Zuletzt gesehener Film - Thread

[Uncut]

vor 7 Minuten schrieb Black Eagle:

Ähhhm... Jap!

Der Trailer:

 

Den muss ich auch noch schauen. Kommen im April sowieso noch so einige Filme.

Es gibt sogar noch einen Film der das Thema hat

Haunting of Winchester House

[vangus]

Licorice Pizza

Once Upon A Time In Hollywood hat einen bereits großartig in diese ähnliche Zeit zurückversetzt, hat dieses Gefühl dieser Zeit vermittelt und ich war begeistert. Licorice Pizza aber spielt diesbezüglich sogar in einer eigenen Liga!

Man ist vor Ort Anfang der 70er Jahre, es wirkt unglaublich authentisch! Und ich LIEBE den Soundtrack!

Und egal was man vorher von der Hauptdarstellerin denkt, nach dem Film ist man verliebt, ich garantiere es. 🙂

Überhaupt ist der Cast perfekt, kann man nicht anders sagen.

Licorice Pizza ist von Anfang an anders. Erstrecht als Love Story. Viele nennen es komisch, skurril, ungewöhnlich, kurios, wie auch immer. Aber im Endeffekt ist das die große Stärke des Films, da ist nichts mit Klischees. Es ist ein totales Original. Die Handlung kommt wirklich mit einer brillianten neuen Idee nach der anderen und das Writing ist sensationell. Dabei ist nahezu jede Szene handwerklich überragend umgesetzt, so wie eben Paul Thomas Anderson, wenn er in höchster Form ist, also absolutes Meisterlevel. Selten erlebt man so viel Stil. Sowas erlebt man sonst wohl nur bei Pulp Fiction.

Spätestens beim The Doors Song "Peace Frog" war ich "in the Zone". Wenn Bilder und Musik einen so dermaßen mitnehmen bzw. einen in diesen Film reißen, dass man nahezu in einem trance-mäßigen Zustand verfällt. Also man bewegt sich quasi im Filmhimmel. 😉

Licorice Pizza ist einer der besten, originellsten und stilvollsten Filme der letzten Jahre. Ein totales Kinowunder und ein schwer zu schlagender Kandidat für mein Film des Jahres.

9.5/10

Bearbeitet 31. März 2022 von vangus

[vangus]

Achso, wegen Horizon und Elden Ring zwar nicht so viele, aber hier sind meine Filme vom März:

Son of Rambow	6.5/10
West Side Story (2021)	7/10
Project: Babysitting	5.5/10
Vacation - Wir sind die Griswolds	4.5/10
Nightmare Alley	6.5/10
The Eyes of Tammy Faye	6/10
Licorice Pizza	9.5/10

 

West Side Story war auf keinen Fall ein sehr gutes Filmmusical. Handwerklich sicherlich große Klasse, selbst die Oscar-Gewinnerin hat es verdient, sie ist jedenfalls mit ihrer Leistung am meisten aufgefallen im FIlm, es war bemerkenswert. Aber ansonsten kommt es lange nicht an die top Musicals ran.

Nightmare Alley hat einiges verkackt, aber für mich das beste Production Design und die beste Kamera des Jahres, obwohl jetzt Licorice Pizza, oha, harte Entscheidung. Auch Dune ist diesbezüglich brilliant.

The Eyes of Tammy Faye könnt ihr euch zwar gern angucken, um Jessica Chastains Oscar-Performance anzusehen, aber seid gewarnt: Der Film geht um eine christliche bzw. baptische Predigerin in den USA. Sie mit ihrer nervigen Stimme zusammen mit Andrew Garfield, die zusammen lauthals Gottes-Predigen machen, das dürfte einige sofort abschrecken ^^. Ich hatte jetzt kein Problem damit, die Story ist halt wie sie ist, es geht um diesen Charakter nach wahrer Geschichte, aber manchmal ist es echt too much und auch nicht gut genug. Chastain aber tatsächlich großartig!

Naja, ich liebe zwar Alana Haims Performance in Licorice Pizza, aber Jessica Chastains Rolle als Tammy Faye ist hier nun wirklich meines erachtens anspruchsvoller und sie hat deshalb auch den Oscar verdient.

Was besten Film betrifft, da ändert sich nicht viel an meiner Aussage mit CODA. CODA hat den Oscar jedenfalls verdient. Licorice Pizza ist meines erachtens natürlich trotzdem der eindeutig bessere Film, aber CODA ist halt der Pleaser, wie kann man CODA bitte nicht mögen? 😉 Man gönnt es dem Film einfach, man gönnt es auch der tatsächlichen CODA-Community.

Bearbeitet 31. März 2022 von vangus

[Rizzard]

Coda  10/10.

Unglaublich toller Film. Da stimmt wirklich alles.

[vangus]

Jeder sollte sich wirklich den Probe-Monat für Apple-Plus gönnen nur wegen CODA! Einfach direkt wieder auf kündigen gehen in den Einstellungen, ist leicht gemacht auf der Seite, dann kann man trotzdem noch die restlichen Tage des Monats den Service nutzen und findet vielleicht noch die ein oder anderen interessanten Exclusives!

CODA ist nunmal ein Film wie Green Book oder Ziemlich Beste Freunde, auch mit Stellen zum herzhaften Lachen. Ein Film, den ihr mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit großartig findet, der auch für die Familie oder generell für einen Filmabend super geeignet ist, und eventuell sieht man es dann wie @Rizzard

Wie ich schon meinte, spielt ein Film wie Licorice Pizza sicherlich künstlerisch auf einer höheren Ebene, aber CODA ist inhaltlich wertvoller. Es ist einfach gut und bildend, wenn Menschen diesen Film sehen, deshalb mache ich auch so gern Werbung dafür, aber gut, der Oscar ist wohl Werbung genug. 😉

CODA ist aber auch ein toll inszenierter Film und vor allem mit hervorragenden Drehbuch, erstrecht auch wie brilliant hier die Zeichensprache mit eingebunden wurde. Und alleine die Szene beim Schulkonzert ohne Ton ist filmisch ein grandioser und ergreifender Moment.

Was dieses Thema Gehörlosigkeit betrifft, möchte ich auch nochmal "Sound of Metal" empfehlen, einer der filmtechnisch bedeutendsten Filme der letzten Jahre, weil er etwas tut, was Filme nie zu vor in dieser Form gemacht bzw. erreicht haben. Kein Film hat bisher das Gefühl von Menschen mit (zunehmenden) Gehörverlust so genial eingefangen wie Sound of Metal. Es ist natürlich auch tragisch, aber ebenso beeindruckend. Es ist ein Charakter-Drama und einer der besten Filme 2021 mit großartigen Darstellern, es ist jedenfalls keine Doku über Metal-Musik! ^^ Es geht um einen Drummer einer Metal-Band, ja, aber das eher nur am Rande.

Die Sound-Designer hätten hier eigentlich jeden Preis abräumen müssen, weil der Sound hier so bedeutend ist für die Story, wie ich es kaum in einem anderen Film erlebt habe. Ganz großes Kino.

Sound of Metal solltet ihr also ebenfalls gucken, ist unvergesslich und man glaubt es wirklich nicht, wie viel mehr man nach dem Film über dieses Thema und diesen Menschen weiß.

Sound of Metal kann übrigens bei Amazon Prime in 4K HDR sehen.

Bearbeitet 2. April 2022 von vangus

[Buzz1991]

12 Strong [4K UHD BD]

Ein ungewöhnlicher Kriegsfilm. War irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Hatte gute Momente, aber auch viele Momente, wo der Film nur vor sich hin plätscherte. Auch den Schnitt in den action-reichen Momenten fand ich teilweise seltsam geschnitten.

Hätte man mehr draus machen können. Schauspieler und Musik haben mir hingegen gefallen.

5/10

[vangus]

vor 2 Stunden schrieb Buzz1991:

12 Strong [4K UHD BD]

Ein ungewöhnlicher Kriegsfilm. War irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Hatte gute Momente, aber auch viele Momente, wo der Film nur vor sich hin plätscherte. Auch den Schnitt in den action-reichen Momenten fand ich teilweise seltsam geschnitten.

Hätte man mehr draus machen können. Schauspieler und Musik haben mir hingegen gefallen.

5/10

Ich habe 12 Strong jetzt nicht gesehen und weiß nicht, ob er tatsächlich so ist, aber ich finde es heutzutage irgendwie komisch, wenn Kriegsfilme einen auf Unterhaltung machen, ich meine auf Action oder Spaß oder was auch immer. Für mich ist das nicht mehr zeitgemäß, oder einfach falsch. Wenn man einen Kriegsfilm macht, der müsste eher komplett ernst sein und einfach nur das Grauen aufzeigen. Genau das ist Krieg, das Grauen, und eben nicht Call of Duty...

Zumindest hat sich meine Wahrnehmung von Kriegsfilmen verändert in den letzten Jahren. Wenn man psycholgische Einblicke erhält, was die Charaktere/Soldaten durchmachen, was sie psychisch demoliert, oder auch was für Konsequenzen die Erlebnisse im Krieg haben, dann ist es für mich gut. Aber wenn man Krieg der Unterhaltung wegen zeigt, bisschen Action, bisschen Geballer, Explosionen, der Zuschauer muss begeistert werden vom Spektakel, nein. Sowas ist für mich irgendwie out. Kann ich nicht mehr ernst nehmen.

Edit: Ich wundere mich, ob ich noch Black Hawk Down gut finden würde, wenn ich ihn heute sehe. Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen, aber damals zu DVD-Zeiten habe ich ihn rauf und runter geguckt und fand ihn brilliant. Aber wenn ich so zurückblicke, war das doch fast schon mehr ein Actionfilm, oder?

Bearbeitet 2. April 2022 von vangus

[Buzz1991]

vor 8 Stunden schrieb vangus:

Ich habe 12 Strong jetzt nicht gesehen und weiß nicht, ob er tatsächlich so ist, aber ich finde es heutzutage irgendwie komisch, wenn Kriegsfilme einen auf Unterhaltung machen, ich meine auf Action oder Spaß oder was auch immer. Für mich ist das nicht mehr zeitgemäß, oder einfach falsch. Wenn man einen Kriegsfilm macht, der müsste eher komplett ernst sein und einfach nur das Grauen aufzeigen. Genau das ist Krieg, das Grauen, und eben nicht Call of Duty...

Zumindest hat sich meine Wahrnehmung von Kriegsfilmen verändert in den letzten Jahren. Wenn man psycholgische Einblicke erhält, was die Charaktere/Soldaten durchmachen, was sie psychisch demoliert, oder auch was für Konsequenzen die Erlebnisse im Krieg haben, dann ist es für mich gut. Aber wenn man Krieg der Unterhaltung wegen zeigt, bisschen Action, bisschen Geballer, Explosionen, der Zuschauer muss begeistert werden vom Spektakel, nein. Sowas ist für mich irgendwie out. Kann ich nicht mehr ernst nehmen.

Edit: Ich wundere mich, ob ich noch Black Hawk Down gut finden würde, wenn ich ihn heute sehe. Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen, aber damals zu DVD-Zeiten habe ich ihn rauf und runter geguckt und fand ihn brilliant. Aber wenn ich so zurückblicke, war das doch fast schon mehr ein Actionfilm, oder?

Unterhaltend fand ich bisher nur Kriegsfilme im Science-Fiction-Kontext. Zum Beispiel Starship Troopers, aber da kommt ja noch eine andere Ebene hinzu. Ich gucke mir gerne Kriegsfilme an, weil sie einen teilweise sehr stark in das Geschehen versetzen können. Das kann dann Unbehagen und eine ganze Menge (positiver) Anspannung erzeugen.

12 Strong hatte das irgendwie nicht. Die Action-Szenen waren jetzt weder sonderlich intensiv noch die ruhigen Momente wirklich von Belang, dass man sagen kann, hier werden die Figuren weiterentwickelt, interessant gemacht, kurz gesagt: Nahbar gemacht.

Black Hawk Down habe ich auf Blu-ray gesehen, aber das ist mindestens 10 Jahre her. 

[Gurgol]

vor 9 Stunden schrieb vangus:

Ich habe 12 Strong jetzt nicht gesehen und weiß nicht, ob er tatsächlich so ist, aber ich finde es heutzutage irgendwie komisch, wenn Kriegsfilme einen auf Unterhaltung machen, ich meine auf Action oder Spaß oder was auch immer. Für mich ist das nicht mehr zeitgemäß, oder einfach falsch. Wenn man einen Kriegsfilm macht, der müsste eher komplett ernst sein und einfach nur das Grauen aufzeigen. Genau das ist Krieg, das Grauen, und eben nicht Call of Duty...

Zumindest hat sich meine Wahrnehmung von Kriegsfilmen verändert in den letzten Jahren. Wenn man psycholgische Einblicke erhält, was die Charaktere/Soldaten durchmachen, was sie psychisch demoliert, oder auch was für Konsequenzen die Erlebnisse im Krieg haben, dann ist es für mich gut. Aber wenn man Krieg der Unterhaltung wegen zeigt, bisschen Action, bisschen Geballer, Explosionen, der Zuschauer muss begeistert werden vom Spektakel, nein. Sowas ist für mich irgendwie out. Kann ich nicht mehr ernst nehmen.

Edit: Ich wundere mich, ob ich noch Black Hawk Down gut finden würde, wenn ich ihn heute sehe. Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen, aber damals zu DVD-Zeiten habe ich ihn rauf und runter geguckt und fand ihn brilliant. Aber wenn ich so zurückblicke, war das doch fast schon mehr ein Actionfilm, oder?

Sehe ich auch so. Kriegsfilme die einen auf Abenteuerfilm machen, kann ich mir nicht mehr ansehen. Das gilt aber nicht nur für Filme. Ist auch bei Games so. Das hat mich nach BF1 z.B. auch an BF5 so abgefuckt. Man schaut sich den Trailer zum letzten BF1 DLC (Apocalypse) an, und vergleicht den dann mit dem einige Monate später erscheinenden BF5 Ankündigungs Trailer.

[KillzonePro]

Nightmare Alley 5/10

Benedetta 8/10

The Painted Bird 9/10

Coda 5/10

The Power of the Dog 8/10

Rocketman 7/10

Belfast 4/10