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Embracer strukturiert neu: Fellowship Entertainment entsteht, Änderungen bei Coffee Stain

Die Embracer Group setzt die im Vorjahr begonnene Umstrukturierung fort: Das bisherige Label „Middle-earth Enterprises & Friends" firmiert künftig unter dem Namen Fellowship Entertainment. Gleichzeitig wird Coffee Stain bis Ende 2025 als unabhängige Gruppe ausgegliedert.

Embracer strukturiert neu: Fellowship Entertainment entsteht, Änderungen bei Coffee Stain

Nach turbulenten Jahren mit Entlassungen und Studioschließungen setzt die Embracer Group ihre strategische Neuausrichtung fort. Mit der Umbenennung von „Middle-earth Enterprises & Friends“ in Fellowship Entertainment soll eine klarere Positionierung der Premium-Sparte des Unternehmens erreicht werden.

Fellowship Entertainment übernimmt künftig die Verwaltung und Weiterentwicklung zahlreicher Marken des Konzerns, darunter „Der Herr der Ringe“, „Tomb Raider“, „Metro“ und „Dead Island“.

Dem neuen Label sind über 50 Studios und Unternehmen zugeordnet, darunter:

  • 4A Games
  • Aspyr Media
  • CrazyLabs
  • Crystal Dynamics
  • Dambuster Studios
  • Dark Horse
  • Deca Games
  • Eidos-Montréal
  • Flying Wild Hog
  • Gunfire Games
  • Limited Run Games
  • Middle-earth Enterprises
  • Milestone
  • Plaion
  • Tarsier Studios
  • THQ Nordic
  • Tripwire Interactive
  • Vertigo Games
  • Warhorse Studios

Zusätzlich hält Fellowship Entertainment die kommerziellen Rechte an den literarischen Werken von J.R.R. Tolkien, darunter „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“, sowie an mehr als 300 weiteren Videospielen. 

Coffee Stain wird unabhängig

Parallel zur Umbenennung der Premium-Sparte wird das Indie-Label Coffee Stain Group als eigenständige Unternehmensgruppe neu aufgestellt. Die Ausgliederung soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Das Unternehmen wird künftig unabhängig an der Nasdaq Stockholm notiert sein.

Zur Coffee Stain Group gehören unter anderem:

  • Coffee Stain Studios
  • Ghost Ship Games
  • Tuxedo Labs
  • ausgewählte Studios von Amplifier Game Invest

Diese Gruppe wird sich vornehmlich auf PC-, Konsolen- und Mobile-Titel konzentrieren, darunter „Satisfactory“, „Teardown“, „Deep Rock Galactic“, „Valheim“ und „Goat Simulator“. Laut Angaben von Coffee-Stain-Mitbegründer Anton Westbergh soll die neue Struktur dem Unternehmen „mehr Klarheit und Kontrolle“ über strategische Entscheidungen verschaffen.

„Jetzt, da wir den Schritt wagen, ein separat börsennotiertes Unternehmen zu werden, ist das sowohl aufregend als auch, ehrlich gesagt, ein wenig beängstigend – aber auf eine gute Art und Weise“, erklärte Westbergh. Er betonte, dass Coffee Stain künftig verstärkt „unsere Entwickler unterstützen“ und „eng mit unseren Communities verbunden bleiben“ wolle.

Erst Expansion, dann Implosion

Die Embracer Group verfolgte in den Jahren bis 2023 eine aggressive Expansionsstrategie, bei der man zahlreiche Studios wie Crystal Dynamics, Eidos Montreal und Piranha Bytes übernahm. Ziel war es, sich als dominanter Akteur in der Spielebranche zu etablieren. Diese Strategie geriet jedoch ins Wanken, als ein geplanter Zwei-Milliarden-Dollar-Deal mit der Savvy Games Group platzte. Embracer wurde damit zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen.

In der Folge leitete das Unternehmen eine umfassende Restrukturierung ein: Über 1.400 Beschäftigte wurden entlassen, mehrere Studios – darunter Free Radical und Campfire Cabbal – geschlossen, und zahlreiche Projekte eingestellt. Zusätzlich wurden größere Einheiten wie Saber Interactive und Gearbox verkauft. Im April 2024 kündigte Embracer schließlich die Aufspaltung in drei eigenständige Unternehmen an, um effizienter agieren zu können. 



Die Neustrukturierung geht mit der Gründung einer neuen Holdinggesellschaft, Embracer AB, einher, die langfristig als Eigentümer der drei Hauptsparten – Asmodee, Coffee Stain Group und Fellowship Entertainment – fungieren wird.

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Kommentare

nawari404

nawari404

22. Mai 2025 um 14:06 Uhr