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EA & Take-Two: Wird der Einsatz von KI zum Boomerang? Publisher fürchten um ihren Ruf

In einem aktuellen Bericht befasste sich Bloombergs Jason Schreier mit dem zunehmenden Einsatz generativer KI in der Entwicklung von Videospielen. Laut Schreier sorgt der wachsende Gegenwind aus der Spielergemeinschaft inzwischen auch intern bei den Publishern für kritische Stimmen.

EA & Take-Two: Wird der Einsatz von KI zum Boomerang? Publisher fürchten um ihren Ruf

In der jüngeren Vergangenheit kündigten mehrere führende Publisher an, den Einsatz von KI-Technologien kontinuierlich ausbauen zu wollen. So sprach EA im vergangenen Jahr beispielsweise von einem „echten Hunger auf künstliche Intelligenz“, während Microsoft im Februar das KI-Modell „Muse“ vorstellte.

„Muse“ soll langfristig in der Lage sein, auf Basis vorgegebener Gameplay-Daten eigenständig „konsistente und vielfältige Spielerlebnisse“ zu erschaffen. Die Kritik der Spielergemeinschaft ließ erwartungsgemäß nicht lange auf sich warten. Wie Bloomberg-Reporter Jason Schreier berichtet, mussten mehrere Publisher feststellen, dass ihre KI-Pläne bei vielen Spielern auf Ablehnung stoßen.

Insbesondere die US-Unternehmen EA und Take-Two Interactive sollen intern vor Reputationsrisiken durch den Einsatz generativer KI in ihren Spielen warnen.

Die Skepsis der Spieler wächst

Wie interne E-Mails und Aussagen beteiligter Mitarbeiter zeigen, weisen die Verantwortlichen unter anderem auf die sozialen, ethischen und rechtlichen Herausforderungen hin, die mit der Integration von KI-Technologien in die Spieleentwicklung und kreative Prozesse einhergehen.

Neben einigen regulatorischen Unsicherheiten wird dabei besonders die zunehmende Skepsis der Spieler betont. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass viele Spieler dem Einsatz von KI in Videospielen zunehmend kritisch gegenüberstehen.



Die Kritik der Spieler fiel zuletzt vielfältig aus. So wies die Gaming-Community unter anderem auf einen sinkenden Qualitätsstandard und mangelnde Kreativität hin, die mit dem verstärkten Einsatz generativer KI einhergehen. Zudem befürchten die Spieler, dass KI-Technologien insbesondere im kreativen Bereich zum Abbau von Arbeitsplätzen führen könnten.

Dass diese Bedenken nicht aus der Luft gegriffen sind, zeigte im März eine geleakte Tech-Demo. Darin war eine KI-generierte Version der „Horizon“-Protagonistin Aloy zu sehen, was auch ihre reale Darstellerin auf den Plan rief.

Kunden erwarten von Menschen erschaffene Inhalte

Spieler erwarten insbesondere bei narrativen Erlebnissen wie „The Last of Us“ oder komplexen Titeln wie „Elden Ring“ Inhalte, die von Menschen erschaffen wurden und einem hohen künstlerischen Anspruch genügen. Das Bestreben, generative KI mitunter krampfhaft in die Spieleentwicklung zu integrieren, erinnere viele Nutzer an gescheiterte Konzepte wie etwa Blockchain-Initiativen, so der Bericht weiter.

Auch wenn es laut EA und Take-Two Interactive durchaus möglich sei, die Entwicklung großer Titel mithilfe von KI effizienter zu gestalten, stellen sich die Verantwortlichen zunehmend die Frage, ob sich dies angesichts steigender Budgets mit dem wachsenden Risiko eines Reputationsverlustes vereinbaren lässt.

Ein Risiko, das einige Studios inzwischen ausdrücklich benennen.

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Appokalispe

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26. Mai 2025 um 17:25 Uhr
KaIibri-96

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26. Mai 2025 um 18:15 Uhr
FURZTROCKEN

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26. Mai 2025 um 18:37 Uhr
KingDingeIing

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27. Mai 2025 um 05:43 Uhr