Ende Juni erscheint mit „Death Stranding 2: On the Beach“ das nächste große Projekt von Hideo Kojima exklusiv für die PS5. Die Redakteure des Magazins EDGE hatten in einem Interview die Möglichkeit, mit Kojima ausführlich über den Nachfolger des 2019 erschienenen „Death Stranding“ zu sprechen.
In dem Gespräch ging Kojima unter anderem auf die zentralen Themen von „Death Stranding 2“ ein und erläuterte, wie sich diese von seinen bisherigen Projekten unterscheiden. Laut Kojima war der Tod seines Vaters ein prägendes Erlebnis, das er in verschiedenen Spielen verarbeitet hat – unter anderem in der „Metal Gear Solid“-Reihe.
So zählen Themen wie der Verlust geliebter Menschen oder das Weitergeben der eigenen Gene zu den wiederkehrenden Motiven in den Geschichten der „Metal Gear Solid“-Spiele. Mit „Death Stranding 2“ will Kojima nun jedoch neue erzählerische Wege einschlagen.
Ein Abenteuer aus der Perspektive der Eltern
Dieses Mal gehe es dem japanischen Spieledesigner darum, die Spieler in die Rolle eines Vaters zu versetzen. Anstatt, wie in früheren Werken, im übertragenen Sinne das Kind zu sein, das mit Verlusten konfrontiert wird.
„Der Verlust meines Vaters war ein Hauptthema der Metal Gear-Reihe“, erklärte Kojima. „Diese Spiele behandeln das Thema, wie man seine Eltern übertrifft. Death Stranding geht da in eine andere Richtung. Die Spieler nehmen die Perspektive der Eltern ein und blicken auf das Kind.“
Eine Entwicklung, die sich bereits im ersten „Death Stranding“ angedeutet hat. Etwa in der Beziehung zwischen Sam Porter Bridges und dem Brückenbaby Lou (Louise). „Man denkt, man weiß alles über sein Kind. Aber es gibt Dinge, die man nicht kennt“, so Kojima weiter.
„Im ersten Death Stranding reist Sam mit Lou. Aber er hinterfragt kaum, wer Lou wirklich ist. In der Fortsetzung hat sich das geändert. Es ist wie bei Adoptiveltern, die nicht alles über ihr Kind wissen – und sich fragen, was sie noch entdecken könnten. Genau diese Emotionen wollte ich hervorrufen“, führte Kojima aus.
Kojimas Ziel ist nicht der Massenmarkt
Im Vergleich mit dem ersten Teil fallen die Previews zu „Death Stranding 2“ deutlich wohlwollender aus. Eine Entwicklung, die den Verantwortlichen von Sony Interactive Entertainment natürlich gefallen dürfte.
Hideo Kojima hingegen sieht das Ganze etwas anders und wies kürzlich darauf hin, dass es ihm nicht darum gehe, einen Titel für den Massenmarkt zu entwickeln.
Kojima dazu: „Sony ist natürlich zufrieden, aber ich wünschte, ich wäre etwas kontroverser. Blockbuster-Filme brauchen eine 80-prozentige Zustimmung – solche Spiele will ich nicht machen. Ich bin nicht daran interessiert, den Massenmarkt anzusprechen oder Millionen von Exemplaren zu verkaufen… Das ist nicht mein Ziel.“
„Death Stranding 2“ erscheint am 26. Juni 2025.
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