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Journey


Colt Fireball

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Edit: Journey-Neulinge sollten diesen Kommentar vielleicht erst nach dem Erlebnis lesen, es ist glaube ich am besten, wenn man so wenig wie möglich darüber weiß, je persönlicher wird das Erlebnis.

 

Ich möchte mich selbst von den News-Kommentaren zitieren, sorry wenn es den einen oder anderen auf den Sack geht, aber ich möchte, dass Journey als Kunst verstanden wird, nicht als Spiel, und sorry wenn es für den einen oder anderen zu übertrieben klingt, aber ich bin bei Journey einfach sehr enthusiastisch...

 

Journey ist das bedeutendste, tiefgreifendste, zeitloseste und perfekteste interaktive Erlebnis. Es gibt bisher nichts Vergleichbares, soweit ist das Medium leider noch nicht. Wenn man dieses Medium ausschließlich als Kunst betrachtet, ist Journey allen anderen Titeln sehr weit überlegen und um Jahre vorraus. So sehr, dass fast Niemand, nicht einmal die Kritiker (außer zwei-drei Außnahmen), die Tiefe von Journey erkannt haben, weil sie es wie herkömmliche Spiele gespielt und beurteilt haben. Glücklicherweise funktioniert Journey auch, wenn man es oberflächlich betrachtet, man kann sich berieseln lassen, die Emotionen auf sich einwirken lassen, und es ist so auch großartig und einzigartig, aber wenn man Journey erstmal anfängt zu interpretieren, wenn man die Metaphern und die Symbolik erkennt, es mit dem Leben vergleicht, wenn man merkt, wie perfekt alles ineinander greift und Sinn ergibt, dann weiß man Journey erst richtig zu schätzen. Ich wünsche allen viel Freude mit diesem Kunstwerk auf der PS4!

Und nochmal von einer späteren News:

 

Und ich möchte nochmals an euch appelieren, Journey zu interpretieren und nicht nur einfach zu spielen! Wie in der Schule im Deutsch-Unterricht die Gedichte von Goethe und Co., so ein tiefes bedeuteungsvolles interaktives Erlebnis hat es noch nie zuvor gegeben, achtet auf die Metaphern, wenn man all die Parallelen zum Leben erkennt von der Geburt bis hin zum Tod, wenn man erstmal diese Tiefe erkannt hat und sich das Gesamtbild vor Augen führt, dann wird man umgehauen! Wirklich alles macht Sinn, alles passt zur Hauptmetapher "Journey", selbst das Gameplay! Ihr könnt euch jedes beliebige Element aus Journey nehmen, alles hat Bedeutung...
Ich möchte es noch etwas mehr vertiefen, z.B. wie die gewissen Mitstreiter eventuell gute Freunde eures Lebens symbolisieren, oder eben eine Liebesbeziehung, oder ein Geschwisterteil, wie sie einen quasi durchs Leben helfen und dabei, schwierige Prüfungen zu bestehen. Die ganzen Gefahren in Journey symbolisieren diese schwierigen Prüfungen/Hürden des Lebens.

Oder am Anfang ist es die Geburt, man weiß nicht was Sache ist, weiß nicht wohin, die Instinkte leiten einen, man lernt langsam alles kennen wie ein Baby, lernt die "Sprache" zu gebrauchen, diese Laute. Später ist alles lebhaft, freudig, verspielt, mit warmen Farben, es ist die Kindheit, aber dann kommt es zum Wechsel der Farben, der Ernst des Lebens beginnt, erste Hürden müssen gemeistert werden, Gefahren wimmeln um einen, und man bekommt eventuell Hilfe von seinem "Freund" oder mit wem auch immer man die Mitstreiter assoziiert, diese Mitstreiter des Lebens helfen einen durchs Leben. Das Ende, wenn es grau wird, erklärt sich von selbst, das ist einfach eine geniale Metapher, für uns so emotional und aber in ihrer Bedeutung so tief, sowas in einem interaktiven Erlebnis, in einem "Videospiel", wie man es nicht mehr nennen kann, das ist einfach überwältigend in künstlerischer Hinsicht, eine derartige Tiefe. Was Journey von allen anderen Spielen unterscheidet, ist die Tatsache, dass auch das Gameplay sich der Kunst hingibt, alles am Gameplay kann assoziiert werden, bei allen anderen Spielen ist es für Spiel, Spaß und Herausforderung da, das ist Spielkram, das hat NULL mit Kunst zu tun, das kann man mit Brettspielen wie Monopoly vergleichen oder mit Sport. Deshalb ist Journey so dermaßen überlegen in künstlerischer Hinsicht, deshalb ist es so perfekt, weil wirklich alles perfekt zusammen kommt und ein einzigartiges Kunstwerk bildet.

Und ich habe hier nur einen Bruchteil von allen möglichen Metaphern aufgezählt, jeder muss das auf sein eigenes Leben beziehen, jeder muss es für sich interpretieren, und am Ende merkt der ein oder andere vielleicht auch, dass Journey eben in der Tat das "bedeutendste, tiefgreifendste, zeitloseste und perfekteste interaktive Erlebnis" ist.

 

Wahrhaftige Kunst!

 

PS: Wie es bei großartiger Kunst aber so ist, kann man es interpretieren, wie man will. Für mich ist es jetzt eindeutig eine Metapher auf das Leben, aber andere können es vielleicht auch mit einer Reise assoziieren, oder mit der Schulzeit, oder mit einer jahrelangen Projekt-Entwicklung, von ersten Konzepten bis hin zum fertigen Objekt, oder mit einer früheren Liebesbeziehung, vom Kennenlernen bis hin zur Scheidung oder mit dem Leben einer gewissen Person, die einen sehr Nahe lag und verstorben ist. Das macht wahre Tiefe eben aus... :-)

Warum lächelt die Mona Lisa noch gleich?

 

Edit: Man könnte wirklich Stunden über Journey schreiben, nicht nur über die Tiefe, welche ich bei diesem Post vielleicht etwas zu sehr im Fokus hatte, sondern auch, wie es uns emotional berührt, man fühlt Journey, man spielt es nicht. Man könnte auch noch auf den Multiplayer-Part eingehen, wie er mit einfachsten Mitteln Menschen verbindet und die Menschlichkeit in uns hervor holt. Alleine der Fakt, dass es in allen anderen Multiplayern ums Töten geht, macht Journey umso einzigartiger und wertvoller, denn Journey verleitet einen dazu, anderen zu helfen, man fühlt sich verbunden, ich kann gar nicht in Worte fassen, wie genial das alles ist.

Bearbeitet von vangus
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Top-Benutzer in diesem Thema

habe gerade ebend die 100% geschafft in journey (PS4 version).

 

das mit der eine woche trophy kann man ja auf die schnelle machen mit der system uhr, einfach ein jahr vorstellen, spiel starten, trophy bekommen, datum wieder auf normal stellen.

 

habe es jetzt 4 mal durchgespielt komplett, werde es aber noch ein 5. mal spielen, damit ich dann alle stickereien am umhang habe.

 

ist ein klasse spiel was einzigartig bleibt.

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  • 4 Wochen später...

Seit 16 Jahren spiele ich Videospiele. Bisher hielt ich Fallout 3 für das beste Spiel das ich je gespielt habe.

 

Seit gestern ist es anders. Ich glaube auch, es wird sich nicht mehr ändern. Was Journey mit mir gemacht hat in den 2 Stunden ist nur schwer in Worte zu fassen. Es ist auch unglaublich unglücklich gelaufen, dass ich es nicht früher gespielt zu haben.

 

Es ist ein Meisterwerk, das nach dem ersten Durchspielen viele magische Momente erzeugt hat. Es hat mich zu Tränen gerührt. Ich habe Gänsehaut bekommen und wollte nicht mehr aufhören. Der unbekannte Mitreisende wird für mich immer in Erinnerung bleiben. Der Moment an dem wir uns auf den Boden hingesetzt haben und uns einfach nur angesehen haben und während im Hintergrund die wunderschöne Musik läuft war rührend. Das war kurz vorm Ende. Wir beide wussten das wir uns schon bald trennen und genossen die letzten Sekunden an der höchsten Stelle des Berges.

 

In unserer Reise machte ich mir Sorgen um ihn/sie. Obwohl keine richtige Kommunikation stattfand, hatte ich das Gefühl, ich kenne meinen Mitspieler schon lange. Ich wollte auch nicht mehr alleine Reisen, da gerade die Faszination darin bestand mit einem wildfremden Mitspieler dieses Abenteuer zu erleben.

 

Ich habe leider erst im Nachhinein erfahren das die Namen der Mitspieler doch gezeigt werden am Ende der Credits. Wie gern hätte ich ihnen eine Nachricht geschickt und mich bedankt. Einfach dafür das man mir diese besondere Momente geschenkt hat.

 

Ich habe mir viele Gedanken gemacht während der Reise. Habe es so ein wenig als mein Leben gesehen. Ich habe Parallelen zu mir gesehen und gerade deswegen hat es mich auch berührt. Gleich nachdem ich durch war, wollte ich auch nichts anderes mehr spielen. Ich habe es bereits ein zweites mal gespielt und möchte es Heute noch ein drittes mal tun.

 

Journey ist mit Abstand das beste Spiel aller Zeiten. Auch wenn es mehr Kunst und mehr Erlebnis ist. Es ist mit seiner Atmosphäre, seiner fabelhaften Musik und seinem ungewöhnlichen aber doch innovativen Koop Modus einfach unerreicht. Ich liebe es und bin einfach hin und weg gerissen.

Bearbeitet von foley
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leider kann das erlebnis journey durch andere spieler auch ziemlich zerstört werden.

 

als ich es damals das erste mal auf der PS3 gezockt habe, war ich sofort begeistert.

dann als es an die ersten kleinen rätsel ging, kam plötzlich ein anderer spieler, was zuerst mal eine schöne erfahrung war.

dieser hatte das spiel aber scheinbar schon mehrfach gespielt und löste dann die rätsel einfach im eiltempo, ohne auf mich rücksicht zu nehmen und verschwand dann auch kurz darauf durch sein spieltempo, dass gar nicht zu journey passte.

 

nach einiger zeit traf ich einen anderen spieler, der dann den weg mit mir ging.

war eine schöne erfahrung zu zweit und am weg zum gipfel in dieser emotionalen phase war er plötzlich weg.

keine ahnung ob er ausgestiegen ist oder seine verbindung abbrach.

 

ich verstand natürlich gleich bei der ersten begegnung das potenzial dieser zusammentreffen, nur leider wurde meine erfahrung ähnlich wie in vielen anderen MP-spielen mit fremden leuten zerstört.

 

für mich war das damals ziemlich ernüchternd und enttäuschend, dass meine spielerfahrung in journey so vom goodwill und verhalten fremder spieler abhängig war.

schön wenn das mit netten spielern klappt, umso ärgerlicher wenn nicht.

 

ich werde es jetzt auf der PS4 wieder mal probieren, fürchte aber, dass das erlebnis des ersten durchgangs einfach nicht mehr zu wiederholen ist.

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leider kann das erlebnis journey durch andere spieler auch ziemlich zerstört werden.

 

als ich es damals das erste mal auf der PS3 gezockt habe, war ich sofort begeistert.

dann als es an die ersten kleinen rätsel ging, kam plötzlich ein anderer spieler, was zuerst mal eine schöne erfahrung war.

dieser hatte das spiel aber scheinbar schon mehrfach gespielt und löste dann die rätsel einfach im eiltempo, ohne auf mich rücksicht zu nehmen und verschwand dann auch kurz darauf durch sein spieltempo, dass gar nicht zu journey passte.

 

nach einiger zeit traf ich einen anderen spieler, der dann den weg mit mir ging.

war eine schöne erfahrung zu zweit und am weg zum gipfel in dieser emotionalen phase war er plötzlich weg.

keine ahnung ob er ausgestiegen ist oder seine verbindung abbrach.

 

ich verstand natürlich gleich bei der ersten begegnung das potenzial dieser zusammentreffen, nur leider wurde meine erfahrung ähnlich wie in vielen anderen MP-spielen mit fremden leuten zerstört.

 

für mich war das damals ziemlich ernüchternd und enttäuschend, dass meine spielerfahrung in journey so vom goodwill und verhalten fremder spieler abhängig war.

schön wenn das mit netten spielern klappt, umso ärgerlicher wenn nicht.

 

ich werde es jetzt auf der PS4 wieder mal probieren, fürchte aber, dass das erlebnis des ersten durchgangs einfach nicht mehr zu wiederholen ist.

 

ich weiß ganz genau was du meinst.

 

deswegen spiele das spiel beim ersten mal ohne dich im PSN anzumelden, um echt alles alleine in ruhe zuspielen, so habe ich das gemacht.

 

dann beim zweiten mal natürlich mit einen mitspieler, damit man die ganzen trophies holen kann, habe es 5 mal gespielt.

somit habe ich wirklich alle trophies bekommen, plus alles im spiel geschafft.

 

5 mal muss man es eh spielen um die ganzen muster auf dem umhang zu bekommen.

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Nein, es ist ein großer Fehler, Journey offline zu spielen, weil der Partner einer der wichtigsten Bestandteile des Erlebnisses ist, man muss es quasi unbedingt online erleben, gerade beim ersten Mal, um das Kunstwerk als Ganzes zu erkennen und zu genießen.

 

Das mit den Trophäen kotzt mich ehrlich gesagt ziemlich an, da wird dann so ein Kunstwerk nur wegen diesen lächerlichen Trophäen "gespielt", für mich eine große Beleidigung an diese Kunst und ich finde es ohnehin schwachsinnig Trophäen zu sammeln... Kann man nicht einfach mal dieses Werk würdigen ohne irgendwie ein Spiel draus zu machen?

Es ist kein Spiel!

 

Warum wohl hat sich der Mitspieler von Diggler so verhalten? Weil das sicherlich auch so ein Trophäen-Jäger war, genau das zerstört dann die Erfahrung, am besten man unterbricht die Reise kurz und startet an der Stelle noch mal neu, wenn man merkt, dass der Partner nur durchsprintet... Ich hasse es, wenn so bedeutende Kunst mit Füßen getreten wird...

Bearbeitet von vangus
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Nein, es ist ein großer Fehler, Journey offline zu spielen, weil der Partner einer der wichtigsten Bestandteile des Erlebnisses ist, man muss es quasi unbedingt online erleben, gerade beim ersten Mal, um das Kunstwerk als Ganzes zu erkennen und zu genießen.

 

Das mit den Trophäen kotzt mich ehrlich gesagt ziemlich an, da wird dann so ein Kunstwerk nur wegen diesen lächerlichen Trophäen "gespielt", für mich eine große Beleidigung an diese Kunst und ich finde es ohnehin schwachsinnig Trophäen zu sammeln... Kann man nicht einfach mal dieses Werk würdigen ohne irgendwie ein Spiel draus zu machen?

Es ist kein Spiel!

 

Warum wohl hat sich der Mitspieler von Diggler so verhalten? Weil das sicherlich auch so ein Trophäen-Jäger war, genau das zerstört dann die Erfahrung, am besten man unterbricht die Reise kurz und startet an der Stelle noch mal neu, wenn man merkt, dass der Partner nur durchsprintet... Ich hasse es, wenn so bedeutende Kunst mit Füßen getreten wird...

 

war bei mir aber genauso, fast jedes mal, war immer online, habe echt nur mitspieler gehabt, die es eilig hatten, das hat mich so angekotzt, so kann man einfach nicht in ruhe es spielen und die gegend erkunden.

und die mitspieler haben echt alles alleine gemacht, nur um es schnell zuende zubringen, weil die es schon vorher mehrmals gespielt haben.

 

wenn man es echt zum ersten mal spielt, ist es echt doof, wenn da mitspieler sind, die nur auf hektik machen.

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ich weiß ganz genau was du meinst.

 

deswegen spiele das spiel beim ersten mal ohne dich im PSN anzumelden, um echt alles alleine in ruhe zuspielen, so habe ich das gemacht.

 

dann beim zweiten mal natürlich mit einen mitspieler, damit man die ganzen trophies holen kann, habe es 5 mal gespielt.

somit habe ich wirklich alle trophies bekommen, plus alles im spiel geschafft.

 

5 mal muss man es eh spielen um die ganzen muster auf dem umhang zu bekommen.

 

verstehe das zwar, finde es aber trotzdem die falsche herangehensweise.

wie vangus schon sagt, ist die indirekte MP-erfahrung einer der entscheidensten punkte des spiels.

 

die ganze trophy-sammelwut ist übrigens eines der hauptprobleme dieses spiels.

den genau deshalb hetzen die leute dann mehrfach durchs spiel und darunter leider dann eben die, die es zum ersten mal durchspielen.

 

mit meinem langen post wollte ich eigentlich nur sagen, dass das spiel genial ist, das persönliche spielerlebnis aber sehr vom glück einen netten mitspieler zu finden abhängt.

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