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Switch 2: Amazon-Verkaufsstopp in den USA? Online-Händler und Nintendo melden sich zu Wort

Einem Bloomberg-Bericht zufolge soll Nintendo einen Verkaufsstopp seiner Produkte auf der US-Seite von Amazon veranlasst haben. Grund dafür sei ein Streit über Drittanbieter-Verkäufe gewesen. Nun haben sich sowohl Amazon als auch Nintendo zu dem Vorfall geäußert.

Switch 2: Amazon-Verkaufsstopp in den USA? Online-Händler und Nintendo melden sich zu Wort

Anfang Juni feierte die Switch 2 ihren weltweiten Launch – und das mit Bravour. Nach nur vier Tagen verkaufte sich die neue Nintendo-Konsole weltweit bereits über 3,5 Millionen Mal. Ein neuer Rekord: Keine Videospiel-Hardware zuvor verkaufte sich schneller.

Und ausgerechnet die US-Seite des Online-Riesen Amazon soll den erfolgreichen Marktstart der Switch 2 verpasst haben, nachdem es zu einem Streit mit Nintendo gekommen sei. Das geht zumindest aus einem Bericht von Bloomberg hervor. Doch offenbar ist an der Geschichte nichts dran, wie der Switch-Hersteller und Amazon jetzt klargestellt haben.

Nintendos mutmaßlicher Rückzug aus dem US-Amazon-Store

Wie Bloomberg berichtet, verschwanden die Nintendo-Produkte, die direkt von Amazon USA verkauft werden, bereits im letzten Jahr aus dem Online-Shop. Der Grund: Das japanische Unternehmen habe seine Produkte aufgrund von nicht autorisierten Verkäufen durch Drittanbieter über Amazons Marktplätze zurückgezogen.

Der anonymen Quelle von Bloomberg zufolge wurden Nintendo-Produkte in großen Mengen in Südostasien gekauft, in die USA eingeführt und anschließend unter dem üblichen Preis via Amazon verkauft. Um Nintendo zu beschwichtigen, soll Amazon dem Switch-Hersteller angeboten haben, die Produkte mit entsprechenden Etiketten zu versehen, um die Echtheit zu garantieren.

Allerdings sei Amazons Vorschlag für Nintendo nicht ausreichend gewesen. As diesem Grund wurde der Quelle zufolge die Entscheidung getroffen, die eigenen Produkte auf der US-Seite von Amazon nicht mehr länger anzubieten. 

Dementi von Nintendo und Amazon

Doch laut Nintendo entspreche das nicht den Tatsachen. In einer Stellungnahme gegenüber Bloomberg dementierte ein Sprecher die Behauptungen und erklärte via E-Mail: „So etwas gibt es nicht. Wir geben keine Details zu Verhandlungen oder Verträgen mit Einzelhändlern bekannt.“ Auf Nachfrage von Bloomberg wollte der Sprecher jedoch nicht näher auf das Thema eingehen.

Doch auch Amazon erklärte in einem Statement gegenüber dem Nachrichtenmagazin, dass „die Behauptungen von Bloomberg hinsichtlich unserer Beziehung zu Nintendo unzutreffend sind“. Laut Bloomberg wollte der Sprecher des Online-Händlers jedoch nicht erläutern, welche der Behauptungen nicht der Wahrheit entsprechen würden.

„Amazon freut sich, seinen Kunden Nintendo-Produkte direkt anbieten zu können. Dies ist Teil unseres Engagements, ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis mit der größtmöglichen Auswahl zu bieten“, hieß es stattdessen.



In zahlreichen Ländern, auch bei uns in Deutschland, kann die Switch 2 – wenn sie nicht gerade vergriffen ist – über Amazon gekauft werden. In den USA hatten Kunden bisher jedoch kein Glück und mussten auf Händler wie Best Buy, GameStop, Target oder Walmart ausweichen.

Auch aktuell ist die Switch 2 auf der US-Seite von Amazon nicht erhältlich. Selbst Spiele und das Vorgängermodell sind dort nur in sehr geringen Stückzahlen und hauptsächlich über Drittanbieter verfügbar.

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