Im Rahmen der aktuellen Geschäftszahlen betonte Square Enix noch einmal die Bedeutung des dauerhaften Erfolgs von „Final Fantasy 14“ für das Unternehmen. Denn während die Singleplayer-Titel des Publishers im abgelaufenen Fiskaljahr schwächelten, hatten MMOs und Mobile-Titel entscheidenden Anteil am profitablen Geschäft.
Auch wenn der Löwenanteil hier natürlich auf „Final Fantasy 14“ entfällt, betreibt Square Enix seit mehr als zwei Jahrzehnten noch ein weiteres Online-Rollenspiel: „Final Fantasy 11“. Wie Yoji Fujito, der aktuelle Game Director des Titels, in einem Interview verriet, stand das Online-Spiel im vergangenen Jahr kurz vor dem endgültigen Aus.
Nach mehr als 20 Jahren plante Square Enix nämlich, die Unterstützung von „Final Fantasy 11“ mit neuen Inhalten einzustellen.
Unterstützung der Spieler führte zu einem Umdenken
Wie Fujito erklärte, ist es vor allem der Unterstützung seitens der Spieler zu verdanken, dass es bei Square Enix zu einem Umdenken kam. Da die „Final Fantasy 11“-Community weiterhin sehr aktiv ist, hält der Publisher laut Fujito erst einmal an der Unterstützung des Online-Rollenspiels fest.
„Es bestand eine reale Möglichkeit, dass 2024 das Jahr sein würde, in dem die Updates enden würden und das Spiel in einen sogenannten Wartungsmodus übergehen würde, in dem nur noch Systemwartung durchgeführt wird“, sagte Fujito.
Der Publisher zog sogar in Betracht, das Spiel vollständig einzustellen, da die Server des Spiels das Ende ihrer Laufzeit erreichten. Allerdings überzeugten die Nutzerzahlen und das Engagement der Community Square Enix davon, dass es sich bei „Final Fantasy 11“ weiterhin um ein profitables Projekt handelt.
Genau wie „Final Fantasy 14“ setzt „Final Fantasy 11“ auf ein Abomodell mit monatlichen Gebühren.
Online-Rollenspiel-Klassiker nur noch auf dem PC spielbar
„Final Fantasy 11“ erschien im Jahr 2002 zunächst in Japan für PC und PS2, ehe der Titel etwas später den Weg in den Westen fand. Im Jahr 2006 portierte Square Enix das Online-Rollenspiel zudem auf die Xbox 360. Während die Server der PS2- und Xbox 360-Versionen im März 2016 vom Netz gingen, ist die PC-Fassung bis heute spielbar.
Das monatliche Abo von „Final Fantasy 11“ kostet 12,95 Euro. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass die Abokosten lediglich einen Charakter abdecken. Für jeden weiteren Helden wird ein Aufpreis von einem Euro fällig.
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Kommentare
EvilBread
19. Mai 2025 um 12:42 UhrDas wäre mMn kein Verlust gewesen. Seit Square Enix ist Final Fantasy seinem Genre fremd gegangen.
CirasdeNarm
19. Mai 2025 um 13:02 Uhr@EvilBread
Du scheinst die Ära vor der Fusion offensichtlich nicht wirklich zu kennen, denn schon damals hat Square/Squaresoft schon mit Genres experimentiert.
Final Fantasy war hierbei auch stets die Grundlage für Spiele wie Seiken Densetsu: Final Fantasy Gaiden (hierzulande eher bekannt unter dem Namen Mystic Quest), Final Fantasy Tactics oder auch dem sogenannten Spiel Ehrgeiz. Aber auch abseits der Reihe hat Squaresoft damals die verschiedensten Genres bedient, vom klassischen RPG, über Action Adventures bis hin zu Racern oder gar Beat em Up war alles vertreten.
Final Fantasy 11 wurde damals sogar noch vor der offiziellen Fusion herausgebracht (hierzulande allerdings erst danach), weshalb deine Ausführung nicht ganz korrekt ist.
Meiner Meinung nach ist es auch überhaupt nicht schlimm, dass SE da auch dieser Tage noch viel experimentiert. Mich hat im Prinzip nur etwas gestört, dass die Online Games mit zu den Hauptspielen der Reihe zählen, da diese mit durchnummeriert wurden. Da hätte es meiner Meinung nach gereicht, den Spielen den Zusatz Online zu geben und diese dann entsprechend separat zu beziffern.
xarjaz
19. Mai 2025 um 13:16 UhrIch habe FF11 nie gespielt, aber es freut mich für die Fans, die ihrem Spiel schon so lange die Treue halten. FF14 ist ein überragendes MMO, in das ich über die Jahre über 500 Stunden versenkt habe. Und ich habe noch 2 Erweiterungen vor mir. Hoffentlich ist ihm eine ähnlich lange Lebenszeit vergönnt.
ras
19. Mai 2025 um 13:18 Uhr@CirasdeNarm
Social Media ist heute zu extrem. Wir alle können ungestört unseren Senf dazugeben.
Gab 1997-2002, sicher auch einige die bei jedem kleinen „Experiment“ sofort rumgenörgelt haben. Auch wenn viele heutzutage wohl vergessen haben das jedes FF immer anders war. Und immer was neues probiert hat.
Ich hab zB das Trance ( Limit ) von FF9 gehasst. Schlimmstes Limit System überhaupt.
CirasdeNarm
19. Mai 2025 um 13:35 Uhr@ras
Trance kam immer dann, wenn man es nicht brauchte und selbst dann waren die Fähigkeiten nur selten wirklich gut. Aber das ist auch das Einzige, was ich an IX bemängeln würde. Ansonsten liebe ich es fast so sehr wie VII. ^^
EvilBread
19. Mai 2025 um 13:39 Uhr@CirasdeNarm
Abseits hatte Square Soft sich des Öfteren mit der Marke anderer Genres bedient. FF Tactics und Ehrgeiz sind bekannte Marken aus dem Franchise. Ich schätze es, wenn Gameplay-Mechaniken weiter entwickelt werden, aber nicht, wenn das Genre verändert wird und zur Hauptreihe zählt. Als Spin Offs oder Online lasse ich gern so etwas stehen, aber SE würfelt ja alles zusammen.
SE Ausrede war ja, dass die Spieler mit dem RPG Genre nichts mehr anfangen können, weil sie es nicht verstehen würden.
Und ausgerechnet Clair Obscur zeigte, wie modern ein Kampfsystem im RPG sein kann und das es auch heute noch von den Gamern angenommen wird.
Meiner Meinung nach hat SE wie viele andere Publisher auch, nicht verstanden wie Gamer ticken und deshalb läuft es bei denen auch nicht mehr so gut.
Argonar
19. Mai 2025 um 13:42 UhrDass damals viele Spiele im Westen unter dem Namen Final Fantasy rauskamen, war aber ein reiner Marketinggag der Amis und teilweise nochmal der Europäer. Damals waren die auch der Meinung der Westen spielt solche Spile nicht. In Japan sind und waren das keine FFs.
Und selbst als FFXI rauskam waren die Beschwerden schon laut genug, dass quasi sofort FFXII mitangekündigt wurde… Viel zu bald übrigens, denn sie hatten damals außer dem Concept Art gar nichts. Naja wie das dann halt auch die nächsten 2 Dekaden bei den Ankündigungen der FFs, KHs und DQs weiter gehen sollte…
Von dem her, nein die Kritik ist nicht neu, sondern hat genau da angefangen, wo der große Split passiert ist.
EvilBread
19. Mai 2025 um 13:46 Uhr@ras
Es ist eine Erkenntniss. Social Media einzubeziehen ist unsachlich, denn an der Meinung ändert sich ja nichts, nur das die mehr Reichweite bekommt. Ich bin FF-Fan erster Stunde und ich habe Trance in FFIX geliebt. Ist mein lieblings FF. 😉
darkbeater
19. Mai 2025 um 14:04 UhrWenn wir von Limits und so ausgehen, würde ich sagen, FF 6 ist da am schlimmsten, so wenig wie das vorgekommen ist, oder FF 12 mit den Abschlussattacken von den Aufrufen.
CirasdeNarm
19. Mai 2025 um 14:51 Uhr@Argonar
„Dass damals viele Spiele im Westen unter dem Namen Final Fantasy rauskamen, war aber ein reiner Marketinggag der Amis und teilweise nochmal der Europäer. Damals waren die auch der Meinung der Westen spielt solche Spile nicht. In Japan sind und waren das keine FFs.“
Das stimmt aber so auch nicht ganz. Mystic Quest hieß in Japan sehr wohl noch Seiken Densetsu: Final Fantasy Gaiden und war zunächst als offizieller Ableger mit mehr Dynamik im Kampfsystem vorgesehen, bis man sich dann mit dem Nachfolger entschied, daraus eine eigene Reihe (Mana) zu machen und Tactics ist, nun ja, Final Fantasy Tactics. Nicht mehr und nicht weniger. Auch Final Fantasy: Mystic Quest (bei uns ohne Final Fantasy aber mit Legend als Zusatz, da hierzulande seinerzeit noch vollkommen unbekannt) hatte im Originaltitel eben dieses Final Fantasy zu stehen, auch wenn man sich mit dem Titel nicht auf neues Terrain gewagt hatte und er als Einstieg ins Genre dienen sollte.
Die Spiele hatten also zum größten Teil bereits im Original den Zusatz Final Fantasy und da wurde nicht erst etwas für andere Länder hinzugedichtet, sondern es schlicht und einfach dabei belassen. In Europa hatte man teilweise sogar komplett auf den Zusatz verzichtet, da die Reihe hierzulande, wie gesagt, niemandem bekannt war. Das sollte sich erst mit Final Fantasy VII ändern und bis dahin gab es auch keinerlei Marketing-Spielereien diesbezüglich.
schuhle
19. Mai 2025 um 16:06 UhrExperimentieren ist gut, aber man kann es auch übertreiben. Ich habe mal wo gelesen, Maniac Zeitschrift glaube ich. Kitase wollte CoD Gamer zu JRPG holen, fand ich ganz fürchterlich. Wurde zurecht zerrissen, und ist bei den Spielern nicht gut angekommen.