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Crysis

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"Love Steaks" von Jakob Lass ist schon jetzt einer der besten Filme des bisherigen Kinojahres 2014 und ein weiterer Akzent des pulsierenden deutschen Filmes.

 

Erfrischend, frech, romantisch, skurill, packend und in jeder Hinsicht mutig. Junges, deutsches Kino, wie man es heute nur selten erlebt, was vor allem an der unaufgeregten, voller spielerischem Elan überbordernden Inszenierung liegt (hier schöpft der Film seine ganze cineastische Wucht aus).

 

Ein Drehbuch gab es nicht wirklich, lediglich 18 feststehende Szenen, der Rest ist improvisiert und lässt somit eine große Freiheit, für die beiden einzigen Darsteller (der restliche Cast besteht aus Hotelangestellten), auch wenn der Mittelteil dadurch nicht ganz den Esprit der Exposition und des Schlussaktes erreicht. Aber durch jene Freiheiten merkt man den Hauptdarstellern ihre Spielfreude regelrecht an und das ungleiche Paar schafft es die Handlung voller Energie und Rhythmus zu füllen; starker Unterhaltungswert garantiert!

 

Was am sonstigen jungen Kino stets auffällt, ist der uninspirierte Szenenschnitt, die Ideenlosigkeit und das hyperbolische Einsetzen der ungünstigstenMusik, was immer teils in Müdigkeit, teils in Raub der Nerven endet, doch "Love Steaks" ist hellwach, hat einen Score, der immer zum Geschehen passt, wenn auch minimal gewählt, aber wirkungsvoll, hat eine sehr feine, dokumentarische Kamera, welche das Geschehen porträtiert und eine nüchterne Atmosphäre schafft; ein in seiner visuellen und akkustischen Herangehensweise in der deutschen Landschaft des "jungen" Filmes somit einzigartiger und herausstechender Gegensatz zum gängigen Millieu-Kino und nach "Frontalwatte" gerade einmal der zweite Spielfilm von Jakob Lass.

 

Warum der Film letztlich auch in seinen Bann zieht, liegt an den hervorragenden und angenehmen Schauspielern Franz Rogowski und Lana Cooper, deren Anziehung zueinander wild, rustikal und ihre gegensätzlichen Charaktere (er ist der ruhige, schüchterne (sein Lispeln untersützt seinen Charakter nur); sie der Rebell und alkoholsüchtig) sympathisch und harmonierend sind.

 

Am Ende dieser zu jeglicher Zeit seltsamen, aber auch romantischen und sympathischen Geschichte ist die "Entladung" der Gefühle, die Katharsis in dem Streit und Kampf zu finden. Hier spiegeln sich sexuelles Begehren, Verlangen nach einander in einem Kampf wieder und treffender könnte letztlich die Kurzbeschreibung nicht sein: ein junges Paar auf's Maul.

 

Den Zuspruch seitens amerikanischer Filmfestivals, Überschüttung von Preisen und Lobgesängen hat sich Jakob Lass letztlich vollkommen verdient und es bleibt abzuwarten, welche zukünftigen Projekte der gebürtige Münchner realisieren wird und ob ihm der Sprung zu den großen deutschen Autorenfilmer der Gegenwart gelingt.

 

"Love Steaks" ist eine wahre Indieperle und für den Fan des Deutschen Filmes eine weitere, gut gebratene Delikatesse; einzigartiger Geschmack, den man sich auf der Zunge zergehen lassen sollte!

 

8/10

 

PS: Übrigens habe ich persönlich selten in einem deutschen Film soviel gelacht, ohne dabei daran denken zu müssen, dass mir hier, wie in tausend Schweiger/Schweighöfer Produktionen, der Humor mit einer Brechstange serviert wird. Da bin ich gespannt, ob dies Heisenberg's "Über-ich und du" überhaupt noch überbieten kann.

Bearbeitet von KillzonePro
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The Amazing Spider Man 2: Rise of Electro

 

HAMMER. Bin leider nicht so begabt in sachen schreiben aber Hammer GEIL trifft es am besten. Nur das Ende fand ich nicht so dolle. Das 3D war einfach nur spitzenklasse. Wer Action Superhelden Filme schaut ist hier genau richtig.. Überraschend war für mich die Gegner wo man nachvollziehen konnte warum sie dies und jenes machen.Ne Menge Gefühle waren auch vorhanden^^

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Jannicke Systad Jacobsenist Debütwerk ist ein guter und unterhaltsamer skandinavischer Film über die weibliche Pubertät, das Entwickeln und Erfahren der Sexualität. Nicht immer rund erzählt, allerdings stets charmant und in ihren Tagträumen höchst amüsant (die Shopszene war wirklich spitze :D).

 

Die Darstellerinnen machen einen guten Job, allen voran Dick-Alma und ihre beste Freundinn, aber auch diese vollkommen unsinnigen Elemente, wie z.B. das "Ins Blaue treten" oder die nicht realisierbare "Abschaffung der Todesstrafe in Texas" harmonieren so schön mit der sehr angenehmen Bildsprache, auch wenn man hier natürlich nur bedingt von "großen" Landschaftsaufnahmen sprechen kann, letztlich ist das kleine Örtchen mit dem "Stinkefinger" gute bedient.

 

Das Thema an sich ist natürlich schon mehrfach beleuchtet worden, aber zugegeben gerade diese Sicht aus einer 15, fast 16-jährigen Teenie ist interessant, wie der Drang nach Sex sie in dieses Dilemma bringt und sie zum Gespött der Schule macht, obwohl dieser sexuelle Drang in jedem von uns steckt, auch in ihrer blonden Busenfreundin, welche sich fortwährend mit Lipgloss regelrecht vollträgt, um als Objekt der Begierde vom selben Jungen angesehen zu werden, welcher auch im Interesse von Alma ist.

 

Die Nebenhandlung mit der Mutter-Tochter-Beziehung ist zudem ein stützender Faktor, denn Alma fühlt sich missverstanden und tatsächlich kann die Mutter es nicht fassen, dass ihre Tochter "Servicenummern" anruft und in ihrem Zimmer stöhnend zu hören ist, wobei die verschiedenen Altersebenen offensichtlich werden, denn der Umgang dieser sexuellen Aufklärung hat sich im Laufe der Zeit dann doch drastisch geändert, wenn auch nicht immer zum positiven, wenn bereits Mädchen mit 6 Jahren geschminkt sind, wie Frauen Mitte 20er nicht

 

Und so ist "Turn me on" ein ruhiges, gut und natürlich gespieltes Coming-of-Age Drama, welches einen interessanten Einblick in die schwierige, pubertäre Gefühlswelt eines 15-jährigen Mädchens offenbart.

 

7/10 - Gut

Bearbeitet von KillzonePro
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300 Rise of an Empire

 

ich fande den film richtig gut, hätte ich nicht gedacht.

 

besonders die kämpfe fande ich klasse.

 

und wow, was für eine splatter schlacht teilweise, da sind ja haufenweise körperteile abgetrennt worden, und alles hat man gesehen, und das blut hat nur so gespritzt.

 

von mir aus, hätte der film noch länger gehen können, verging alles wie im flug.

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