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Der Allgemeine Spielebranche Thread


era1Ne

Empfohlene Beiträge

vor 1 Stunde schrieb Hiei:

Warum sollte man sich damit brüsten, dass man Geld für ein Videospiel ausgibt? Wo genau kommt das jetzt her?

Der allgemeine Tenor hier ist doch, dass Gamepass-Nutzer kontinuierlich abfeierern, wie wenig sie bezahlen. In jedem zweiten Post hier fällt das Wort "Ramsch". Der Begriff alleine verbietet eigentlich jegliche Diskussion hier. Es ist ja auch ein starkes Vorurteil. Natürlich gibt es Leute, die so argumentieren. Es gibt aber auch Leute, die damit argumentieren, bewusst 80€ zu bezahlen, um dem "Anbieter was Gutes zu tun". us meiner Sicht auch keine bessere Haltung.

vor 1 Stunde schrieb Hiei:

Ich kann nicht die höchste Qualität bei Spielen verlangen, Spiele die hunderte MIllionen kosten und oft 4-5 Jahre in der Entwicklung sind und dann erwarten diese ganzen Perlen für Dumpingpreise hinterher geschmissen zu bekommen.

Ich finde den Argumentationsansatz schon deswegen fragwürdig, weil er A) davon ausgeht, dass Anbieter in Abo-System gar nichts verdienen und B) niemand sowohl das Vergütungssystem als auch die tatsächlich stattfindende Vergütung kennt. Es ist doch eine klischeehafte Behauptung, dass irgendeine Dumpingpreisstruktur in Abo-Systemen steckt. In anderen Branchen haben Anbieter auf Abo-Systeme umgestellt, deren Software im Einzelverkauf zig tausende Euro kostet. Doch nicht, weil sie ihre Produkte plötzlich zu Dumpingpreisen verschleudern. Sicher eher, weil die Einnahmen daraus ganz andere Kalkulationen und Vorausschauen zulassen. Netflix, Amazon und Disney investieren ja auch nicht 150 Mio Dollar in eine Serie aus Liebe und Luft, weil sie dafür nix zurückbekommen. Nur weil jemand 13€ für ein Abo bezahlt, heisst das nicht automatisch, dass allein auf dessen Schultern das Produkt gegenfinanziert werden muss und daran der Maßstab angesetzt wird. Diese 13€ sind nicht automatisch weniger Wert als die 80€ eines anderen. Die Systeme, die diesem Geldwert hinterlegt sind, sind halt grundverschieden.

vor 1 Stunde schrieb Hiei:

Und ich such mir meine bevorzugte Plattform auch nicht danach aus wo ich am meisten Geld sparen kann, sondern die Plattform wird "unterstützt" die die für meinen persönlichen Geschmack besten Games veröffentlicht...

Ich suche meine Plattform auch nicht danach aus, wo ich am meisten sparen kann. Ich suche mir Plattformen aus, die am besten zu meinen Spielgewohnheiten und Bedarfen passen. Ich spiele auch kaum Nintendo-Exklusivtitel (die meisten davon passen nicht zu mir). Trotzdem feiere ich die Switch, weil das Plattformkonzept zu meinen Bedürfnissen passt. Genauso wie die Series S und Gamepass auch ein Spielbedarf bei mir abdeckt. Kann sich ja auch alles ändern. Meine emotionale Bindung zu Medienbranchen hält sich schon deswegen ganz ganz arg in Grenzen, weil diese Branchen gierig sind und dort in der Regel jeder gleich beim ersten Mal ausgesorgt haben will. Das spiegelt sich meist auch in der Gestaltung der Branchen wieder und kann an den Jahresbilanzen abgelesen werden. Ich als Kunde hab dabei vielleicht gewisse Hobbyaspekte, die ich mir zueigen mache. Aber mein Geld geb ich nicht so aus, dass ich anderen damit die Rente finanziere.

 

vor 1 Stunde schrieb Hiei:

Teilweise richtig, der GP ist aber ne neue Dimension.

Was für eine Dimension soll das denn sein? Wir kennen ja nicht mal die Dimension von Sales und Gebrauchtmärkten. Noch die Dimension der Vergütung in Abo-Systemen.

 

Bearbeitet von Teilzeitzocker83
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Ich kann zu dieser Diskussion nur sagen: Spielen und spielen lassen.

Das Bashing einiger Nutzer hier, weil in Forum XYZ gefeiert wird, wenn wieder etwas im Gamepass landet oder nur dann gespielt wird, wenn es darin ist, um dann augenscheinlich geistige Überlegenheit zu demonstrieren, weil man Spiele zum Vollpreis kauft, bringt die Diskussion nicht voran. Erstens geht es hier nur um dieses Forum und deren Nutzer und zweitens sind die Spielgewohnheiten so unterschiedlich, dass für den einen oder anderen Gamepass und Co. wirklich sinnvoll sind. Es gibt auch Nutzer, die haben Gamepass und kaufen trotzdem Spiele zum Vollpreis. Es ist nicht nur Schwarz und Weiß. Ich möchte wetten, dass diejenigen, die den Gamepass bashen, trotzdem in ihrem Leben schon Abos wie Prime, Netflix, Disney+, ja auch PS Plus etc. genutzt haben. Gibt's da auch einen seitenlangen Aufschrei mit Verbitterung? Warum versucht man mit dieser Energie nicht wirklich einmal rational zu begründen, warum Abos schlecht sein können für die Entwicklung des Spielemarktes? Das bedarf Recherche und Denkprozesse, aber dafür ist ein Forum da und nicht für 2-3 Zeiler, die so auch auf Twitter stehen könnten.

Mich interessieren Gamepass, PS Plus Extra/Premium und auch andere Abodienste nicht. Sie sind nicht mit meinen Spielgewohnheiten vereinbar. Hinzugefügt sei, dass auch ich den Wandel zu Abos kritisch sehe. Doch das Angreifen von Nutzern auf persönlicher Ebene, das gehört trotzdem nicht hierher. Habe ich manchen hier auch bereits mehr als einmal klargemacht, teils mit entsprechenden Sanktionen. Damit werde ich (und andere Mods) nicht aufhören. Die vorgehaltene Flagge, ob blau, grün, rot, ist dabei nebensächlich und so wird auch weiterhin vorgegangen.

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@Buzz1991
Ich denke es liegt ein großer Unterschied zwischen Film- und Musikstreaming und dem Streaming von Videospielen. Videospiele unter 2 Stunden sind rar und damit ist das Medium nicht so leicht konsumierbar.
Grundsätzlich sehe ich aber Abo-Services als absolut geniale Ergänzung des konventionellen Marktes. Mein Problem ist nur, wenn sie den konventionellen Markt ersetzen bzw. aushebeln sollen. Insbesondere wenn Großkonzerne weiter und weiter die Industrie konsolidieren. Aber das alles habe ich hier ja schon mal zu Genüge ausgeführt. Möchte ja auch nicht alle paar Tage den selben Stuss wieder und wieder abtippen müssen.

Eine gewisse Genervtheit der Geiz ist Geil Mentalität kann ich aber grundlegend verstehen. Wenn Leute schon davon ausgehen, dass das nächste third party AAA Projekt doch bitte day one in ihrem Bezahlservice landen soll und sich dann stur weigern noch Geld für ihr Hobby auf den Tisch zu legen, weil "Daddy Spencer" das schon irgendwann regelt. Es hat ein wenig etwas von peinlicher Bittstellung und Kadavergehorsam. Natürlich gilt Gleiches aber für die Fraktion, die sich mit ihren 80€ Anschaffungen rühmt. Man reibt sich dahingehend natürlich gerne an den Extremen auf, aber selbstredend existieren Grautöne. Und gottseidank tun sie das (noch).

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vor 24 Minuten schrieb KonsoleroGuy:

Das wollen ist ja das eine aber ob man auch am Ende ein publisher bekommt kann ich mir nicht vorstellen 

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