprüche praktisch unkalibrierbar. Den erweiterten Farbraum des VTW60 nutze ich weder für Filme, noch für Videospiele.

 

Für Kalibrierer ist der 65VTW60 das optimale Gerät, da er bis auf die Luminanz bzw. das Gamma (ABL) konstant ist. Bei der HDTVtest-Abonnementenabstimmung wählten zirka 55 Prozent der Nutzer die ZT60 und VTW60-Modelle zu den besten Fernsehgeräten des Jahres 2013. Auf die OLEDs und den SAMSUNG Flaggschiff-Plasma kommen insgesamt 35 Prozent, während sich die restlichen 10 Prozent die zahlreichen anderen Plasma- und LCD-Modelle teilen müssen. Der VTW60 ist schon keine schlechte Wahl.

 

Fortsetzung und detailliertere Version folgt....

Bearbeitet von Warhammer
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kurze frage: hab bei saturn gestern den Samsung 32 F 5370 für 379 € gesehen.

hat der die gleich guten input lag werte, wie der f 5000 mit 28 ms nach leo bodnar von der ersten seite?

 

desweiteren steht auf der ersten seite bei dem f 5000:

F5000 32" 28ms all Picture Modes

also brauch man gar nich in den spiele modus umschalten oder dem hdmi port in pc ändern?

 

wär der hier:

 

http://www.amazon.de/Samsung-UE32F5370-LED-Backlight-Fernseher-100Hz-schwarz/dp/B00BMKB9OS/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1389136855&sr=8-1&keywords=samsung+f5370

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@Warhammer verstehe ich unter feuern das richtige?

Wenn in einer Dunklen Szene die Pixel so (Flackern) ist der Schwarzwert falsch eingestellt ?

und du hast geschrieben "Farbskala: REC. 709" was soll ich darunter verstehen? bei mir gibt es bei Farbskala nur Normal oder Natürlich.

Danke schon mal für deine Hllfe :)

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verstehe ich unter feuern das richtige?

Wenn in einer Dunklen Szene die Pixel so (Flackern) ist der Schwarzwert falsch eingestellt ?

und du hast geschrieben "Farbskala: REC. 709" was soll ich darunter verstehen? bei mir gibt es bei Farbskala nur Normal oder Natürlich.

Danke schon mal für deine Hllfe :)

 

Such dir am besten einen Film im Cinescope-Format, da man hier weiß das diese Balken komplett schwarz sein müssen, und gehe nah am Fernseher. Stelle die Helligkeit zuerst auf -4 und fahre mit der Helligkeit so weit hoch, bis die Balken befeuert werden. Dann sieht man zum Beispiel rote Subpixel in den Cinescope-Balken. Es kann allerdings schon ein Grieseln sichtbar sein. Gehe dann mit der Helligkeit wieder um eine Einheit nach unten so das sie verschwinden. Ich denke das man bei Gamma 2.2 und Panelhelligkeit mittel bei einer Helligkeit von -2 bis +2 in den optimalen Bereich liegen sollte. Ich persönlich tippe auf +1, aber das musst du allerdings selbst anhand der von mir geschilderten Methode testen.

 

Das in den Balken weiße wich bewegende horizontale Linien sind, ist normal. Für die Praxis sind diese irrelevant, da man diese bei einen Abstand von mehr als 50 Zentimetern nicht sehen kann.

 

Der Zuspieler muss auch richtig arbeiten. Bei der PlayStation 3 und 4 kann es bei der falschen RGB-Einstellung (RGB-Bereich begrenzt oder voll) passieren, das Details absaufen. Hier solltest du den RGB-Bereich auf "Begrenzt" stellen und das Ausgabeformat auf YCbCr. Der Fernseher sollte auch auf "Begrenzt" bzw. "Normal" stehen.

 

Dann habe ich mich vertan. Wähle hier auf jeden Fall die Farbskala "normal", nicht "natürlich".

Die Farbtemperatur "Warm" kommt dem D65-Punkt (REC.709 Standard) am nächsten.

 

Für Videospiele solltest du unbedingt den Spiele-Modus am Fernseher aktivieren.

 

IFC und Smooth Film kannst du für den Fernseh- und Filmbetrieb auch nach belieben von aus, auf niedrig oder mittel stellen. Die Einstellung "hoch" sollte völlig ignoriert werden. Ist der Spielemodus aktiviert, deaktiviert sich diese Einstellung.

 

Mach bei 20 IRE am besten noch auf -10. Bei 10 IRE solltest du schon ungefähr bei -25 sein. Ich kann dir sagen, dass die Panasonic Plasmas der 60er Serie in den unteren Gammabereichen bzw. Gammastufen zu hell sind. Deshalb solltest du schon 10 IRE und 20 IRE etwas nach unten nehmen.

 

Ich hoffe das ich dir helfen konnte.

Bearbeitet von Warhammer
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wollt mir eigentlich diesen loe bodnar lag tester bestellen, is aber ausverkauft...

da sieht man ersmal, wie weitreichend & bekannt das problem mittlerweile is & viele es genau wissen wollen.

wat mir aufgefallen is: man kann bei dem gerät auswählen, ob man es für 1080p signal haben will oder 720p.

also könnt ich das für 1080p nich beim hd ready plasma nutzen?

 

ps: weiß keiner was zum samsung f5370 in 32"?

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mit plasmas hat der leo tester auch so seine "probleme". die werte kann man nicht mit denen eines lcds vergleichen.

 

user aus dem avs forum berichten dass das spielgefühl des sony w9 und pana st50 identisch sind. die lagdifferenz der beiden liegt laut leo bei ca. 20ms.

 

die messwerte bei verwendung des leo bodnar testers können aber auch von tester zu tester variieren, je nachdem wie der tv eingestellt ist.

 

die helligkeit des panels ist dafür ausschlaggebend. je heller desto niedriger der inputlag. das kann schonmal 20ms ausmachen.

 

den tester würde ich mir als 1080p bestellen, 720p wird ähnliche werte auspucken. ich denke es macht nur sinn so einen zu bestellen wenn man nur 720p material zuspielen möchte um zu sehen ob die skalierung einen zusätzlichen lag bringt.

Bearbeitet von DARK-SOULINGER
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mit plasmas hat der leo tester auch so seine "probleme". die werte kann man nicht mit denen eines lcds vergleichen.

 

user aus dem avs forum berichten dass das spielgefühl des sony w9 und pana st50 identisch sind. die lagdifferenz der beiden liegt laut leo bei ca. 20ms.

 

die messwerte bei verwendung des leo bodnar testers können aber auch von tester zu tester variieren, je nachdem wie der tv eingestellt ist.

 

die helligkeit des panels ist dafür ausschlaggebend. je heller desto niedriger der inputlag. das kann schonmal 20ms ausmachen.

 

den tester würde ich mir als 1080p bestellen, 720p wird ähnliche werte auspucken. ich denke es macht nur sinn so einen zu bestellen wenn man nur 720p material zuspielen möchte um zu sehen ob die skalierung einen zusätzlichen lag bringt.

 

aber is der dann nich irgendwie zwecklos bzw völlig unseriös vom ergebnis?

 

theoretisch könnt man dann auch sagen, dass die messwerte von hdtv co uk usw nur ~ werte sind, da die ihre testfernseher anders einstellen als wir zuhause.

Bearbeitet von Drebin
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