Mato Anomalies angeschaut: Ein Detektiv in der Parallelwelt

Kaum angekündigt und schon die erste Preview! Wir durften einen kurzen Blick in “Mato Anomalies” werfen und haben das JRPG ein wenig kennengelernt. Weshalb es sich für uns bisher noch nicht überwältigend anfühlt, lest ihr in unserer ersten Preview zum Spiel.

Mato Anomalies angeschaut: Ein Detektiv in der Parallelwelt

“Mato Anomalies” ist so ein typisch japanisches RPG, bei dem die ersten 30 Minuten noch lange nicht ausreichen, um sich eine richtige Meinung zu bilden. Die Hälfte der Zeit sind wir eigentlich nur durch Straßen der Stadt Mato gelaufen und haben Tutorial-Boxen durchgeklickt: Wie läuft man? Wie spricht man Menschen an? Wie funktioniert der Kompass? All das war am Anfang eher so semi-spannend, aber da kommt man vermutlich einfach nicht drumherum.

Herr Detektiv, wir brauchen Sie!

Es scheint, als würden Spieleentwicklern so langsam keine spannenden Jobs mehr einfallen. In “Mato Anomalies” seid ihr – mal wieder – ein Detektiv, der hinter die Geheimnisse des Bösen kommen muss. Der Ansatz kann spannende Detektivarbeit bringen oder ausgelutschte Pfade betreten: Alles ist möglich. Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich darüber und über die tatsächlichen Detektivfähigkeiten von Protagonist Doe noch nicht viel sagen.

Eine Stadt in Gefahr

Bisher wissen wir nur so viel: Gefährliche Monster starten scheinbar eine Art Invasion von Mato, der namensgebenden Stadt des Spiels. Alles dreht sich um plötzlich auftauchende Anomalien, die erkundschaftet und bestenfalls ausgeschaltet werden müssen. Dazu schreitet ihr durch Risse in eine Parallelwelt, in der die Uhren ganz anders ticken.

Eigentlich könnte man diese Parallelwelt nicht einmal wahrnehmen: Nur durch die Hilfe einer Androidin, die scheinbar euer inneres Auge beeinflussen kann, erlebt ihr die zweite Welt des Spiels überhaupt als ein betretbares Gebiet. Das habt ihr nicht so ganz verstanden? Wir sind uns auch noch nicht ganz so sicher, was das bedeutet und wieso sie das kann. Aber hey, kommt Spielzeit, kommt Wissen!

Der Ankündigungstrailer hat bei uns Persona-Vibes versprüht, bei euch auch? Schließlich sieht man menschliche Wesen gegen Monster kämpfen – mit Waffen und eigenen Kreaturen, die sie befehligen. Doch ganz so ähnlich scheint es doch nicht zu sein – zumindest am Anfang. Wenn ihr jetzt glaubt, dass euer Detektiv an vorderster Front steht, täuscht ihr euch: Doe verfügt über keine nennenswerten Fähigkeiten im Kampf. Glücklicherweise lernt ihr aber in den ersten Minuten bereits einen Mitstreiter kennen, der mit seinem Schwert tadellos umgehen kann und die harte Arbeit für euch erledigt.

Kämpft ihr, oder kämpft ihr nicht?

Ihr wechselt nach einer rasend schnellen Ladesequenz in einen Kampfbildschirm und greift den oder die Gegner rundenbasiert an. In der kurzen Demo standen uns nur wenige Angriffe zur Verfügung, die sich lediglich auf einzelne Gegner oder Flächenangriffe fokussierten. Hier kamen wir ganz einfach durch.

Wie für ein JRPG üblich, gibt es für erledigte Aufgaben Geld und sicher auch das eine oder andere Item sowie Fähigkeitspunkte, die sich in weitere Skills investieren lassen. So weit, so vertraut. Dinge wie Skill-Bäume und Co. konnten wir in den 30 Minuten Spielzeit aber nur oberflächlich ansehen. Bisher scheint aber alles so, wie wir es von typischen JRPGs kennen.

Doe ist, wie bereits erwähnt, im Kampf nicht dabei. (Zumindest ausgehend von dem, was wir bisher gesehen haben.) Er kann allerdings seinen Verstand nutzen, um Barrieren zu durchbrechen, indem er andere Menschen mental besiegt. Damit ihr hierbei auch etwas zutun habt, stellt “Mato Anomalies” diesen Prozess mit einem Kartenspiel dar, bei dem Doe seinen Grips beweisen muss.

Das Kartenspiel basiert auf einfachen Angriffs- und Verteidigungswerten, die so lange ausgespielt werden können, wir ihr Aktionspunkte habt. In eurem Zug könnt entweder die langsam aufkommenden Geister in der Mitte des Spieltischs angreifen oder die Seele des Gegners direkt attackieren, um seine Spielpunkte auf Null zu senken und zu gewinnen. Danach ist der Gegner dran und ihr erhaltet ein neues Kartenblatt, um es im nächsten Zug auszuspielen. Das Match in der Demo war recht einfach, ob hier noch strategisches Denken nötig wird, muss sich zeigen.

Einschätzung: durchschnittlich

Nach den ersten 34 Minuten Spielzeit in “Mato Anomalies” können und wollen wir euch weder eine Empfehlung aussprechen, noch davon abraten. Es könnte wirklich alles passieren. Vielleicht ist die anfänglich etwas kompliziert wirkende Story letztlich richtig spannend aufgezogen und die Stadt spannender , als sie bei unseren ersten Sprints wirkt?

Besonders gut gefallen hat und die Gestaltung der einzelnen Charaktere – viele von ihnen haben wir bisher nur im Trailer gesehen. Irgendwie erinnert alles ein wenig an das „Persona“-Franchise oder „Shin Megami Tensei“, was auch bei fans vermutlich zeitgleich ein Kompliment und eine bestimmte Erwartungshaltung darstellt.

Für uns klingt das gesamte Spielkonzept nicht unbedingt bahnbrechend oder neu und Detektivarbeit ist auch eher ein Standardwerkzeug japanischer Rollenspiele. Was aber nichts Schlechtes heißen muss!
Das Kartenspiel des Protagonisten Die wirkt auf uns zumindest ziemlich vielversprechend und die Welt scheint voller Geheimnisse zu stecken.

Grafisch spielt “Mato Anomalies” nicht unbedingt in der AAA oder AA-Liga mit, hat aber einige künstlerische Ansätze, die uns gut gefallen. Neben dem typischen Visual Novel-Look und kleineren Sequenzen erlebt ihr auch bewegliche Comic Stripes, die das Ganze etwas auflockern und zum Mitfiebern einladen. Hoffentlich bleibt der optische Mix im Spielverlauf erhalten!

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