Während Microsoft der Ansicht ist, dass man mit der kontinuierlichen Übernahme von Publishern und Entwicklern den PlayStation-Spielern nichts wegnimmt, stimmt diese Aussage im Fall von „Redfall“ nur bedingt. Zwar wurde der Titel nie für PS4 oder PS5 veröffentlicht, allerdings hatten Besitzer dieser Plattformen „Redfall“ schon fast in der Hand.
So räumte Harvey Smith, Studioleiter von Arkane Austin, inzwischen ein, dass die Pläne für eine PlayStation-Veröffentlichung erst nach der Übernahme von Bethesdas Muttergesellschaft ZeniMax Media durch Microsoft gestrichen wurden.
„Wir wurden von Microsoft übernommen und es war eine Veränderung mit großem C“, betonte Smith gegenüber IGN France (via VGC). „Sie kamen zu uns und sagten: Keine PlayStation 5, wir konzentrieren uns auf Xbox, PC und den Game Pass.“
Tatsächlich hatte die Entwicklung von „Redfall“ vor der Übernahme von Bethesda, die sich Microsoft 7,5 Milliarden Dollar kosten ließ, begonnen. Nach dem Abschluss des Deals wurde ebenfalls angekündigt, dass „Starfield“ ein Exklusivspiel wird. Das gleiche Schicksal ereilt offenbar „The Elder Scrolls 6“.
Exklusivität war eine gute Idee
Laut Smith war es aber sogar eine gute Idee, auf die PS5-Version zu verzichten: „[Es hilft, den] Game Pass zu unterstützen und eine Plattform weniger zu haben, um die man sich kümmern muss – weniger Komplexität.“
Erscheinen wird „Redfall“ am 2. Mai 2023, wie Microsoft kürzlich bekannt gab. Ab dem ersten Tag wird das Spiel im Xbox Game Pass enthalten sein, der mittlerweile bei um die 30 Millionen Abonnenten zu sein scheint.
„Der Game Pass hat eine Menge Spieler. Es könnte unser größtes Spiel werden, dank 30 Millionen Abonnenten, wobei ich mich nicht an die genaue Zahl erinnern kann“, so Smith zu diesem Thema.
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Kommentare
-Satus-
24. März 2023 um 09:27 UhrGlaubt man diversen Previews, wird das eh ein belangloses Spielchen.
Abgesehen davon, nehmen sich Sony und M$ nicht viel.
CirasdeNarm
24. März 2023 um 09:59 UhrNatürlich ist man zunächst in dem Glauben, man hätte keine Probleme, wenn man mehrere Plattformen sein eigen nennt. Diese Unart, einfach nur das zu betrachten, was in der eigenen kleinen Welt statt findet, ist aber leider auch das große Problem, gerade bei Diskussionen wie diesen hier, worum es um deutlich mehr geht.
Ich finde es daher sehr wichtig, über solche Dinge auch kritisch zu sprechen und nicht einfach alles hinzunehmen. Dass das Ganze am Ende durchaus einen Unterschied machen kann, zeigte sich doch bereits, als es um die Ankündigung der Xbox One ging und Dinge wie eine Gebrauchtspiel-Sperre und Always On noch ein absolutes No go waren.
Hätte damals keiner was gesagt (auch die User sind hiermit gemeint), dann wäre MS nicht zurück gerudert. Sie taten es aber, eben weil der Unmut groß wurde.