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PS Vita: PS4 verhinderte Fortsetzungen zweier Fan-Favoriten, so Ex-PlayStation-Manager

Sony stoppte die Entwicklung von Fortsetzungen zweier beliebter PS Vita-Spiele, nachdem der Fokus auf die PS4 wechselte. Das enthüllte der ehemalige PlayStation-Manager Shuhei Yoshida jetzt in einem Interview.

PS Vita: PS4 verhinderte Fortsetzungen zweier Fan-Favoriten, so Ex-PlayStation-Manager

Nach dem Erfolg der PSP schickte Sony im Dezember 2011 die PS Vita ins Rennen, die im Frühjahr 2012 auch in Nordamerika und bei uns in Europa veröffentlicht wurde. Allerdings konnte der Handheld nicht an den Erfolg des Vorgängermodells anknüpfen und entwickelte sich letztendlich zu einem kommerziellen Flop.

Dennoch erfreute sich die PS Vita einer treuen Fangemeinde und bot einige gefeierte Spiele wie beispielsweise „Uncharted: Golden Abyss“, „Persona 4 Golden“ oder „Gravity Rush“. Darüber hinaus befanden sich für zwei weitere Fan-Lieblinge sogar Fortsetzungen in der Entwicklung, wie der ehemalige PlayStation-Chef Shuhei Yoshida jetzt enthüllte.

Fokus auf PS4 verhinderte zwei Fortsetzungen für die PS Vita

Wie Yoshida im aktuellen „Sacred Symbols+“-Podcast (via VGC) enthüllte, befanden sich Nachfolger von „Freedom Wars“ und „Soul Sacrifice“ in der Entwicklung. Sony entschied sich jedoch letztendlich, diese abzubrechen, da sich der Fokus von der PS Vita auf die PS4 verlagerte. „Wir arbeiteten tatsächlich an Soul Sacrifice 2 und Freedom Wars 2, aber aufgrund von Budgetbeschränkungen mussten wir aufhören und uns der PS4 zuwenden“, erklärte Yoshida.

„Freedom Wars“ ist ein Action-RPG, das 2014 für die PS Vita veröffentlicht wurde und trotz gemischter Kritiken vor allem in Japan überaus erfolgreich war. Wer das dystopische Abenteuer nachholen möchte, hat mit der Remastered-Version die Gelegenheit dazu. Der Release erfolgte am 10. Januar 2025 für die PS5, PS4, Nintendo Switch und den PC.

Auch bei „Soul Sacrifice“ handelt es sich um ein Action-RPG, das allerdings in einer düsteren Fantasy-Welt angesiedelt ist und sich damals durch sein einzigartiges „Opfer“-System und intensive Bosskämpfe auszeichnete. Das 2013 veröffentlichte Spiel wurde in Zusammenarbeit von Marvelous und Sonys mittlerweile aufgelöstem Japan Studio entwickelt und von Capcom-Veteran Keiji Inafune („Mega Man“, „Onimusha“) entworfen. 

Die PS4 war aber nicht nur mitverantwortlich für das Ende der beiden von Yoshida erwähnten Titel. Sonys Fokuswechsel hin zur PS4 verhinderte laut seiner Aussage auch PS Vita-Ableger von weiteren First-Party-Marken, ähnlich wie „Uncharted: Golden Abyss“ von Entwickler Bend Studio.

Das Dilemma: Sony zwischen PS Vita und PS4

Bereits im Januar dieses Jahres erklärte Yoshida in einem Interview, dass die PS4 mit dem Scheitern der PS Vita verbunden ist: Nachdem der Handheld auf den Markt kam, erfolgte nur ein Jahr später der Launch des PS3-Nachfolgers und Sony sah sich gezwungen, die eigenen Ressourcen auf zwei Plattformen zu verteilen – und diese Ressourcen waren laut Yoshida nicht ausreichend vorhanden.

Allerdings führte das ehemalige PlayStation-Oberhaupt noch weitere Gründe für den Misserfolg der PS Vita an. Vor allem die dedizierten Speicherkarten des Handhelds waren Yoshida zufolge „ein Fehler“ und auch die Touch-Funktion auf der Rückseite „nicht notwendig“. Durch den OLED-Bildschirm waren zudem die „Kosten (für die Herstellung eines Geräts) höher“.



Nach dem Misserfolg der PS Vita verzichtete Sony auf einen direkten Nachfolger und veröffentlichte mit der PlayStation Portal stattdessen ein mobiles Gerät mit Streaming-Funktion. Aufgrund des Erfolgs erwägt Sony Berichten zufolge aber die Entwicklung eines neuen Handhelds, dessen Launch möglicherweise zeitgleich mit der PS6 erfolgen könnte.

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Kommentare

SasukeTheRipper

SasukeTheRipper

17. Mai 2025 um 23:26 Uhr
hgwonline

hgwonline

17. Mai 2025 um 23:47 Uhr