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Call of Duty: "Seid mehr wie Larian und weniger wie Activision", fordert Ex-Producer Rubin

Auf X äußerte sich Mark Rubin, der ehemalige leitende Produzent von "Call of Duty", zur Entwicklung der Shooter-Serie in den vergangenen Jahren. Dabei forderte er die Studios allgemein auf, sich wieder stärker auf die Qualität und weniger auf das Marketing von Spielen zu konzentrieren.

Call of Duty: „Seid mehr wie Larian und weniger wie Activision“, fordert Ex-Producer Rubin

Nach dem enttäuschenden „Modern Warfare 3“ aus dem Jahr 2023 gelang es den Entwicklern von Treyarch, die „Call of Duty“-Reihe mit „Black Ops 6“ im vergangenen Jahr wieder auf Kurs zu bringen.

Trotzdem zeigt sich Mark Rubin, der frühere leitende Produzent der Shooter-Serie, mit der aktuellen Entwicklung von „Call of Duty“ alles andere als zufrieden. In einer Diskussion mit der Community auf Social Media äußerte Rubin, dass es Activision und den verantwortlichen Studios inzwischen vor allem darum gehe, durch Marketing den sogenannten FOMO-Effekt (Fear of Missing Out) zu erzeugen.

Die Qualität der Spiele rücke dabei zunehmend in den Hintergrund. Insbesondere im Vergleich zu älteren „Call of Duty“-Titeln, bei denen noch die Spieler und ihre Spielerfahrung im Mittelpunkt standen.

Wenn Monetarisierung wichtiger wird als das Spielerlebnis

Ein weiteres Problem besteht laut Rubin darin, dass es seiner Ansicht nach bei modernen Triple-A-Produktionen zunehmend nur noch darum geht, möglichst viel Geld aus den Spielern herauszuholen. Eine Entwicklung, die laut Rubin nicht nur „Call of Duty“, sondern zahlreiche andere Spiele betreffe.

„Viele Spiele – Call of Duty eingeschlossen – konzentrieren sich heute vor allem darauf, möglichst viel Geld aus der Spielerschaft herauszuholen“, schrieb Rubin.



„Sie setzen stark auf FOMO-Marketing (Angst, etwas zu verpassen) und EOMM-Matches. Aber ich habe das Gefühl, früher ging es mehr um die Qualität des Spiels selbst“, ergänzte der Branchenveteran.

„Und genau das hat die Spieler dazu gebracht, es zu spielen. Das bedeutet: Es braucht einen spielerzentrierten Ansatz. Also weniger auf Engagement-Strategien fokussiert und stattdessen qualitativ hochwertige Spielerlebnisse. Bessere Maps, bessere Modi und so weiter.“

Qualität sollte wieder in den Fokus rücken

Im weiteren Verlauf der Diskussion wies Rubin darauf hin, dass Entwickler und Publisher wieder verstärkt versuchen müssen, die Spieler durch die Qualität ihrer Titel zu überzeugen. Als positives Beispiel nannte er die Larian Studios, die seiner Meinung nach vielen als Vorbild dienen sollten.

Rubin bezog sich dabei vermutlich auf den Erfolg von „Baldur’s Gate 3“. Das Rollenspiel zeigte eindrucksvoll, dass auch mit einem vergleichsweise geringen Marketing-Budget große Erfolge möglich sind – vorausgesetzt, die Qualität des Spiels stimmt.



„Mit anderen Worten: Dein Spiel sollte eine hohe Spielerzahl haben, weil es gut ist und die Leute es spielen wollen. Nicht, weil das Marketing-Budget 250 Millionen Dollar beträgt. Alles, was ich hier sage, ist stark vereinfacht, denn es würde zu lange dauern, es wirklich ausführlich zu erklären“, sagte Rubin abschließend.

„Ein letzter, einfacher Vergleich: Seid mehr wie Larian und weniger wie Activision.“

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