Vorschau: James Bond 007 - Blood Stone

Er ist erneut im Auftrag seiner Majestät unterwegs: „James Bond: Blood Stone“ ist nach langer Zeit das erste Videospiel ohne dazugehörigen Kinofilm. Das muss aber nicht unbedingt schlecht sein. Bei einer ausführlichen Präsentation konnten wir uns erstmals von 007s Qualitäten überzeugen.

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Die Katakomben Istanbuls
Die Demo-Session beginnt in der türkischen Metropole Istanbul. An einer Ausgrabungsstätte wird der Wissenschaftler Tedworth von Terroristen gefangen halten. James Bond alias Daniel Craig muss verhindern, dass Tedworths Wissen in die Hände der Schurken gerät. Bond erreicht den Zielort stilecht im Aston Martin und schlendert zunächst die Straße hinunter. Beeindruckend: Daniel Craigs Gang wurde perfekt in das Spiel eingebaut. Bond wirkt bedrohlich, aber auch cool.

Auf der Baustelle angekommen, sieht sich der Agent in den Containern um. Das Smartphone leistet ihm dabei treue Dienste. Mit ihm scannt er Objekte und geht auf die Suche nach Beweismitteln. Doch Bond fliegt auf: Noch während er einen Rechner untersucht, wird er mitsamt des Bauwagens von einem Kran hochgehoben. Aber James zeigt sich souverän. Auf Tastendruck schwingt sich der Engländer an einem Seilzug herunter und springt anschließend über einige Wagons. Auch hier greift das Spiel den „neuen Bond“ klasse auf. Daniel Craig stolpert und stürzt in bester „Casino Royale“-Manier. Besonders spektakuläre Sprünge präsentiert das Spiel sogar in Zeitlupe.

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Zwischen Gerüsten und Häuserfassaden kommt es zu den ersten körperlichen Auseinandersetzungen. Dabei klaut „James Bond: Blood Stone“ beim Third-Echolon-Kollegen „Splinter Cell: Conviction“. Die Entwickler möchten die physische Gangart von Daniel Craig im Spiel betonen. Daher gibt es nicht nur ein Deckungssystem, sondern auch allerlei Nahkampfattacken.

Wir sehen, wie Bond einen Wachmann von hinten durch ein Fenster zerrt und erwürgt. Oder wie er einen anderen Ganoven mit einer harten Schlagfolge abfertigt. Laut Bizarre Creations wird es eine große Vielzahl dieser Animationen geben. Dabei bezieht das Programm stets die Umgebung und die Position der Attacke mit ein. In einer anderen Szene donnert Bond etwa seinen Widersacher mit dem Kopf an die Wand.

Für solche Attacken erhalten wir so genannte „Focus Aim“-Punkte. Ähnlich wie in „Conviction“ können wir nun bis zu drei Gegner markieren und dann blitzschnell mit Bonds schallgedämpfter Kanone ausschalten.

Schlitterpartie in Sibirien
„James Bond Blood Stone“ stammt aus der Feder von Bizarre Creations, den Schöpfern von „Blur“ und „Project Gotham Racing“. Daher kombiniert der neue Bond auch immer wieder die typischen Action-Sequenzen mit Rennpassagen.

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In unserem zweiten Level verschlägt es den 007 nach Sibirien. Bond hat eine Chemiefabrik hochgenommen und muss sich nun schnellstmöglich aus dem Staub machen. In einem Aston Martin brettern wir über die dicke Eisdecke, während um uns herum die Welt untergeht. Praktisch: Das Spiel gibt uns Hinweise, ob wir schnell genug sind. Geraten wir ins Hintertreffen färbt sich der Bildschirm langsam schwarz-weiß.

Im Verlauf lässt „James Bond: Blood Stone“ noch ein wenig die Muskeln spielen. Hubschrauber tauchen auf und beschießen den Helden mit Raketen. Das Eis um uns herum bricht. Es wird immer schwieriger, den richtigen Weg zu finden. Aufregend!

System: Playstation 3
Vertrieb: Activision
Entwickler: Bizarre Creations
USK: noch nicht bekannt
Release: November 2010
Offizielle Homepage: www.007.com

Einschätzung: gut

„James Bond Blood Stone“ hat einen großen Vorteil: Es steht nicht unter dem Druck zum Launch eines Kinofilms erscheinen zu müssen. Das von Bizarre präsentierte Material macht Lust auf mehr und gibt uns Hoffnung, endlich einen richtig starken „Bond“ spielen zu dürfen. Die Anleihen bei „Splinter Cell: Conviction“ sind zwar offensichtlich, aber nicht weiter tragisch. Schließlich war „Conviction“ genau das, was auch „Blood Stone“ werden will – ein richtig gutes Actionspiel.

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Wolverine_79

Wolverine_79

26. August 2010 um 18:50 Uhr
[EZIO-SNAKE]

[EZIO-SNAKE]

26. August 2010 um 19:58 Uhr
LasVegasPlaya

LasVegasPlaya

26. August 2010 um 20:32 Uhr