Hideo Kojima hat sich wenige Wochen vor dem Launch von „Death Stranding 2: On the Beach“ zu den ersten Reaktionen und Reviews hinter verschlossenen Türen, dem kreativen Anspruch und dem Spannungsfeld zwischen künstlerischer Freiheit und Massengeschmack geäußert.
Seiner Aussage nach schneiden die internen Reviews der Fortsetzung besser ab als die des ersten Teils. Beim 2019 veröffentlichten Debütspiel habe Kojima festgestellt, dass vier von zehn Leuten „Death Stranding“ lieben würden. Sechs hätten gemeint, es sei ein schreckliches Spiel.
„Ich denke, das ist eine gute Balance. Aber bei den Playtests für Death Standing 2: On the Beach scheinen alle positiv gestimmt zu sein“, ergänzte Kojima.
Sony ist zufrieden, Kojima nicht ganz
Tatsächlich wurde das ursprüngliche „Death Stranding“ teils enthusiastisch gefeiert, teils scharf kritisiert. Es ist etwas, das der Schöpfer offenbar auch für den Nachfolger angepeilt hatte.
„Sony ist natürlich zufrieden, aber ich wünschte, ich wäre etwas kontroverser. Blockbuster-Filme brauchen eine 80-prozentige Zustimmung – solche Spiele will ich nicht machen. Ich bin nicht daran interessiert, den Massenmarkt anzusprechen oder Millionen von Exemplaren zu verkaufen… Das ist nicht mein Ziel“, erklärte Kojima weiter.

Vielmehr möchte der Game-Designer seine künstlerische Unabhängigkeit beibehalten. Er höre sich zwar an, wenn etwas an der Steuerung verbessert werden müsse oder ein Kameraschwenk zu langsam oder zu schnell sei. „Aber ich ändere weder Themen noch Story aufgrund von Feedback“, so der Schöpfer hinter „Death Stranding“.
Letztlich ist sich auch Kojima darüber in Klaren, dass es hier Grenzen gibt: „Natürlich kann ich mir keinen Misserfolg leisten. Ich muss mich um mein Studio, meine Mitarbeiter und unser Produktionsbudget kümmern.“ Seiner Linie scheint er dennoch treu zu bleiben: Experimente, auch auf die Gefahr hin, nicht jedem zu gefallen:
Inhaltliche Weiterentwicklung und ein passender Controller
„Death Stranding 2: On the Beach“ knüpft elf Monate nach dem ersten Teil an und führt die Geschichte von Sam Porter Bridges fort. Neben Norman Reedus kehren auch Léa Seydoux und Troy Baker zurück. Neu zum Ensemble gehören unter anderem Elle Fanning als Tomorrow und Shioli Kutsuna als Rainy.
Das Spiel greift einmal mehr zentrale Themen wie Isolation, Verbindung und die Folgen digitaler Übervernetzung auf, diesmal vor dem Hintergrund einer Welt, die durch globale Krisen gezeichnet ist. Kojima überarbeitete das Skript nach der COVID-19-Pandemie, um gesellschaftliche Veränderungen einzubeziehen.
Neben „Death Stranding 2“ selbst erscheint eine limitierte DualSense-Edition mit dem Logo der Organisation „Drawbridge“:
„Death Stranding 2: On the Beach“ erscheint am 26. Juni 2025 für PlayStation 5. Vorbestellungen sind im Handel sowie im PlayStation-Store möglich. Vorbesteller erhalten digitale Extras, darunter kosmetische Skins und ein animiertes Quokka-Hologramm.
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Kommentare
Zoey1983
16. Mai 2025 um 11:43 Uhr@ Nnoo1987 Willst du die ungeschminkte Wahrheit hören?
In DS2 trägst du als Spieler nicht nur permanent ein zweijähriges Kind in Pampers durch die Gegend, Nö – es besteht sogar die Möglichkeit jeden Bosskampf einfach per Knopfdruck zu skippen – dagegen ist Peppa Pig das reinste „Dark Souls“ und wenn der Kojima solche Sachen in sein neuestes Spiel mit einbaut, braucht er sich am Ende, ganz ehrlich gesagt, als allerletzter über zu viel „Mainstream“ oder zu viele „Casuals“ die seine Games kaufen, zu beschweren.
xarjaz
16. Mai 2025 um 13:29 Uhr@Zoey1983
Schon mal daran gedacht, dass es Kojima mehr darum geht, dass die Spieler die Geschichte und die Spielwelt erleben, und weniger darum, dass sie in einem Bosskampf ihre Geschicklichkeit am Gamepad beweisen?
Viele Spieler mögen überhaupt keine Bosskämpfe. Wieso sollte man sie zwingen, in einem Spiel für das sie gutes Geld bezahlt haben? In Serien kann ich doch auch langweilige Folgen überspringen und muss mich nicht durchquälen, um irgendwas zu beweisen.
DerMongole
18. Mai 2025 um 04:14 UhrIch finde die Aussage sehr widersprüchig… Du nicht viel verkaufen? Aber sagst danach ‚ja aber ich muss verkaufen weil….‘
Dann sagst du du willst nicht Mainstream sein und machst ein Spiel für den Mainstream… Bei allen ehren Kojima, erzähl das den kiddies hier aber nicht mir…
Alle Firmen sind auf Profit aus, Death Stranding 2 ist keine Ausnahme. So zu tun als ob ihm das Missfällt ist lächerlich und PR.
Wenn du ein Produkt hast, willst du das es sich bestmöglich verkauft punkt. Aber für manche ist er ja ein „Genie“ wie Einstein, Tesla und Edison…
DerMongole
18. Mai 2025 um 04:18 UhrHab T9 bzw. Autokorrektur an, die Rechtschreibfehler könnt ihr behalten…