Zum Inhalt springen

Zuletzt durchgespieltes Spiel


DumpwEEd

Empfohlene Beiträge

Soma

 

Soma basiert im Kern auf einer interessanten Idee: Was ist, wenn die Menschheit ausgelöscht wird durch ein Naturereignis, aber alle Menschen vorher digitalisiert wurden und in einer computergenerierten Spielwelt weiter leben könnten? Leider krankt die Story aber an einem schlechten Pacing, wenig glaubhaften Charakteren und vor allem einigen Game Design-Schwächen. Die Story hat mich zu keinem Zeitpunkt fesseln können. Sie plätschert im wahrsten Sinne des Wortes vor sich hin. Offenbar hat man sich BioShock zum Vorbild genommen, denn nicht nur eine Unterwasserwelt, sondern auch die Kommunikation über Funk erinnern daran. Doch während BioShock spannende Geschichten super vertont übermittelt mit geschliffenen Dialogen und guter Charakterzeichnung, so verliert sich Soma in zu vielen kleinen Nebendetails und lässt die zwei Hauptcharaktere austauschbar erscheinen. Dadurch setzten Ermüdungserscheinungen ein, denn der eigentliche Plot wartet mit wenig Höhepunkten auf.

 

Das nächste Problem des Spiels ist das Gameplay. Wenn ich schon wehrlos bin, dann sollte man zumindest den Charakter mit etwas mehr Bewegungsfreiheit und Versteckmöglichkeiten ausstatten können. So muss man teilweise unnötig lange in schmalen Gängen ausharren und warten, dass der Gegner weiter läuft. Auf Ablenkungsversuche, beispielsweise durch das Werfen von Gegenständen, reagiert die KI irgendwie nicht wirklich, wo ich mich gefragt habe "warum kann ich viele Gegenstände aufnehmen, aber damit nichts anfangen?". Diesbezüglich bekam ich das erste schlechte Gefühl, als das Spiel einen am Anfang in einen Raum versetzt ohne Schalter. Es hat mich eine Viertelstunde gekostet bis ich gemerkt habe, man muss das Fenster mit einem Stuhl einschlagen. Ja, woher soll man das auch wissen können, wenn das Spiel einen sonst nicht mit physikalischen Regeln das Gameplay verbindet? Das wäre so, als würde man einen Shooter spielen, wo es praktisch null Zerstörung gibt, aber auf ein Mal muss man eine Wand zerstören, um weiter zu kommen. Logisch ^^

 

Ein fehlendes Missions-Buch war ebenfalls häufig ärgerlich, da teils schlecht ersichtlich war, was man überhaupt als nächstes tun sollte. Im glaube ich 3. Level bin ich anfangs völlig ohne Orientierung unter Wasser gelaufen ohne Idee, wo ich eigentlich hin muss.

 

Last but not least: Das Spiel hat auf PS4 einige technische Probleme. Ruckler treten manchmal auch in unscheinbaren Situationen auf. Ladepausen innerhalb eines Levels sind die Regel, was immersionsschädigend ist.

 

Das Positive ist schnell gesagt: Die Art Designer haben sehr gute Arbeit geleistet. Die Schauplätze sind schön ausgeschmückt und erzeugen eine gute Stimmung. Das Sound Design weiß ebenfalls zu gefallen. Gelegentlich gab's auch mal ein paar nette Umgebungs-Rätsel, die aber manchmal aufgrund fehlender Erklärungen durch sinnloses Rumlaufen durch das Gebiet genervt haben.

 

Ich musste mich stellenweise echt durchkämpfen. Dass das Spiel für ein Horrorspiel überraschend wenig Horrormomente bot, überlasse ich mal meiner subjektiven Wahrnehmung, aber ein Gefühl von Schrecken und Angst hatte ich selten.

Mir hat's leider nicht wirklich gefallen.

 

5/10

Bearbeitet von Buzz1991
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zuletzt habe ich Uncharted 4 und GTA 5 durchgespielt, einfach nur Top spiele.:ok::) Wer die Spiele noch nicht gespielt haben sollte, dem würde ich diese Spiele empfehlen. :smileD:

 

Ich freue mich jetzt aber schon riesig auf Mafia 3 und Battlefield 1, sind bereits beide schon vorbestellt.:bana1::ok:

 

LG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

No Man's Sky

 

Einer der meist erwarteten Titel 2016, der sich als eine der größten Enttäuschungen der Konsolengeneration herausgestellt hat. Die im Vorfeld gezeigten Trailer haben, bis auf die Größe des Spiels und des nahtlosen Übergangs von Planet zu Weltraum, wenig zu tun. Das Spiel ist eine große Hülle mit wenig Inhalt. Beinah alles, was im Vorfeld versprochen und gezeigt wurde, ist so im Spiel nicht umgesetzt. Eine primitive KI. Von wegen, Tiere jagen andere Tiere oder würden diese sogar fressen. Planeten mögen alle unterschiedlich aussehen, teilen aber häufig ähnliche morphologische Ausprägungen und Vegetation. Alle Raumschiffe fliegen sich gleich. Sie sind nur in ihrer Größe des Inventars und der Ausstattung anders. Das Dialogsystem ist praktisch nicht existierend, obwohl es noch im April anders erklärt wurde.

 

Hinzu komme viele hirnrissige Design-Entscheidungen beim UI, Inventarmanagement, Gameplay. Ja, NMS sollte keine Gameplay-Erfahrung werden, sondern mehr ein Erlebnis. Doch in Letzterem hat es ja bereits nicht überzeugen können, weil die dichte Spielwelt fehlt, Tiere nur auf zwei Arten reagieren (entweder gar nicht oder sie greifen den Spieler an).

 

Dem Spiel mangelt es an Substanz und das merkt man bereits nach wenigen Stunden.

 

Kommen wir zum letzten Punkt, die Geschichte. Diese wird staubtrocken wie der Sand eines heißen Planeten präsentiert und hat ein lächerliches Ende

 

 

Alle 10 Atlas-Steine abgeben sorgt nur dafür, dass ein neuer Stern entsteht und sonst nichts.

 

Zum Zentrum der Galaxis zu kommen, präsentiert einen nur eine Ansicht der Galaxie, von woher man kam. Was für ein Geschenk, dass man dorthin reisen muss. Um sowas macht Murray ein Geheimnis?`Danach beginnt das Spiel von neuem.

 

Schlecht, einfach nur schlecht.

 

 

 

 

Das Spiel hat sich bei mir nur durch eines eine Zeit lang retten können: Die Hoffnung auf Updates (wurde nicht erfüllt bisher) und dass es auf eine gewisse Weise entspannend sein kann im späteren Verlauf (nicht am Anfang, da habe ich noch immer ein Trauma von der "Inventar voll"-Durchsage).

 

Sean Murray ist gescheitert, aber daran ist er nicht zuletzt mit seinen vollmundigen Versprechen selbst schuld. Für mich ist der Mann ein Betrüger, AAA-Qualität zu versprechen und mit einem Spiel daher zu kommen, was in dieser Form eher 20€ wert ist. Aber selbst für 20€ habe ich schon deutlich Besseres gespielt, wo im Vorfeld nicht gelogen wurde. Allen voran bei der Online-Erfahrung, wo sogar noch zum Release gelogen wurde.

 

No Man's Sky ist im Grunde ein "One Man's Lies".

 

4/10

 

P.S.:

 

Wenn jemand fragen sollte, warum noch 3,5 Punkte zusammen kommen:

Der Soundtrack ist solide, das Spiel drängt einen nicht unnötig, sondern gibt einem die Freiheit und man hat zumindest ein riesiges Universum an Planeten generieren können. Alles ist nicht schlecht an No Man's Sky, aber im Kern versagt es.

Bearbeitet von Buzz1991
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...