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PQube: Entwickler nicht ausgezahlt? Schwere Vorwürfe gegen den Publisher

Mit Corecell erhebt ein weiteres Studio schwere Vorwürfe gegen den britischen Publisher PQube. Wie es heißt, hält PQube bis heute Zahlungen zurück, die dem thailändischen Studio laut eigenen Angaben zustehen. Im Detail geht es hier um den Action-RPG-Puzzler "AeternoBlade II".

PQube: Entwickler nicht ausgezahlt? Schwere Vorwürfe gegen den Publisher
Die Entwickler von Corecell erheben schwere Vorwürfe gegen PQube.

Vor wenigen Tagen meldete sich das aus Indonesien stammende Indie-Studio Mojiken zu Wort und warf dem britischen Publisher PQube vor, Fördergelder aus einem Diversity-Fonds gestohlen zu haben.

Während sich PQube zu dieser Sachlage bisher nicht äußern wollte, äußerten mit dem thailändischen Studio Corecell weitere Entwickler schwere Vorwürfe. Im Detail geht es hier um den im Jahr 2019 für die PlayStation 4, die Xbox One und die Switch veröffentlichten Action-RPG-Puzzler „AeternoBlade II“, der in Europa von PQube vertrieben wurde.

Laut den Entwicklern von Corecell soll PQube dem Studio eine Mindestzahlung zugesichert haben, die fällig wurde, nachdem die Arbeiten an „AeternoBlade II“ erfolgreich abgeschlossen wurden.

Publishing-Deal wurde bereits 2020 aufgekündigt

Da der volle Betrag und ausgemachte Bonuszahlungen niemals ausgezahlt wurden, entschloss sich Corecell im Jahr 2020 dazu, den Publishing-Vertrag mit PQube aufzukündigen. Weiter wird PQube vorgeworfen, dass das Unternehmen „AeternoBlade II“ in Europa trotz allem weiter verkaufte und sämtliche Erlöse aus den Verkäufen einstrich.

Erst nachdem sich Corecell an Sony Interactive und Nintendo wandte, wurde „AeternoBlade II“ aus dem europäischen PlayStation Store beziehungsweise dem hiesigen eShop entfernt. „Die vergangenen drei Jahre waren für uns eine harte Zeit“, führte das thailändische Studio aus.

„Seit wir einen Publishing-Vertrag mit PQube unterzeichnet haben, haben wir uns schwer getan, uns zu erholen. Aber jetzt ist es an der Zeit, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Hoffentlich hilft dies anderen Indie-Spieleentwicklern, zu vermeiden, was uns passiert ist, und unsere Fans über unsere Situation zu informieren.“


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Laut Corecell bot PQube dem Studio zwischenzeitlich an, ihm die Publishing-Rechte an „AeternoBlade II“ zurückzugeben. Allerdings nur, wenn es sich bereit erkläre, „diese Angelegenheit geheim zu halten“. „Wir wussten, dass etwas nicht stimmte, aber als kleiner unabhängiger Entwickler konnten wir es uns nicht leisten, Anwaltskosten zu zahlen, um den Fall in einem anderen Land auszufechten“, so Corecell abschließend.

Eine offizielle Stellungnahme seitens PQube zu den Vorwürfen steht noch aus.

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