Nachdem im vergangenen Sommer J. Allen Brack seinen Posten als Präsident von Blizzard Entertainment hinschmiss, hatte sich an der Führungsspitze des Unternehmens einiges getan. Brack hatte seinen Hut genommen, nachdem er in den jüngsten Skandalen rund um sexuelle Belästigung, Mobbing und Diskriminierung beteiligt gewesen sein soll.
Oneal möchte einen größeren Einfluss auf die Branche nehmen
Daraufhin hatte Jen Oneal gemeinsam mit Mike Ybarra als Co-Präsidentin die Leitung des Unternehmens übernommen. Doch nach nicht einmal drei Monaten hat sie bekanntgegeben, dass sie ihren Posten zum Jahresende wieder räumen wird. Sie möchte herausfinden, wie sie noch mehr tun kann, um Videospiele und Diversität miteinander zu verbinden.
In der Vergangenheit war Jen Oneal unter anderem die Geschäftsführerin des Entwicklerstudios Vicarious Visions („Crash Bandicoot N.Sane Trilogy“). In Bezug auf ihren Rücktritt schrieb Oneal auf der offiziellen Activision-Seite:
„Ich mache dies nicht, da ich keine Hoffnung in Blizzard habe; es ist ziemlich das Gegenteil der Fall. Ich bin inspiriert von der Passion eines jeden, der hier ist und mit vollem Herzen an einer bedeutenden, bleibenden Veränderung arbeitet. Diese Energie hat mich inspiriert, um hervorzutreten und zu erforschen, wie ich mehr tun kann, um Spiele und Diversität zu verknüpfen und hoffentlich einen breiteren Einfluss auf die Industrie zu nehmen, von dem auch Blizzard (und andere Studios) profitieren wird. Auch wenn ich mir nicht komplett sicher bin, welche Form dies annehmen wird, freue ich mich darauf diese neue Reise anzutreten, um es herauszufinden.“
Zum Thema: Blizzard Entertainment – Nach schweren Vorwürfen – J. Allen Brack tritt als Präsident zurück
Mike Ybarra wird mit sofortiger Wirkung der alleinige Präsident von Blizzard Entertainment sein, während Oneal bis zum Ende des Jahres noch eine neue Position bei Activision einnehmen wird. In ihrer verbliebenen Zeit wird sie entscheiden, wie sie eine Spende über 1 Million US-Dollar für die gemeinnützige Organisation „Women in Games International“ nutzen kann. Die Organisation versucht Gleichheit und Diversität in der globalen Videospielindustrie zu kultivieren und voranzubringen.
Abschließend bedankt sich Oneal bei allen Blizzard-Mitarbeitern für ihre Ehrlichkeit, ihren Glauben an eine bessere Zukunft und ihre unglaubliche Arbeitsmoral, Kreativität und Passion. Wir wünschen ihr alles Gute für ihren weiteren Weg.
Quelle: Eurogamer
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