Suche Login

FBC Firebreak: Wie Remedy den Koop-Shooter vor der „räuberischen“ Live-Service-Falle bewahren will

Mit „FBC: Firebreak“ veröffentlicht das für narrative Einzelspieler-Spiele wie „Alan Wake“ bekannte Entwicklerstudio Remedy im nächsten Monat seinen ersten Multiplayer-Titel. Laut eines aktuellen Interviews wollen die Entwickler mit diesem Koop-Shooter aber den „räuberischen“ Live-Service-Trend vermeiden.

FBC Firebreak: Wie Remedy den Koop-Shooter vor der „räuberischen“ Live-Service-Falle bewahren will

Remedy ist vor allem für Singleplayer-Spiele wie „Alan Wake“ oder „Control“ bekannt, die einen starken Fokus auf die Geschichte legen. Mit „FBC: Firebreak“ beschreitet das finnische Entwicklerstudio jedoch neue Pfade und wird im nächsten Monat seinen ersten Mehrspieler-Titel veröffentlichten.

Und obwohl der Koop-Shooter die Spieler auch langfristig fesseln und dauerhaft mit neuen Inhalten unterstützt werden soll, möchte man nicht dem „räuberischen“ Live-Service-Trend anderer Genrevertreter folgen. Aus diesem Grund haben die Entwickler auf einige Aspekte besonderen Wert gelegt, Game Director Mike Kayatta, Lead Designer Anssi Hyytiäinen und PR-Direktor Thomas Puha jetzt in einem Interview verraten haben.

Zeit der Spieler soll wertgeschätzt werden

Um die laut Hyytiäinen „räuberische Praxis, Spieler zu binden“, zu vermeiden, setzt Remedy für „FBC: Firebreak“ auf einen eher altmodischen Ansatz und verzichtet auf Battle-Passes oder tägliche Missionen. Stattdessen können Spieler durch den Gameplay-Loop Ressourcen sammeln und so Upgrades für Waffen, Kits und weitere Vorteile freischalten. 

Wie der Designer im Gespräch mit Eurogamer außerdem erläuterte, war es wichtig, ein Spiel abzuliefern, in das man schnell ein- und aussteigen kann: „Die Spielsitzungen sind kurz – wir denken fast: Wir haben selbst keine Zeit zum Spielen, welche Art von Spiel würden wir gerne spielen, das uns nicht einsaugen muss? Kennst du das, wenn man sich einloggt und erstmal zwölf Phasen von Ereignissen durchlesen muss, wodurch die Zeit für den Abend schon dahin ist?“

Auch Kayatta erklärte, dass es wichtig sei, ein Spiel „nach meinen eigenen Vorstellungen zu genießen und nicht nach den Vorstellungen des Spiels“. Obendrein betonte er, dass Dinge wie Battle-Passes oder Season nicht „immer schlecht sind“, sie aber letztlich versuchen würden, „einem zu sagen, wie man sich einbringt, und zwar nicht nur, wenn man im Spiel ist, sondern auch, wenn man nicht mehr im Spiel ist: Wann kommt man wieder ins Spiel zurück? Wie oft muss man das Spiel spielen? Checken Sie ein, tun Sie dies, tun Sie das“.

Spaß statt kommerzieller Erfolg im Vordergrund 

Aus den genannten Gründen legte Remedy Wert darauf, mit „FBC: Firebreak“ ein Spiel abzuliefern, „das den Leuten gefällt, und wenn sie es nur eine Stunde pro Woche spielen und dann sechs Monate pausieren müssten“. Selbst wenn sie noch „andere Sachen spielen würden“. Zudem wollten die Entwickler das Spiel „den Leuten einfach in die Hände geben“, weshalb man sich auch dafür entschieden hat, den Koop-Shooter via PS Plus und Xbox Game Pass anzubieten.

Das sich diese Entscheidung schlecht auf die Verkäufe auswirken wird, befürchtet Kayatta allerdings nicht. Stattdessen bezeichnete er die Veröffentlichung in den Gaming-Abos als „eine sehr willkommene Partnerschaft“.

Und auch wenn man laut PR-Direktor Puha für „FBC: Firebreak“ bewusst auf Begriffe wie „Games-as-a-Service“ oder „Live-Service“ verzichtet habe, ist man sich der großen Konkurrenz in diesem Bereich bewusst. Eine Sicherheitsmaßnahme ist jedoch die Strategie des Studios, mehrere Spiele gleichzeitig zu entwickeln. „Es geht vor allem darum, das Risiko zu streuen“, erklärte er. „Es ist nahezu unmöglich, zu überleben, wenn man nur ein Spiel entwickelt und dann hofft, dass es sich trotz aller Widrigkeiten phänomenal gut verkauft und man damit Geld verdient.“



Zudem führten die Entwickler an, dass man „FBC: Firebreak“ im Vergleich zu vielen Konkurrenzprodukten mit einem deutlichen geringen Budget entwickelt hat, was eine realistische Erwartung ermöglicht. Doch letztendlich sei das Projekt aus Leidenschaft und dem Wunsch, etwas zu schaffen, das Spaß macht, entstanden, anstatt aus rein kommerziellen Gründen.

Erscheinen wird „FBC: Firebreak“ am 17. Juni 2025 für die PS5, Xbox Series X/S und den PC. Das Basisspiel wird für 39,99 Euro erhältlich sein, während auch eine Deluxe Edition für 49,99 Euro angeboten wird.

Weitere Meldungen zu .

Diese News im PlayStation Forum diskutieren

(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.

Kommentare