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BioShock: Infinite allgemeiner Diskussionsthread


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Bioshock Infinite ist meines erachtens eines der großen Meisterwerke des Genres.

 

Warum werden einige nicht so sehr mitgerissen von der Präsentation, von der Story, von Elizabeth, usw.? Warum legen viele so viel Wert aufs Gameplay an sich? Manchen wird ein Story-Spiel wohl nie gefallen, wenn sie nur das Gameplay heiligen. Solche Leute sollten sich unbedingt Spiele wie Resogun zulegen, ein Spiel für Gameplay-Puristen! Gameplay im Mittelpunkt, nur Gameplay Gameplay Gameplay, herausragedes Gameplay! Sowas ist natürlich klasse, Resogun sieht super aus, ich liebte auch die Demo zu Super Stardust HD, macht richtig Laune...

Aber ein Spiel wie Bioshock Infinite, da ist Gameplay nunmal nicht im Mittelpunkt, das ist doch ein ganz anderes Game-Design! Warum muss ein Bioshock-Infinite jetzt für jeden tiefes Gameplay bieten, warum muss es einen fordern? Warum muss es für einige das Ziel sein, die Platin-Trophäe zu erhalten? Warum können sich einige nicht auf das Erlebnis konzentrieren? Warum können einige nicht in diese absolut genialste Spielewelt eintauchen, und das Spiel, wie es ist, genießen?

Ich meine, mir haben die Kämpfe viel Spaß bereitet, gerade mit diesen Schienen in der Luft, das war wirklich mal was Neues und Erfrischendes, und auch so wurde doch alles tip top umgesetzt! Zum Ende hin gab es Passagen, die hätten nicht sein sollen, mit Gegnerwellen abschießen usw.., aber kein großes Spiel der Geschichte ist fehlerfrei! Wie bei Filmen ist es so, dass die hoch ambitionierten Meisterwerke nie perfekt sind, alle haben sie Fehler, aber am Ende zählt nunmal das Gesamtwerk und der Eindruck, welches es hinterlässt...

 

Columbia hat mich umgehauen, für mich das beste Art-Design aller Zeiten, die beste Spielewelt aller Zeiten, ich habe noch nie so oft Tränen in den Augen gehabt, nur weil ich so begeistert war von den kunstvollen Bildern, die mir Bioshock Infinite lieferte. Desweiteren ist mir Elizabeth sehr nahe gegangen im Verlauf der Story, wirklich ein Triumpf im Genre, diese emotionale Bindung zu einem Charakter. Die Story war doch durchgehend faszinierend, die Inszenierung war einwandfrei, man wurde auch ständig mit ernsten Themen konfrontiert, und der Soundtrack ist jawohl ein immenser Atmosphäre-Schub, absolut passend mit vielen tollen Songs!

 

Es ist nur komisch, dass viele Leute eventuell einfach nicht diese, wie soll ich schreiben, "Empathie" besitzen, oder nicht diesen Sinn haben, in Spielewelten eintauchen zu können und das Erlebnis auf sich wirken zu lassen. Das fällt mir immerwieder auf, gerade eben bei den linearen Story-Spielen, wie auch die Uncharted's usw.

Viele sind einfach nicht fähig, Spiele als das zu genießen, welche sie sind. Sie spielen ein Spiel, und wollen wie in alten Zeiten, oder auch wie in Dark Souls gefordert werden mit tiefen fordernden Gameplay, Spiele müssen eine Herausforderung sein, aber verdammt, das Medium ist gewachsen und es geht nicht mehr nur um Herausforderung! Spiele wie Bioshock Infinite oder The Last of Us, da geht es nicht mehr um Gewinner und Verlierer, da geht es nicht um Spielregeln, da geht es nicht in erster Linie um eine Herausforderung. Die Erfahrung zählt, die Aussage zählt, die Emotionen zählen, es sind interaktive Erlebnisse! Wie Christophe Balestra schon meinte, der Begriff "VideoSPIEL" ist nicht mehr zeitgemäß.

 

Das Medium hat mittlerweile mehr zu bieten als nur Spiel, doch viele wollen das nicht anerkennen, viele sind da halt äußerst konservativ. Doch es hat nunmal alles damit zu tun, dass das Medium erwachsener wird, was heißt, dass es mehr und mehr zur Kunstform heranreift, und für diese Umstände sind viele Gamer sowohl als auch die ganze Industrie anscheinend noch nicht wirklich bereit.

 

Bioshock Infinite ist für mich jedenfalls eines der Spiele dieser Generation, ein allumfassend großartiges hoch qualitatives emotionales kunstvolles interaktives Erlebnis!

Leider sind viele dieser Typ von Gamer, die nur tiefes forderndes Gameplay suchen. Diese Gamer werden Bioshock Infinite wohl nie so erleben wie ich und viele andere Gamer weltweit, und das ist einfach schade.

Bearbeitet von vangus
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Warum legen viele so viel Wert aufs Gameplay an sich? Manchen wird ein Story-Spiel wohl nie gefallen, wenn sie nur das Gameplay heiligen.

Auch wenn ich so ziemlich der selben Meinung wie du bin, so möchte ich dennoch hierrauf eingehen:

Es ist letztenendes immer noch ein Spiel und das besteht aus den beiden Komponenten Gameplay und Story. Gameplay kann zwar ohne Story alleine ein Spiel tragen, aber andersrum wird's kritisch. Ist im Film doch auch so. Ein Film besteht auch aus den Komponenten "Film" (bisschen unpassend, meine damit Sachen wie Kamera, Cast, Schnitt, Effekte, Score usw.) und Story.

Sehe ich zumindest so.

Und beim Beispiel von Infinite ist einfach die Diskrepanz zwischen guter Story und monotonem Gameplay zu groß, besonders wenn man sich mal die ersten Videos anschaut und sieht was hätte sein können. Ja, man kann Sachen aus einem Spiel schneiden, klar, aber hier wurde gleich die ganze Prämisse des Gameplays gestrichen wenn man so will. Letztenendes bleibt daher vom Gameplay nichts Anderes als das eines stinknormalen Schlauchshooters übrig - dafür verpackt in eine grandiose Story.

 

Gameplaytechnisch waren nebenbei bemerkt die besten Momente die im Asylum (DAS war mal Atmosphäre) und die ersten Szenen mit Elizabeth.

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Bioshock Infinite ist meines erachtens eines der großen Meisterwerke des Genres.

 

Deiner kompletten Aussage ist wohl nichts mehr beizufügen. Erst wenn man mit dem Protagonisten die Geschichte (er)lebte, hat ein Game es geschafft. Booker, Joel und Isaac z.B. gelang dies nur zu gut.

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Letztenendes bleibt daher vom Gameplay nichts Anderes als das eines stinknormalen Schlauchshooters übrig - dafür verpackt in eine grandiose Story.

 

 

Sehe ich nicht so. Man hat mehr Möglichkeiten mit diesen Spezialfähigkeiten, man hat diese Schienen und man hat Elizabeth als Partner, das Gameplay ist sehr gut designt, ich hatte meinen Spaß. Wenn ich Bioshock Infinite spiele, dann bin ich nunmal so sehr eingetaucht in die Story und Charaktere, dass es im Prinzip gar nicht mehr ums Gameplay geht, man kämpft und kämpft, und will wissen wie es weiter geht. Es ist eines dieser Spiele, die mich süchtig gemacht haben, die das ganz besondere Etwas haben wie nur die besten Spiele aller Zeiten, die man bis tief in die Nacht spielt, obwohl man längst zu Bett wollte, und wenn ein Spiel quasi so ein Gefühl auslöst, wenn man so interessiert an der Story ist, und man wirklich Spaß hat, und eben richtig süchtig danach wird, dann hat ein Spiel gutes Gameplay. Genauso wie Uncharted 2 auch top Gameplay hat, es hat bei den Entwicklern sogar den Award für best achievment in gameplay engineering erhalten. Will immer keiner verstehen, aber Uncharted 2 HAT top Gameplay. Gutes Gameplay heißt nicht in allen Fällen: tief, fordernd, komplex, viele Freiheiten, usw., das will auch immer keiner verstehen. Es bedeutet, dass ein Spiel sich super spielen lässt, dass einen das Spielen quasi Freude bereitet. Das ist Gameplay. Und wenn man das bei Bioshock Infinite oder Uncharted 2 nicht merkt, dann liegt das eher an einen selber, nicht am Spiel. Die Mehrheit aller Gamer und Kritiker sind sich ja auch einig, sie konnten solche Spiele nunmal genießen, so wie sie sind, und ich finde es nunmal schade, dass es dennoch Leute gibt, die das leider nicht so empfinden, die Bioshock Infinite nicht als das Meisterwerk ansehen, welches es eigentlich ist.

Bearbeitet von vangus
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Hab ich die story vom ersten dlc richtig kapiert?

 

 

Man spielt also diesmal den comstock und elizabeth (und die anderen beiden die durch die dimensionen reisen können) haben einen in das rapture gestopft um ihm eins auszuwischen sozusagen? Weil er ja immer alles besitzen wollte usw. Aber ich dachte es gibt keinen comstock mehr weil man ihn bei seiner entstehung schon ersoffen hat.

 

Also nur eine Spieldimension von Elizabeth um Comstock sterben zu sehen?

 

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Hab ich die story vom ersten dlc richtig kapiert?

 

 

Man spielt also diesmal den comstock und elizabeth (und die anderen beiden die durch die dimensionen reisen können) haben einen in das rapture gestopft um ihm eins auszuwischen sozusagen? Weil er ja immer alles besitzen wollte usw. Aber ich dachte es gibt keinen comstock mehr weil man ihn bei seiner entstehung schon ersoffen hat.

 

Also nur eine Spieldimension von Elizabeth um Comstock sterben zu sehen?

 

Ganz genauso habe ich den DLC auch verstanden.

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