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Schweres Erdbeben und Tsunami in Japan


Flo19996

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traurige Sache aber ganz ehrlich: Die Bevölkerung hat unter der dämlichen Regierung zu leiden.

Wie kann man auf ne Insel Atomkraftwerke bauen, die gerade im Erdbebengebiet liegt??

Sorry, bin ja kein Hippie oder so, aber ... Na Ja...!

 

Stimmt, man hätte den Strom dort auch einfach von dem Bäumen pflücken können.

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traurige Sache aber ganz ehrlich: Die Bevölkerung hat unter der dämlichen Regierung zu leiden.

Wie kann man auf ne Insel Atomkraftwerke bauen, die gerade im Erdbebengebiet liegt??

Sorry, bin ja kein Hippie oder so, aber ... Na Ja...!

 

Angemessener wäre die Frage, warum man ein AKW direkt an eine tektonische Verwerfung baut.

Oder zumindest nicht weit davon entfernt.

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Man sollte an dieser Stelle erwähnen, dass das Reaktorunglück eine Verkettung von Dingen ist, die man in dieser Art kaum zuvor in Planspielen sich hat so ausmalen können. Das ist ja das, was unsere Regierung damit meint, noch einmal darüber nachzudenken, wie man gerade das Restrisiko bewertet. Denn gerade in Japan ist das Worst-Case-Szenario eingetreten, das man sich vorher so hat nicht vorstellen können. Ähnlich ist es bei uns doch auch. Die Geschichte mit den Flugzeugen ist Blödsinn, denn kein AKW hält ein großen Jumbo aus. Wenn die Schutzhülle halten sollte, schmilzt auf Grund des Kerosins der innere Behälter plus die Wasserstoffverpuffung, die dann entstehen würde, würde ein noch schlimmeren Gau als in Tschernobyl verursachen.

 

Das World-Trade-Center ist auch erst auf Grund der Hitze zusammengebrochen. Es war nicht die Kraft die ihm entgegenwirkte. So sind die AKW in Japan auch relativ Erdbebensicher. Zur Verteidigung der Japaner muss man auch sagen, dass sie keine fossilen Rohstoffe besitzen und dennoch eine hochindustrielles Land darstellen. Woher den ganzen Strom nehmen? Sonne, Wind und Wasserkraftwerke können den Bedarf gar nicht decken. Zumal man dort auch keine Möglichkeit hat zu regulieren. Wohin mit dem Strom, wenn er nicht gebraucht wird? Das Problem lösen bei uns die klassischen Kraftwerke, indem man deren Output herunter fährt. Japan bräuchte riesige Pufferspeicher um die Energie aus Wind und Solar entsprechend zu regulieren. Wind könnte man evtl. sogar noch durch Motoren entsprechend regulieren, indem man sie anhält.

 

So einfach ist das alles nicht und wenn ich wieder höre, dass man das ja schon alles vor 30 Jahren wusste, dann bekomme ich die reinste Wut, denn niemand sieht in der Atomkraft die Zukunft, nur wo sind die wirklich effektiven Alternativen? Man ist ja noch nicht einmal dazu übergegangen ein ordentliches Endlager für unseren Atommüll zu finden. Es wird alles vorher geschoben. Als dann die Klimaemmisionsdebatte aufkam, wollte auch niemand so recht an dieses Thema heran gehen. Warum? Weil die Atomkraft trotz der Risiken immer noch die beste Möglichkeit der Stromgewinnung darstellt. Nur hat unser Bedarf und unsere Bequemlichkeit uns blind dafür gemacht, welches Spiel mit dem Feuer wir über nun mehrere Jahrzehnte eingegangen sind und auch noch weiterhin eingehen müssen. ES IST NICHT MÖGLICH VON JETZT AUF GLEICH AUSZUSTEIGEN!

 

Wir sollten diese Unglück aber als Chance und Warnung sehen, uns diesem Problem wieder vermehrt zu stellen. Nur sollte man die Sache sachlich und konstruktiv angehen, denn es betrifft uns alle. Und ein Alleingang von niemanden wird uns wirklich weiterbringen. Der Ausstieg aus dem Atomzeitalter wird kommen, nur sollte man jetzt nicht den Kopf wegen der Katastrophe verlieren und in Aktionismus verfallen.

 

Wenn die Zeitungen in zwei Wochen nicht mehr davon berichten, werden die Japaner noch lange an den Spätfolgen zu knacken haben. Auch bei denen wird es ein Umdenken geben. Nur bedarf es Zeit. Zeit die wir schon zu lange verschwendet haben, indem wir uns vor diesem Thema drückten. Nur besser wir denken später daran etwas zu ändern als zu spät. Für Fukushima ist es zu spät.

 

Tschernobyl - das sei hier erwähnt - wurde ganz anders eingestuft. Hier wurde menschliches Versagen und eine schlechte Ausbildung als Grund genannt, was auch im Prinzip stimmte. Fukushima hingegen ist ein kaum zu verhinderndes Unglück gewesen. Denn in Japan weiß man mit Atomkraft umzugehen. Sie haben gute Ingenieure und Sicherungsmaßnahmen. Nur half das jetzt im Umkehrschluss alles nichts.

 

Wenn jemand in Deutschland übrigens sagt, dass wir die sichersten AKW auf der Welt haben, zeigt das für mich jedoch deutlich, dass dieser Maßstab mehr Grund zur Sorge als zur Beruhigung geben sollte. Denn wir haben immer wieder Vorfälle in den Meilern, wie andere Länder auch. Diese bekommt man in der Regel bestens in Griff, daher spricht man auch nur von einem geringen Restrisiko. Nur wenn der Worst-Case eintrifft, ist dieser eine Fall einfach eine zu große Katastrophe und zu nachhaltig, als sie die positive Nutzung rechtfertigen würde. Und gerade das soll im Moratorium jetzt noch einmal auf dem Prüfstand. Ich sehe hier keinen Grund zur Kritik, sondern bin froh, dass man nun offensichtlich endlich zu Besinnung kommt.

 

Eines - und da bin ich mir ganz sicher - wird nicht geschehen. Es wird keine Wahlkampftaktik sein, wie es unsere Opposition der Regierung vorwirft. Dieser Vorwurf ist pervers und zeigt eigentlich deutlich, wie kaputt deren Denken ist. Ich erwarte von einer Opposition in einem solchem Falle parteiübergreifende Lösungsvorschläge die auf Sachlichkeit und Besonnenheit gesiedelt sind. Ich erwarte Taten und keine Hetze.

 

Sorry, aber was unsere Opposition derzeit macht ist schlimmer als ein Streit im Kindergarten. Denen ist nicht einmal im Ansatz bewusst, wie kritisch die Lage in Japan offenbar ist, denn dann würde man sich nicht so moralisch verfehlen. Auf Kosten deren Katastrophe billigen Wahlkampf zu betreiben ringt mir nur ein Abwinken ab. Es ist widerlich und beschämend!

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Man sollte an dieser Stelle erwähnen, dass das Reaktorunglück eine Verkettung von Dingen ist, die man in dieser Art kaum zuvor in Planspielen sich hat so ausmalen können. Das ist ja das, was unsere Regierung damit meint, noch einmal darüber nachzudenken, wie man gerade das Restrisiko bewertet. Denn gerade in Japan ist das Worst-Case-Szenario eingetreten, das man sich vorher so hat nicht vorstellen können. Ähnlich ist es bei uns doch auch. Die Geschichte mit den Flugzeugen ist Blödsinn, denn kein AKW hält ein großen Jumbo aus. Wenn die Schutzhülle halten sollte, schmilzt auf Grund des Kerosins der innere Behälter plus die Wasserstoffverpuffung, die dann entstehen würde, würde ein noch schlimmeren Gau als in Tschernobyl verursachen.

 

Das World-Trade-Center ist auch erst auf Grund der Hitze zusammengebrochen. Es war nicht die Kraft die ihm entgegenwirkte. So sind die AKW in Japan auch relativ Erdbebensicher. Zur Verteidigung der Japaner muss man auch sagen, dass sie keine fossilen Rohstoffe besitzen und dennoch eine hochindustrielles Land darstellen. Woher den ganzen Strom nehmen? Sonne, Wind und Wasserkraftwerke können den Bedarf gar nicht decken. Zumal man dort auch keine Möglichkeit hat zu regulieren. Wohin mit dem Strom, wenn er nicht gebraucht wird? Das Problem lösen bei uns die klassischen Kraftwerke, indem man deren Output herunter fährt. Japan bräuchte riesige Pufferspeicher um die Energie aus Wind und Solar entsprechend zu regulieren. Wind könnte man evtl. sogar noch durch Motoren entsprechend regulieren, indem man sie anhält.

 

So einfach ist das alles nicht und wenn ich wieder höre, dass man das ja schon alles vor 30 Jahren wusste, dann bekomme ich die reinste Wut, denn niemand sieht in der Atomkraft die Zukunft, nur wo sind die wirklich effektiven Alternativen? Man ist ja noch nicht einmal dazu übergegangen ein ordentliches Endlager für unseren Atommüll zu finden. Es wird alles vorher geschoben. Als dann die Klimaemmisionsdebatte aufkam, wollte auch niemand so recht an dieses Thema heran gehen. Warum? Weil die Atomkraft trotz der Risiken immer noch die beste Möglichkeit der Stromgewinnung darstellt. Nur hat unser Bedarf und unsere Bequemlichkeit uns blind dafür gemacht, welches Spiel mit dem Feuer wir über nun mehrere Jahrzehnte eingegangen sind und auch noch weiterhin eingehen müssen. ES IST NICHT MÖGLICH VON JETZT AUF GLEICH AUSZUSTEIGEN!

 

Wir sollten diese Unglück aber als Chance und Warnung sehen, uns diesem Problem wieder vermehrt zu stellen. Nur sollte man die Sache sachlich und konstruktiv angehen, denn es betrifft uns alle. Und ein Alleingang von niemanden wird uns wirklich weiterbringen. Der Ausstieg aus dem Atomzeitalter wird kommen, nur sollte man jetzt nicht den Kopf wegen der Katastrophe verlieren und in Aktionismus verfallen.

 

Wenn die Zeitungen in zwei Wochen nicht mehr davon berichten, werden die Japaner noch lange an den Spätfolgen zu knacken haben. Auch bei denen wird es ein Umdenken geben. Nur bedarf es Zeit. Zeit die wir schon zu lange verschwendet haben, indem wir uns vor diesem Thema drückten. Nur besser wir denken später daran etwas zu ändern als zu spät. Für Fukushima ist es zu spät.

 

Tschernobyl - das sei hier erwähnt - wurde ganz anders eingestuft. Hier wurde menschliches Versagen und eine schlechte Ausbildung als Grund genannt, was auch im Prinzip stimmte. Fukushima hingegen ist ein kaum zu verhinderndes Unglück gewesen. Denn in Japan weiß man mit Atomkraft umzugehen. Sie haben gute Ingenieure und Sicherungsmaßnahmen. Nur half das jetzt im Umkehrschluss alles nichts.

 

Wenn jemand in Deutschland übrigens sagt, dass wir die sichersten AKW auf der Welt haben, zeigt das für mich jedoch deutlich, dass dieser Maßstab mehr Grund zur Sorge als zur Beruhigung geben sollte. Denn wir haben immer wieder Vorfälle in den Meilern, wie andere Länder auch. Diese bekommt man in der Regel bestens in Griff, daher spricht man auch nur von einem geringen Restrisiko. Nur wenn der Worst-Case eintrifft, ist dieser eine Fall einfach eine zu große Katastrophe und zu nachhaltig, als sie die positive Nutzung rechtfertigen würde. Und gerade das soll im Moratorium jetzt noch einmal auf dem Prüfstand. Ich sehe hier keinen Grund zur Kritik, sondern bin froh, dass man nun offensichtlich endlich zu Besinnung kommt.

 

Eines - und da bin ich mir ganz sicher - wird nicht geschehen. Es wird keine Wahlkampftaktik sein, wie es unsere Opposition der Regierung vorwirft. Dieser Vorwurf ist pervers und zeigt eigentlich deutlich, wie kaputt deren Denken ist. Ich erwarte von einer Opposition in einem solchem Falle parteiübergreifende Lösungsvorschläge die auf Sachlichkeit und Besonnenheit gesiedelt sind. Ich erwarte Taten und keine Hetze.

 

Sorry, aber was unsere Opposition derzeit macht ist schlimmer als ein Streit im Kindergarten. Denen ist nicht einmal im Ansatz bewusst, wie kritisch die Lage in Japan offenbar ist, denn dann würde man sich nicht so moralisch verfehlen. Auf Kosten deren Katastrophe billigen Wahlkampf zu betreiben ringt mir nur ein Abwinken ab. Es ist widerlich und beschämend!

 

Wären die Rollen vertauscht, also Rot/Grün die derzeitige Regierung und Schwarz/Gelb die Opposition, dann wäre es genauso verlaufen.

Von daher spielt es für mich keine Rolle wer da oben grade wen beschuldigt und mit welcher Methodik vorgegangen wird, denn es wird sich sowieso nichts ändern.

Kein Wunder, dass man in unserem Land nicht mehr auf das Volk zählen kann, denn Bildung wird immer mehr vernachlässigt und die Politik verschwindet nahezu gänzlich aus dem Wahrnehmungsbereich.

Also ist es kein Wunder, dass immer mehr Entscheidungen zugunsten der Politischen Interessen hinter dem Rücken des Volkes getroffen werden.

Die letzten Beispiele wie Guttenberg und jetzt die Atomfrage zeigen doch sehr wie viel Angst die Regierung vor dem Volk hat und wie sicher sie sich doch gefühlt hat hinter der Unwissenheit und Dummheit des Volkes.

Momentan bin ich ebenfalls für Atomkraftwerke, da es zurzeit einfach keine vergleichbar effektiven Möglichkeiten zur Energiegewinnung gibt.

Wenn allerdings AKW's jedoch direkt an das Meer gebaut werden, obwohl man weiß, dass in dieser Region Tsunamis die logische Folgeerscheinung von Erdbeben sind, dann kann man Tepco vorwerfen fahrlässig gehandelt zu haben.

Was hat Tepco beim aussuchen der Standorte und planen der Anlagen erwartet? Das nach einem Erbeben ausschließlich Pussy Wellen in Höhe von max. 5 Metern anrollen werden?

Das niemals Erdbeben der Stärke 7,8 und höher auftreten werden?

Diese Katastrophe hätte noch viel Schlimmer ausfallen können und dann wären mehr AKW's betroffen als im jetzigen Fall.

Tepco waren diese Faktoren beim Bau der AKW's bekannt, daher wäre in so einem Gebiet die logische Schlussfolgerung gewesen, dass AKW's ausschließlich im Landesinneren gebaut werden dürfen und nur auf geeignetem Gelände.

Für mich wäre es ein Worst-Case-Szenario mit einer unglücklichen Verkettung von Faktoren gewesen, wenn diese AKW's im Landesinneren gestanden hätten und dann ein Tsunami mit einer Höhe von 50m, oder mehr Kilometerweit in das Landesinnere gerauscht wäre und dann so eine Katastrophe verursacht hätte.

Dann kann man meiner Meinung nach von einer unglücklichen Verkettung von Faktoren reden, die zwar Vorhersehbar bzw. vorstellbar gewesen wären, aber sehr unwahrscheinlich.

Im Fall von Tepco war es aber mehr als nur wahrscheinlich, dass so etwas passieren würde.

VV6 hat recht, es ist nicht möglich von jetzt auf gleich auszusteigen, aber man solle dann doch bitte verantwortungsvoll mit der jetzigen Technologie umgehen und natürlich auch aktiv nach Alternativen suchen bzw. forschen und den Kapitalismus nicht vor den Menschen stellen.

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