Mad Catz: Insolvenz - "Mehr abgebissen als man kauen konnte"

Mad Catz ist nun durch eine Insolvenz seit einer Weile Geschichte. Die Gründe sind laut mehreren, teils anonymen Mitarbeitern unter anderem dadurch bedingt, dass man mehr wollte als man schultern konnte.

Ende März wurde es publik: Der Peripherie-Hersteller Mad Catz musste in die Insolvenz, nachdem man sich schon seit einiger Zeit in einer finanziellen Schieflage befand (wir berichteten). Das bereits 1989 gegründete Unternehmen musste im vergangenen Jahr Millionenverluste verzeichnen, nachdem die Investition in „Rock Band 4“ nicht wie erhofft lief und die Zusammenarbeit mit Harmonix für beendet erklärte wurde. Das Resultat: Alle Mitglieder der Führungsetage traten zurück.

Nun melden sich einige ehemalige Angestellte gegenüber Eurogamer.net zu Wort. Die ehemalige Führungskraft und der Tritton-Gründer Chris von Huben gab bezüglich der Rolle als Publisher zu Protokoll: „Mad Catz hat mehr abgebissen als es kauen konnte. Für mich war es ein ‚Auf Biegen und Brechen‘. Es war das Ave Maria.“ Weitere teils anonyme Mitarbeiter sagten gegenüber Eurogamer, dass die Probleme schon wesentlich früher anfingen.

Nachdem das Unternehmen zuvor hauptsächlich für ihre Gamepads und Controller bekannt war, startete man mit den ThunderHawk Studios seine eigene Entwicklerschmiede. Darauf folgte ein Investment in die Android-Mikrokonsole „M.O.J.O.“. Von Huben dazu: „MOJO war ein kompletter Flop.“ So heißt es weiter: „Die Position des Management-Teams zu dem Zeitpunkt war, dass Konsolen tot waren. Der Videospiel-Markt und die Konsolen entfernten sich. Sie zählten darauf. Und siehe da, es starb nicht, aber die MOJO. Es war ein Spiraleffekt. Während die Firma all das tat, ließ es die Marktsegmente aushungern, die der Schlüsselerfolg für Mad Catz waren, wie der Controller-Markt, Tritton und Saitek.“

Quelle: Gamasutra

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SaraShaska

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