Das in Dänemark ansässige Entwicklerstudio IO Interactive ist vor allem für die „Hitman“-Spiele bekannt, doch mit „007: First Light“ arbeitet das Team nun an einem brandneuen Videospiel-Abenteuer mit dem bekannten britischen Geheimagenten James Bond – dem ersten seit über einem Jahrzehnt.
Doch warum erhielt ausgerechnet IO Interactive den Zuschlag der Amazon MGM Studios für die Entwicklung des Spiels? Das hat Franchise Director Jonathan Lacaille jetzt in einem aktuellen Interview enthüllt. Und offenbar spielte Agent 47 dabei keine unwichtige Rolle.
So kam es zum James Bond-Deal
Wie Lacaille im Gespräch mit VGC (via GamesRadar) verraten hat, wurde den Verantwortlichen von MGM das Angebot für ein neues Videospiel mit James Bond unterbreitet und zu diesem Zeitpunkt hatten sie seit über zehn Jahren keines mehr angenommen. „Wir dachten also, sie würden nie wieder ins Gaming-Geschäft einsteigen, aber, wissen Sie, versuchen wir es einfach – wir haben etwas anderes, das wir ihnen anbieten können“, so Lacaille.
Und ausschlaggebend war letztlich, dass der glatzköpfige Auftragskiller aus der „Hitman“-Reihe weniger auf Schusswechsel setzt – und den Spielern kreative Möglichkeiten bietet. „Ich denke, was uns den Vorteil verschaffte, war der kreative Ansatz, den wir in Hitman haben“, sagte der Franchise Director.
Er führte aus: „Man hat immer mehrere Blickwinkel, um das Problem anzugehen, wo man diese großen sozialen Umgebungen wie öffentliche Plätze hat, in denen man auf verschiedene Weisen interagieren kann. Das hielten wir für einen guten Ausgangspunkt, falls wir ein Bond-Erlebnis schaffen wollten. Es ist nicht genug – aber ein guter Anfang.“
„Und dem Lizenzgeber würde es helfen, zu beweisen, dass man Videospiele auch ohne pausenloses Geballer machen kann, oder? In Hitman schießt man vielleicht einmal pro Level, oder manchmal gar nicht. Ich glaube, das hat zumindest die Tür für Gespräche geöffnet.“
„Macht ihn nicht zu einer Tötungsmaschine!“
Was die Entwicklung von „007: First Light“ betrifft – auch mit Blick auf die Geschichte – genießt IO Interactive jede Menge Freiheiten. Schließlich wollen sie er Bond-Marke auch ihren eigenen Stempel aufdrücken. Eine Vorgabe gab es seitens MGM aber dennoch, wie Lucille im weiteren Verlauf des Interviews erzählte.
„Macht ihn nicht zu einer Tötungsmaschine! Das war das Erste“, was die Lizenzgeber laut Lucille verlangten. Aber „im Allgemeinen waren sie sehr offen. Sie haben jede unserer Ideen in Betracht gezogen. Es gab nicht viele massive Neins oder Ähnliches. Es hieß immer eher: Ja, aber wir könnten es auch so machen, oder … es war also immer sehr kollaborativ, und wir bekamen viel gutes Feedback, weil sie ja auch schon so lange mit dem Franchise arbeiten.“
Und wie viel „Hitman“ wird am Ende in „007: First Light“ stecken? „Es wird etwas von dieser DNA enthalten sein, aber das Spiel wird sich sehr unterscheiden“, erklärte Lucille. Während „Hitman“ ein sehr geduldiges und methodisches Spiel ist, soll das Bond-Abenteuer dynamischer werden. Der Charakter von Bond in „First Light“ sei „jung und ein bisschen leichtsinnig, und manchmal hat er nicht genug Geduld“.
Das bedeute für das Design, dass die Spieler „ständig ein Gefühl von Vorwärtsdrang“ haben müssen und „schnell unter Druck denken“ sollen. Es wird „offene Momente“ geben, aber auch „linearere Abschnitte“, um die Geschichte voranzutreiben und das zu würdigen, „was das Franchise auszeichnet, nämlich manchmal sehr große Stunts und filmische Momente“.
„007: First Light“ soll 2026 für die PlayStation 5, Xbox Series X/S und den PC erscheinen. Ein genauer Release-Termin ist bislang noch nicht bekannt.
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Kommentare
Snakeshit81
15. Juli 2025 um 20:03 UhrSorry aber mit Babyface kann ich leider nichts mit anfangen. Viel Spaß an den interessenten. Nur meine Meinung