Nintendo: Unternehmen hat kein Interesse an "blinden Übernahmen"

Mit Next Level Games übernahm Nintendo kürzlich ein weiteres Studio. Wie Firmenpräsident Shuntaro Furukawa im Gespräch mit Nikkei klar stellte, möchte sich Nintendo allerdings nicht am aktuellen Wettrüsten der Publisher beteiligen. Stattdessen sollen lediglich Studios übernommen werden, mit denen in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet wurde.

Nintendo: Unternehmen hat kein Interesse an „blinden Übernahmen“
Nintendo verzichtet auf "blinde Übernahmen".

Nach wie vor sorgt die von Microsoft im vergangenen September in die Wege geleitete Übernahme von Bethesda Softworks für reichlich Gesprächsstoff.

Schließlich haben wir es hier mit dem ersten Mal zu tun, dass ein großer Publisher von einem Konsolen-Hersteller übernommen wird. Während Microsoft 7,5 Milliarden US-Dollar für ZeniMax Media beziehungsweise Bethesda Softworks springen ließ, bewegen sich die Übernahmen von Nintendo finanziell in einem deutlich kleineren Rahmen. Zuletzt übernahm das japanische Traditionsunternehmen beispielsweise das Studio Next Level Games, mit dem in der Vergangenheit bereits erfolgreich zusammengearbeitet wurde.

Übernahmen sollen für mehr Qualität sorgen

Wie Shuntaro Furukawa, der Präsident von Nintendo, in einem aktuellen Interview zu verstehen gab, wird das Unternehmen auch bei zukünftigen Übernahmen die entsprechende Sorgfalt an den Tag legen. Laut Furukawa habe man nämlich kein Interesse an „blinden Übernahmen“ und möchte stattdessen nur Studios übernehmen, die Nintendo dabei helfen, die Qualität von Titeln zu erhöhen.

Zur kürzlich erfolgten Übernahme von Next Level Games äußerte sich Furukawa gegenüber dem japanischen Wirtschaftsmagazin Nikkei wie folgt: „Dies ist ein Partner, mit dem wir seit vielen Jahren zusammenarbeiten, um verschiedene Software zu entwickeln, und wir haben beschlossen, die Qualität und Geschwindigkeit der Entwicklung zu verbessern, indem wir sie zu einer Tochtergesellschaft machen und zusammenarbeiten.“

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Weiter heißt es: „Wir erwerben nicht nur blind Unternehmen, weil wir Entwicklungsressourcen wollen. Wir glauben nicht, dass eine einfache Erweiterung des Umfangs unseres Geschäfts den Wert der Unterhaltung, die Nintendo bietet, wirklich verbessern wird.“

Somit schließt Nintendo weitere Übernahmen in der Zukunft zwar nicht aus, hat laut Furukawa allerdings lediglich Interesse an Übernahmekandidaten, mit denen in der Vergangenheit bereits erfolgreich zusammengearbeitet wurde.

Quelle: Videogames Chronicle

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