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Zuletzt gesehener Film - Thread


Crysis

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Es kommt nicht auf die Größe an, sondern auf den Inhalt. :naughty:

 

Star Wars kann auf dem Handy genauso eine Magie entfalten wie auf einer großen Leinwand (siehe mein Beispiel mit dem Daumenkino ^^). Eine große Leinwand verleiht dem Film vielleicht mehr Intensität aber kann auch nichts daran ändern wenn er schlecht ist. :keks2:

 

Es kommt auf das Filmerlebnis an, warum willst du das nicht begreifen?

 

Star Wars ist im Kino bei weitem intensiver, schreibst du ja quasi selbst, wir empfinden dort alles emotionaler, die Spannung ist um ein 100faches größer, die Action wirkt atemberaubend, die Bilder wirken ästhetischer, Landschaften werden zum Leben erweckt, alle Details kommen zum Vorschein, eine derartige Immersion entscheidet komplett darüber, wie "gut" wir einen Film empfinden. Das ist jawohl Fakt.

 

Du kannst gern etwas anderes behaupten, aber dann guck mal einen Horrorfilm Mittags aufm Handy, den findest du dann garantiert nicht "gut", während er dich im Kino eventuell umgehauen hätte.

 

Die Umstände müssen passen, ansonsten kann das mal eben den Unterschied ausmachen zwischen 5/10 und 8.5/10 Wertung. Zu den Umständen gehört auch der geistige Zustand, ob wir müde sind oder gestresst, ob wir gerade abenteuerlustig sind oder uns einfach nur entspannen wollen. Wenn jemand einen Film gucken möchte, liegt es in seiner eigenen Verantwortung, ob er das beste Erlebnis rausholen will oder nicht. Ich guck oft und trink dazu zwei drei Bier, das ist der Spezialwirkstoff für eine leichte Erlebnissteigerung... ;-)

 

Dazu kommt, dass der Inhalt schon immer zweitrangig war, an erster Stelle steht das Erzählniveau, es geht darum WIE uns etwas erzählt wird. Der Inhalt kann der simpelste nichtsaussagendste Schrott sein, bei meisterhafter stilvoller Erzählweise jedoch wird dieser simple Schrott zum besten Erlebnis überhaupt. Wenn es schlecht erzählt wird, bleibt es natürlich Schrott und selbst top Geschichten werden dann zu Schrott, so als würde jemand eine eigentlich total abgefahrene Geschichte stotternd, monoton und nervös vortragen. Die Filmsprache muss ebenfalls gekonnt genutzt werden, um uns etwas mit voller Wirkung vorzutragen.

 

Jedenfalls sorgt das Erzählniveau und die Intensität, die durch größere Bildflächen und fetten Sound gesteigert wird, für ein besseres Filmerlebnis.

 

Dein Daumenkino-Beispiel ist da nicht sinnvoll. Wenn man das Daumenkino abfilmen würde und auf größerer Leinwand zeigen würde, dann wäre es genauso eine Erlebnissteigerung.

 

Und diese Star Wars Magie, die du meinst, die hat nichts zu tun mit der Kinomagie, die ich meine, aber egal...

ich finde ja, dass die kunst der bilder die menschen erreichen und emotional berühren sollte.

wenn sie dass nur bei einer "elitären" cineasten-schicht erreicht, dann läuft da mMn etwas schief.

das gilt gerade bei so einem blockbuster-movie wie dunkirk.

 

bei mir haben andere werke von nolan, wie memento, inception oder interstellar einfach besser funktioniert.

soll aber nicht heissen, dass ich dunkirk schlecht oder langweilig fand.

mich hat er einfach nicht so erreicht.

 

Belassen wir es dabei, dass es sich um eine unterschiedliche Betrachtungsweise handelt, was einen guten Film auszeichnet.

Bearbeitet von vangus
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...

 

Wir werden wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. :keks2: Für dich mögen Filme wie "Dunkirk" etwas mit Kinomagie zu tun haben, für mich leider nicht. ^^

 

Gestern bei dem Film mit dem Bus lief in einer Szene das Lied: "Also sprach Zarathustra" was selbst bei Tageslicht und auf dem Fernseher schon gut rüberkam. Das Kino ist übrigens dazu da um möglichst vielen Leuten gleichzeitig einen Film zu ermöglichen was einem Sessel und dem Fernseher für eine Einzelperson oder der Couch für mehrere im Verhältnis gleichkommt. ^^

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Genau das ist die höchste Kunst und deshalb sind Cineasten und Kritiker weltweit so begeistert, weil Nolan hier perfekt die Filmsprache nutzt, um uns diese Geschichte zu erzählen. Deshalb gilt es als Nolans erstes Meisterwerk und einer der besten Filme des Jahrzehnts, weil er hier erzählt wie andere Meister, wie ein Hitchcock. Die meisten wissen gar nicht, auf welch hohem Niveau sich Dunkirk bewegt.

Je weniger ein Film ohne Worte erzählen kann, desto besser. Die alten Regiesseure aus der Stummfilmzeit wussten später noch am besten, wie es geht. Dann kam das Fernsehen und MTV und diese visuelle Sprache wurde fast schon vernichtet... Jetzt sind alle nur noch diesen schnellen hektischen Scheiß gewöhnt, keiner lässt mehr ruhige Bilder auf sich wirken, es ist keine Zeit mehr über gewisse Bilder nachzudenken, die Bilder sind bedeutungslos geworden und die Menschen langweilen sich dann bei gewissen Filmen, weil sie dieses visuelle "Lesen" eines Films nicht mehr gelernt haben und weil die Aufmerksamkeitsspanne deutlich in den Keller gesunken ist bei den Menschen. Ja eigentlich bestes Beispiel ist Dunkirk, bei dem sich viele langweilen, was ich hingegen bei dieser intensiven Nonstop-Spannung nicht nachvollziehen kann, der Suspense-Level ist da so hoch, dass ich selbst beim zweiten Mal Ansehen totales Herzrasen bekam, dafür sorgt auch Hanz Zimmers perfekter Soundtrack, der hier mit den Bildern absolut verschmilzt.

 

Dunkirk muss man übrigens sehr laut mit fetter Anlage gucken, sonst wirkt er nicht. Am Anfang muss einen das Flugzeug das Trommelfell zerreißen und die Bombeneinschläge müssen für Erdbeben sorgen.

Und die Bilder entfalten ihre Wirkung erst auf großer Bildfläche, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der erste Shot des Films würde niemals so atemberaubend wirken auf einem Tablet... Der Film ist das beste Beispiel für die Diskussion letztens, wenn es um diese Wirkung im Flugzeug oder Kino geht.

 

Dunkirk ist Kino pur.

 

Alter Schwede. Ich glaube ja, dass Du Ahnung von Filmen und dem ganzen Kram hast, aber dieses undifferenzierte Schreiben geht mir mega aufn Keks. "Jetzt sind alle nur noch schnelle Bilder gewohnt" Dann gehörst Du ja auch dazu.

Hör bitte auf alles zu Verallgemeinern und Cineasten oder was auch immer als einen elitären Kreis zu verkaufen.

Weniger MUSS, ALLE, MAN, NIEMALS und weniger schwarz und weiß und deine Beiträge sind lesbar.

Ich danke Sie.

 

Edith: Wurde schon alles gesagt. Hatte die letzte Seite nicht gelesen...

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Alter Schwede. Ich glaube ja, dass Du Ahnung von Filmen und dem ganzen Kram hast, aber dieses undifferenzierte Schreiben geht mir mega aufn Keks. "Jetzt sind alle nur noch schnelle Bilder gewohnt" Dann gehörst Du ja auch dazu.

Hör bitte auf alles zu Verallgemeinern und Cineasten oder was auch immer als einen elitären Kreis zu verkaufen.

Weniger MUSS, ALLE, MAN, NIEMALS und weniger schwarz und weiß und deine Beiträge sind lesbar.

Ich danke Sie.

 

Das ist doch Käse. Ich habe hier rein gar nichts als elitären Kreis verkauft. Dass der Großteil der Kritiker und Cineasten den Film für das feiern, was ich geschrieben habe, das ist genauso Fakt wie die Studien/Statistiken über die immer kürzere Aufmerksamkeitsspanne und das Nachlassen der visuellen Literalität (visuelle Lesefähigkeit/visuelle Kompetenz). Beide Faktoren gingen vor allem bergab nach dem Aufkommen des Fernsehens, von MTV als offensichtliches Symbol für moderne, schnelle und bedeutungslose oder konsumorientierte Bildsprache und das Internet trägt sein übliches Teil dazu bei.

Wenn ich schreibe, dass die Menschen immer älter werden, kommst du dann auch an mit "undifferenziert" und "schwarz und weiß"? Natürlich ist es verallgemeinert, wenn du das nicht kapierst bzw. irgendwas nicht weißt oder was anderes hineninterpretierst, dann ist es dein Fehler...

 

Ansonsten schreibe ich genauso sachlich weiter wie zuvor und vertrete selbstbewusst meine Standpunkte. Was soll denn hier rumgeiert werden?

Bearbeitet von vangus
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ich habe mir das eine weile hier angeguckt.

ihr macht echt eine wissenschaft aus dem thema.

 

am liebsten würde ich auch mein senf dazugeben, aber diesmal halte ich mich echt da raus, weil man da noch ewig weiter diskutieren könnten und alle würden sich nicht einig werden.

 

die hauptsache ist, das einen persönlich der film gefällt, egal ob zuhause, im kino usw. rest spielt überhaupt keine rolle. egal was andere sagen.

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Das ist doch Käse. Ich habe hier rein gar nichts als elitären Kreis verkauft. Dass der Großteil der Kritiker und Cineasten den Film für das feiern, was ich geschrieben habe, das ist genauso Fakt wie die Studien/Statistiken über die immer kürzere Aufmerksamkeitsspanne und das Nachlassen der visuellen Literalität (visuelle Lesefähigkeit/visuelle Kompetenz). Beide Faktoren gingen vor allem bergab nach dem Aufkommen des Fernsehens, von MTV als offensichtliches Symbol für moderne, schnelle und bedeutungslose oder konsumorientierte Bildsprache und das Internet trägt sein übliches Teil dazu bei.

Wenn ich schreibe, dass die Menschen immer älter werden, kommst du dann auch an mit "undifferenziert" und "schwarz und weiß"? Natürlich ist es verallgemeinert, wenn du das nicht kapierst bzw. irgendwas nicht weißt oder was anderes hineninterpretierst, dann ist es dein Fehler...

 

Ansonsten schreibe ich genauso sachlich weiter wie zuvor und vertrete selbstbewusst meine Standpunkte. Was soll denn hier rumgeiert werden?

 

Jo. Mega sachlich. Alleine der Vergleich zwischen einer Aufmerksamkeitsspanne und dem Älter werden langt schon.

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...

Belassen wir es dabei, dass es sich um eine unterschiedliche Betrachtungsweise handelt, was einen guten Film auszeichnet.

 

da stimme ich dir zu.

ich kann auch absolut nachvollziehen, was du und andere an dem film so toll finden.

ich werde dem film wohl auch irgendwann nochmal eine chance geben und ihn mit der von dir vorgeschlagenen einstellung nochmal anschauen.

da warte ich aber auf ein angebot für die 4k bluray.

 

ich muss auch zugeben, dass ich vermutlich eine zu strickte erwartungshaltung hatte.

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da stimme ich dir zu.

ich kann auch absolut nachvollziehen, was du und andere an dem film so toll finden.

ich werde dem film wohl auch irgendwann nochmal eine chance geben und ihn mit der von dir vorgeschlagenen einstellung nochmal anschauen.

da warte ich aber auf ein angebot für die 4k bluray.

 

ich muss auch zugeben, dass ich vermutlich eine zu strickte erwartungshaltung hatte.

 

ich persönlich fand den film richtig klasse, was mehrere gründe hat.

schon alleine weil es ein wahres ereignis damals war, hat mich dieser film total interessiert. ich wusste ganz genau was auf mich zukommt und habe mich drauf eingestellt und wurde nicht enttäuscht.

 

mein lieblingsfilm in sachen 2. weltkrieg bleibt aber immer noch Der Soldat James Ryan.

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