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Borderlands: Totgesagt und doch triumphiert – Wie die Serie Kritiker Lügen strafte

Anlässlich der bevorstehenden Veröffentlichung von „Borderlands 4“ blickte Gearbox-CEO Randy Pitchford noch einmal auf das erste „Borderlands“ aus dem Jahr 2009 zurück – und erklärte, warum Marktforscher und Teile der Presse das Spiel damals bereits als gescheitert ansahen.

Borderlands: Totgesagt und doch triumphiert – Wie die Serie Kritiker Lügen strafte

Im September erscheint mit „Borderlands 4“ der neueste Ableger der beliebten Loot-Shooter-Serie von Gearbox Software, die sich einst rasch Kultstatus erarbeitete.

Danach sah es zunächst allerdings nicht aus, wie Gearbox-CEO Randy Pitchford im Interview mit Industry Giants (via Videogamer) verriet. Stattdessen gingen seinerzeit Analysten und ein Teil der Presse davon aus, dass es sich beim ersten „Borderlands“ um eine Totgeburt handeln wird. Vor allem die Frage, an welche Zielgruppe sich der im Herbst 2009 veröffentlichte Loot-Shooter richte, sollte laut den kritischen Stimmen zum Scheitern von „Borderlands“ führen.

„Als wir damit anfingen, glaubten die meisten Menschen, mit denen wir zu tun hatten – und auch die meisten außenstehenden Beobachter –, nicht daran, dass es funktionieren würde. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass es ein Publikum finden könnte“, erklärte Pitchford.

Laut Analysten gab es keine konkrete Zielgruppe

In diesem Zusammenhang erinnerte der Gearbox-Boss an ein älteres Interview, das Geoff Keighley kurz vor dem Launch von „Borderlands“ mit dem Analysten Michael Pachter führte.

„Es kam die Frage auf, was er darüber denkt. Michael ist Analyst. Sein Job ist es, Marktentwicklungen vorherzusagen. Er sagte: Borderlands wird zum Sterben auf den Markt geschickt“, blickte Pitchford zurück.

Laut Pachter und anderen Marktforschern gab es damals schlichtweg keine Zielgruppe für einen Titel, der Shooter- und Rollenspiel-Elemente vereint.



Stattdessen gingen Analysten davon aus, dass Shooter-Fans zu „Call of Duty“ greifen, während sich Rollenspiel-Anhänger für „Dragon Age“ entscheiden. Hinzukamen der für damalige Verhältnisse sehr bissige Humor und der ungewohnte Cel-Shading-Stil, der laut Kritikern ebenfalls dafür sorgen sollte, dass es „Borderlands“ auf dem Markt sehr schwer haben wird.

Wie wir heute wissen, kam alles anders. Der Loot-Shooter kam sowohl bei der Presse als auch den Spielern sehr gut an und legte den Grundstein für eine Serie, die es auf mehrere Nachfolger und Spin-offs brachte. Eine Entwicklung, für die das Team von Gearbox laut Pitchford bis heute sehr dankbar ist.

Ein Konzept, das nicht hätte funktionieren dürfen?

Doch nicht nur die Marktforscher und Teile der Presse waren seinerzeit skeptisch. Auch Pitchford sieht im ersten „Borderlands“ rückblickend ein Konzept, das im Jahr 2009 so eigentlich nicht hätte funktionieren dürfen. „Eigentlich dürfte das gar nicht funktionieren“, sagte Pitchford. „Es ist wirklich seltsam, weißt du?“

„Die künstlerische Gestaltung ist völlig abgefahren. Niemand hat es je geschafft, mit einem nicht-realistischen Grafikstil in so einem Ausmaß einen Durchbruch zu schaffen“, so der CEO von Gearbox weiter.



„Aber wir haben es uns zu eigen gemacht. Das Setting ist ein Sci-Fi-Western. Aber für mich funktioniert es vor allem deshalb, weil Borderlands genau dieser seltsame Zwischenraum ist – ein Ort zwischen Dingen, die normalerweise nicht zusammenpassen. Denn genau das ist es, was ein Borderlands ausmacht.“

„Borderlands 4“ erscheint am 12. September 2025 für PC, PS5 und Xbox Series X/S. Eine Umsetzung für die Switch 2 folgt zu einem späteren Zeitpunkt.

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The-Last-Of-Me-X

The-Last-Of-Me-X

13. Juli 2025 um 11:37 Uhr