PS5: DualSense-Controller hat laut Experten eine Nutzungsdauer von nur 400 Stunden

Laut den Technik-Experten von iFixit beträgt die Lebenszeit des DualSense-Controllers lediglich 417 Stunden. Im unten eingebundenen Video wird das innovative Gerät in seine Einzelteile zerlegt und auf die Ursachen des immer öfter auftretenden Stick-Drift-Problems hingewiesen.

PS5: DualSense-Controller hat laut Experten eine Nutzungsdauer von nur 400 Stunden
Immer mehr Nutzer klagen über den sogenannten Joystick-Drift.

Bisher wurde fast ausschließlich positiv über den DualSense-Controller berichtet. Doch inzwischen tauchen auch einige Meldungen bezüglich des Analogstick-Drifts auf, wodurch ohne Fremdeinwirkung Eingabebefehle an die Konsole gesendet und dadurch Bewegungen im Spiel ausgelöst werden.

Genau dieses Problem wurde jetzt in einem Technik-Video von iFixit unter die Lupe genommen. Dabei kam heraus, dass der eigentlich hochgelobte Controller deshalb eine funktionale Lebensdauer von knapp über 400 Stunden besitzt. Diese Angabe soll sich im Laufe der Zeit sogar noch verschlechtern.

Genauer beschrieben könnt ihr dabei zusehen, wie der DualSense-Controller von einem Experte in seine Einzelteile zerlegt wird. Dabei sind sie auf das Alps-Alpine Modul gestoßen, das auch bei anderen Controllern zum Einsatz kommt. Dazu zählen neben dem PS4-Gamepad der Xbox One Elite-Controller und Nintendos Pro-Controller. Bei diesen Geräten berichteten im Netz ebenfalls verschiedene User von dem besagten Problem.

Um euch einen Überblick zu verschaffen: Im Controller wurden elektrische Widerstandsbauelemente eingebaut, die dafür sorgen, dass ihr die Joysticks in alle Richtungen bewegen könnt. Damit der betätigte Joystick automatisch wieder in die Mitte versetzt wird, haben die Entwickler eine Feder implementiert. Ein anderes Bestandteil ermöglicht das Drücken des Joysticks.

Diese Ursachen kommen in Frage

Warum es in manchen Fällen zum gefürchteten Stick-Drift kommt, kann laut dem Experten vier verschiedene Ursachen haben:

  1. Die Abnutzung der Widerstandsbauelemente: Je nach Nutzung und Spielstil verkürzt sich die Lebenszeit eures Controllers. Durch das dauerhafte Bewegen der Sticks können mit der Zeit Abweichungen entstehen, wodurch sich der Widerstandswert verschiebt. Als Beispiel wird der Ego-Shooter „Call of Duty: Warzone“ genannt, bei dem beide Joysticks permanent im Einsatz sind und dementsprechend stark belastet werden. Hier soll der Controller nach exakt 417 Stunden den Geist aufgeben. Bei einer durchschnittlichen Spielzeit von zwei Stunden pro Tag hält das Gerät also ungefähr ein halbes Jahr.
  2. Eine ausleihernde Feder: Die verbaute Feder weist nach einiger Zeit ebenfalls Abnutzungserscheinungen auf. Durch häufiges Spielen über einen längeren Zeitraum dehnt sich die Feder aus, wodurch sich die Ausgangsposition verschieben kann. Sollte dies eintreten, werden ohne Benutzung der Joysticks Eingabebefehle versendet.
  3. Hoher Plastik-Anteil: Durch entstehende Reibung im Controller entstehen Schäden an den verbauten Komponenten, wozu auch der hohe Plastik-Anteil beiträgt.
  4. Schmutz und Ähnliches: Zu guter Letzt kann Schmutz, der von außen in den Controller gelangt, das Drift-Problem begünstigen oder noch weiter verschärfen.

Wegen dieser Unannehmlichkeit wurde von einer Anwaltskanzlei in den USA bereits eine Sammelklage eingereicht. Sony bietet jedoch eine Garantie an, weshalb dieses Vorgehen wahrscheinlich keinen Erfolg haben dürfte.

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Falls das Problem bei euch schon aufgetreten ist, gibt es drei Möglichkeiten. Ihr versucht den Controller mithilfe eines Tutorials selbst zu reparieren oder ihr macht von der einjährigen Herstellergarantie Gebrauch. Dabei müsst ihr euch auf eine längere Wartezeit einstellen. Falls diese bereits abgelaufen ist (was noch gar nicht möglich ist) oder ihr ein inoffizielles Gerät gekauft habt, bleibt euch wohl nichts anderes übrig, als einen neuen Controller zu kaufen.

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