GC-Spielbericht: WWE 12 inkl. Videointerview mit WWE-Superstar The Miz

Neues Animationssystem, zusätzliche Editoren und Posen – Yuke’s, die Entwickler von „WWE 12“, arbeiten wie die Bienen an der Wrestling-Simulation. Auf der gamescom konnten wir das Werk anspielen, sprachen mit dem Entwickler und plauderten obendrein mit WWE-Superstar The Miz.

Leichtere Handhabung und nette Taunts
Wir haben uns ja bereits bei unserer letzten Vorschau über die vereinfachte Steuerung ausgelassen. Der rechte Analog-Stick spielt jetzt beinahe gar keine Rolle mehr, stattdessen nutzt ihr wieder die normalen Buttons, um Griffe und Würfe auszuführen. Unser Eindruck: Die Steuerung funktioniert recht ordentlich, aber bedarf erneut einer kleinen Umgewöhnung. Jemand, der sich mit der „WWE“-Serie und den Abläufen – also den Positionen und Griffen – nicht auskennt, wird weiterhin Probleme haben, überhaupt vernünftige Aktionen an den Mann zu bringen. Denn auch „WWE 12“ ist im Vergleich zu Arcade-Prüglern recht komplex und erfordert ein solides Maß an Koordination. Wir sehen daher die neue bzw. alte Buttonsteuerung nicht unbedingt als Allheilmittel, um „WWE 12“ einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Was uns hingegen gut gefällt ist das verbesserte Signature-Move-System. Seit langer Zeit dürft ihr wieder mehr als einen Finishing-Move gleichzeitig speichern. Die Hektik zum Ende eines Kampfes und die Berechenbarkeit von Aktionen wird also deutlich verringert. Für ein bisschen mehr Authentizität sorgen aber die Finisher-Taunts. Mit ihnen lockt ihr euren Widersacher förmlich in den Finisher hinein. Randy Orton etwa wirft sich auf den Boden und schlägt mit den Fäusten auf die Matte – eben ganz wie im TV. Sein Widersacher steht dann auf und taumelt förmlich in den RKO hinein. Glaubt uns, die Animationen sehen hier wirklich erstklassig aus. Und das wilde Posen passt einfach zur WWE-Atmosphäre.

Technisch hinterlässt „WWE 12“ weiterhin einen soliden Eindruck: Die Kamera ist nun näher am Geschehen. Die Grafikmodelle sind – bis auf die etwas steifen Gesichter – weiterhin hübsch in Szene gesetzt. Die Animationen wirken runder als bei den Vorgänger. Gerade die Übergänge zwischen zwei Moves laufen nun flüssiger ab. „WWE 12“ sieht daher erneut gut aus, aber eine technische Revolution erwartet hier niemanden.

Unser Baukasten
Für den passenden Mehrwert sorgen einmal mehr verschiedene Editoren. Im Create-A-Wrestler-Modus bastelt ihr euch bis zu 50 Recken zusammen und dürft diesmal sogar deren Ringnamen zusammensetzen. Der aus vier Bestandteilen bestehende Nickname wird dann sogar vom Ringsprecher verkündet.

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Ganz neu dabei ist der Create-An-Arena-Modus. Hier könnt ihr den Bereich um den Ring editieren. Von der Farbe der Matte und der Ringseile, bis hin zu den Absperrungen und den draußen liegenden Schutzmatten – fast alles ist möglich. Ein nettes Detail für Kenner: Im Logo-Repertoire konnten wir sogar alte WCW-Franchises wie „Starcade“ oder „Clash of the Champions“ entdecken. Schade: Das Publikum selbst und ihre Reaktionen können wir leider nicht verändern. Es wäre doch toll gewesen, wenn Arenen in der Größe variieren würden und manche Fans Vorlieben bei den Wrestlern hätten.

System: Playstation 3
Vertrieb: THQ
Entwickler: Yuke’s
Releasedatum: 22. November 2011
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.thq.de

Einschätzung: befriedigend

Sicher wird "WWE 12" von Wrestling-Fans mit offenen Armen empfangen. Doch die bislang präsentierten Verbesserungen können uns noch nicht vollends begeistern. Denn "WWE 12" steht natürlich mit seinen motivierenden Spielmodi wie dem WWE Universe und der Road to Wrestlemania. Das neue Animationssystem steht dem Spiel ganz gut zu Gesicht und auch die in der Serie bekannten Grafik-Bugs sind uns nicht negativ aufgefallen.

Auch das Unterbrechen von laufenden Manövern und die deutlich freien Bewegungsabläufe wissen zu gefallen. Trotzdem, das Gameplay ist zu seinem Vorgänger schon sehr ähnlich. Und gerade das Submission-System mit seinem simplen Button-Mashing wirkt doch ein wenig altbacken. Wir treten daher bei „WWE 12“ lieber auf die Euphoriebremse und freuen uns trotzdem auf einen weiteren Ausflug ins WWE-Universum. „WWE 12“ hat Potenzial, ob es aber auch beinharte Fans vollends zufrieden stellen wird, werden wir wohl erst im November herausfinden.

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Rageblade_66

Rageblade_66

23. August 2011 um 19:55 Uhr
Ichhaltsam

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23. August 2011 um 20:26 Uhr
Xz_TheEnd_zX

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