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Mindjack


TGameR

Empfohlene Beiträge

Hey Users, hiermit eröffne ich die Diskussion zum Third-Person-Action-Shooter Mindjack, der in diversen Gamemagazinen nur schwache Wertungen erzielen konnte. :think:

 

Ich habs mir dennoch geholt und muss sagen, dass mir das Spielkonzept, bei dem man die Kontrolle anderer übernehmen kann, um den Gegner zu verwirren, bisher sehr viel Spaß bereitet, auch wenn ich noch am Anfang des Spiels bin. Die Grafik finde ich durchaus in Ordnung, auch wenn die Gestaltung der Levels nach bisherigem Eindruck etwas abwechslungsreicher hätte sein können. Immerhin weiß der Soundtrack zu gefallen und die Synchronsprecher der beiden Hauptcharaktere Jim & Rebecca treiben die Story mit (mMn :D) coolen Sprüchen gut voran. Auch die Flashbacks rund um die beiden tragen dazu bei, dass man wissen möchte, was hinter der ganzen Sache steckt. Gameplaymäßig ist es nicht sehr abwechslungsreich, dennoch geht zumindest die Steuerung gut von der Hand. Es lässt sich problemlos in Deckung gehen, lediglich die Handhabung der roboterähnlichen Geräten ist recht umständlich. Was ich cool finde ist, dass man neben dem erwähnten neuen Feauture, in die Haut eines anderen schlüpfen zu können, einen Feind zu einem Verbündeten machen kann, in dem man dies kurz vor seinem Tod per Knopfdruck bestimmt. Dies hält aber nur so lange an, bis alle Feine in der jeweiligen Sequenz bzw. im jeweigen Abschnitt/Bereich erledigt sind. Auch muss man kooperieren, in dem man wie bei Resident Evil 5 z.B. dem Partner neue Lebensenergie beschert, wenn es kritisch um ihn steht. Insgesamt machts mir durchaus Laune. Der Online-Modus macht mich auch neugierig. :)

 

Für alle Interessenten oder die, die sich unschlüssig sind und nichts unter dem Game vorstellen können, habe ich einen Trailer erstellt:

Ich hoffe, dass er Euch gefällt. :D

Bearbeitet von TGameR
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Das Spiel scheint ja leider sogut wie keine Aufmerksamkeit zu bekommen, das ist sehr schade. :nixweiss:

 

Bevor ich zu meinen Ausführungen komme,

hier eine kurze Übersicht der Pros & Contras:

 

+ sehr interessante Hintergrundgeschichte mit individuellen Persönlichkeiten

+ innovatives Spielprinzip "Mind Hack"

+ angenehm steigender Schwierigkeitsgrad

+ große Bossgegner

+ solide Inszenierung

+ starke Musikuntermalung & glaubhafte Atmosphäre

+ gute engl. Synchro

+ angemessener Umfang (8-10 Std.)

+ einzigartiger Onlinemodus

 

+/- grafisch etwas fad, dafür aber ein authentisches Setting

+/- Steuerung der menschlichen Charaktere größtenteils flüssig / der Roboter teilweise ungenau

+/- Untertitel auf Röhrenfernsehern (besonders Ingame) zu klein geraten, dafür aber sehr gute übersetzte Texte

 

- wirrer & etwas plumper Storyeinstieg

- auf Dauer sich wiederholendes Spielprinzip

- kein Pausieren während des Spiels möglich

- Speicherung nur nach jeder Szene

- keine deutsche Sprachausgabe

 

Sonstiges:

*gutes Preis/Leistungsverhältnis

 

Wertung: 80 %

 

 

Ich habe die etwa 9-stündige Kampagne sehr genossen und mich im Nachhinein sehr gewundert, dass so manch ein Tester ein anderes Spiel gespielt haben muss. :think: Das fängt schon allein bei der Story an, die den Spieler keinesfalls über die ganze Dauer im Unklaren lässt, wie es von GamingXP behauptet wird. Von Zeit zu Zeit werden Hintergrundinfos in Gesprächen oder Rückblenden zu den einzelnen Charakteren preisgegeben und auch das Geheimnis rund um die Technologie "Mind Hack" wird gelüftet. Die ein oder andere Frage bleibt zwar offen, doch gerade das ist der Reiz des Spiels. Es handelt sich um keine "alberne Geschichte" (Zitat 4Players), sondern um eine komplexe Thematik, welche Raum für Spekulationen lässt. Auch bleibt für mich unverständlich, wie man behaupten kann: "Die Sprecher dürften beim Einsprechen der Dialoge eingeschlafen sein" (Zitat GamingXP). Wo im ersten Drittel die Dialoge zugegebenermaßen etwas plump erscheinen mögen, so ändert sich deren Qualität im zweiten Drittel. Es wird ernster und emotionaler, da sich mehrere Wendungen anzubahnen scheinen als zunächst erwartet. Die Bezeichnung "dämliche Charaktere" von 4Players finde ich vollkommen daneben. Wer sich mit der Story beschäftigt, weiß, warum sich die handelnden Figuren so oder so verhalten. Wenn eine Person z.B. Extra cool wirken will, um eine Last, die es mit sich trägt, zu verbergen, dann mag das einerseits "affig" wirken. Im nachhinein betrachtet sind es menschliche Reaktionen. Schade auch, dass die Musik in sämtlichen Tests unerwähnt bleibt. Es handelt sich um einen Mix zwischen orchestralischen und elektronischen Klängen, die in actionreichen Momenten pompös zum Einsatz kommen. Frauenstimmen wie z.B. beim Spiel "NIER", welches auch von Square Enix stammt, sorgen für einige Gänsehautmomente. Bereits die Menümusik hat mich sehr fasziniert. :) Grafisch gesehen sollte man kein "Vanquish" erwarten, dazu sind die Areale etwas zu eintönig und fad ausgefallen. Die Aussage von GamingXP "Langweiliger könnten die Level gar nicht mehr gestaltet werden" teile ich dennoch nicht. Immerhin gibt es verschiedene Schauplätze wie z.B. den Flughafen, U-Bahntunnel, Tag-und Nachtlevel in der Großstadt. Die Action wird mit zahlreichen Zwischensequenzen in Ingamegrafik angemessen präsentiert, ein paar mehr Rendersequenzen hätten es aber schon sein dürfen. In Sachen Gameplay bekommt der Titel sicher keinen Preis, dazu hat man sich zu stark aufs Ballern konzentriert. Klettereinlagen gibt es z.B. keine, man kann lediglich über Objekte springen, in Deckung gehen oder Nahkampfattacken ausführen, die aber bei Knopfdruck teilweise nicht richtig reagieren und zudem nur gelegentlich von Nutzen sind, da es selten an Munition mangelt. Dafür kann man einen Move am Boden ausführen, was nicht nur stylisch aussieht, sondern auch sinnvoll ist, wenn man ein Rollband "runterschlittert" und dabei schießt. Auf den Spieler warten mal mehr oder weniger große Bossgegner, die es mit verschiedenen Vorgehensweisen zu überwinden gilt. Interessant ist dabei das innovative Feature, die Kontrolle anderer zu übernehmen. Third-Person-Spieler finden sich mit der Steuerung sofort zurecht, lediglich die Handhabung einiger wenigen Roboter ist etwas hakelig. Aufgrund des auf die Allgemeinheit zugeschriebenen Schwierigkeitsgrades denkt man zu Beginn, dass es nicht nötig sei, von diesem Feature Gebrauch zu machen. Von Zeit zu Zeit steigert sich jedoch die KI, weshalb taktisch vorgegangen werden muss. So schafft man sich z.B. einen Vorteil, in dem man aus Feinden Verbündete macht oder schlüpft in die Rolle von Zivilisten oder Robotern, um die Gegner zu überraschen oder seine Hauptcharaktere nicht in Gefahr zu bringen. Sobald Jim und Rebecca sterben und nicht rechtzeitig von einem anderen Verbündeten "wiederbelebt" werden, ist das Spiel nämlich vorbei. Dabei ist das Zeitlimit für mein Geschmack etwas zu kurz ausgefallen, denn das Mindhacking kostet bereits ein wenig Zeit. Es ist schon ärgerlich genug, dass man das Spiel nicht pausieren kann. Noch ärgerlicher ist aber die Tatsache, dass es innerhalb der Szenen generell keine Checkpoints gibt. Zwar sind die meisten Szenen nicht allzu lang, jedoch kann es durchaus nervig werden, wenn man kurz vor Ende versagt. Etwas ungeschickt gelöst ist auch die Tatsache, dass die nächsten Areale erst zugänglich werden, wenn man alle Gegner besiegt hat. So kann es passieren, dass man verzweifelt, wenn ständig neue Gegnerhorden auftauchen. Das liegt dann nur daran, dass an einer Stelle ein Gegner unauffällig platziert wurde, den es noch zu erledigen gilt. Die Spielzeitangabe der Kampagne von 15-18 Stunden (laut Gamereactor) halte ich für fragwürdig. Ich komme auf knapp 10 Stunden und das nur, weil ich beim Endgegner die Aufgabe nicht richtig verstanden habe und somit eine Stunde verzweifelt der Meinung war, das Richtige zu tun. :D Das liegt unter anderem daran, dass die übersetzten Texte ingame deutlich kleiner als in den Zwischensequenzen ausgefallen sind und ich während eines Kampfes, wo ich mich konzentrieren muss, nicht auch noch auf die englische Sprachausgabe achte. XD Insgesamt ist es aber wirklich ein gutes Spiel, weshalb ich jedem empfehle, es sich zumindest mal auszuleihen. Auch der Startpreis von 40 € im öffentlichen Handel ist verhältnismäßig echt günstig, bei Amazon kriegt man es neu seit Realease sogar noch billiger. Ansonsten kann ich Euch wie gesagt meinen oben erwähnten Trailer, welchen ich selber erstellt habe, empfehlen. Ich denke, dass er die Qualität des Spiels ganz gut wiedergibt... :zwinker:

Bearbeitet von TGameR
Pro & Contra-Ergänzung
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Ich habe nun noch einen storybasierenderen Trailer zu "Mindjack" erstellt, da mich die Geschichte echt mitgerissen hat und hoffe, Euch einen interessanten Einblick geben zu können. Vor allem auch die Musik des Spiels ist mMn einfach episch. Und keine Sorge: Sind sogut wie keine Spoiler enthalten, auch wenn er etwas mehr über die Story informiert als mein erster Trailer (siehe den Link oben), in dem ich ja auch ein paar Gameplayszenen zeigte. :)

 

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Nun bin ich endlich dazu gekommen, den Onlinemodus auszuprobieren. Ich muss sagen, dass ich echt erstaunt bin, wie gut der funktioniert. Zum einen läuft er sehr flüssig und zum anderen handelt es sich nicht nur um hingeklotzte Areale, sondern jeweils um Storymissionen, welche aus der Kampagne nachgespielt werden. So kommt Atmosphäre auf und die kurzen Zwischensequenzen und Dialoge lockern die Online-Fights, welche von bis zu sechs Spielern bestritten werden können, auf. Wenn man an einem Host teilnimmt, kann man sich zwischen Team Blau (Jim und Rebecca) oder Team Rot (Feinde) entscheiden. Interessant ist die Tatsache, dass die Gedankenwolken jedes einzelnen Spielers in der Luft zu sehen sind, bevor man sich einhackt. Sehe das innovative Feauture nach wie vor als sehr gelungen an, da sich einfach viele taktische Momente ergeben, wenn Feinde zu Verbündeten gemacht werden und man deren Rolle übernehmen kann. :good:

 

EDIT: Das Geniale daran ist, was ich zuerst gar nicht gescheckt habe und irgendwie an mir vorbeigegangen ist, dass man sich online sozusagen als Feind oder Verbündeter in die Kampagne anderer Spieler einhacken kann und die Gefechte somit unvorhersehbar werden! Wahnsinns Idee, welche super umgesetzt wurde! :)

 

 

Anm.: Test aktualisiert (siehe 2. Beitrag)

Bearbeitet von TGameR
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  • 4 Wochen später...

Fand das Spiel preislich sehr gut und deswegen habe ich es mir gekauft, um die Zeit etwas zu verkürzen, bis ein anderes gutes kommt.

Finde es gelungen, aber eher Mittelmaß. Sicher ist der Onlinemodus gut umgesetzt, aber nutzt einen nichts, wenn die Hosts einen aus der Lobby kicken, weil man als rotes Team einsteigt. (Trophäenbedingt notwendig)

Die Grafik ist für das Jahr 2011 ein Witz und ich dachte mir am Anfang: "Gut ok. Ist mir egal. Für 30 Euro konntest du nichts falsch machen."

Und das ist bei mir auch passiert. Fand das Spiel nicht super und nicht schlecht. :think:

 

Wenn jemand Lust auf "Trophäentreff" hat, der melde sich bitte bei mir. :ok:

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    • Ding ist: Viele von euch gucken dieses Video und finden es cool oder es ist halt nostalgisch oder ganz normal, was auch immer... Aber wenn heute im voraus auf ein viel wichtigeres Thema wie Rassismus hingewiesen wird, ist es gleich verpönt und Zensur und der Untergang der Filme und vor allem "woke". Eine einzige kurze Einblendung von einem Text im Vorspann vom Disney-Klassiker wird zu Tode kritisiert, aber solche FSK-Einblendungen haben jahrelang Niemanden gestört? 😂😂😂
    • Sony hat doch schon gesagt dass ihre Aufkaufphilosophie ne ganz andere ist als die Strategie von MS. Und Take Two wäre für Sony eine Riesenakquise, wenn nicht gar komplett unrealistisch. Und du denkst nach dem GTA 6 Release wird das Szenario realistischer? Okay. Dann haben wir unterschiedliche Ansichten. ✌️
    • Returnal war einfach ein richtiges Brett. Ein absolut rundes Ding von Anfang bis Ende. Von der genialen Atmosphäre, über klasse Gameplay bis hinzu einer unglaublich tollen DualSense Unterstützung, Returnal hat einfach auf sämtlichen Ebenen abgeliefert! Und als wäre das nicht schon genug, schenkten uns die Leute von Housemarque noch nen erstklassigen DLC mit Ascension (KoopModus, Tower of Sisyphus). 👩🏻‍🚀
    • Hi.  Nein ÜC und Anleihen gibt's auch in den Containern. Also kann überall dort sein wo es eine kleine Sehenswürdigkeit gibt. Entweder die mit dem gelben Strahl oder eben die Gebäude wo es verschlossene Container gibt. Man kann sagen das es bei den meisten Missionen (je nach Planet) 5-8 Sehenswürdigkeiten gibt. Davon meist: 1 Bunker (wo man zu 2 sein muss) 2-3 dieser gelb leuchtenden Särge 2-3 Container (wo immer 2 Gegenstände liegen, aber auch Mal 2 Waffen mit Pech)  
    • Heute HELLDIVERS 2 gekauft und nun 2 Stunden gezockt. Ein echt gutes Koopspiel. Das wird sicher viele viele Stunden Laune machen.  
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