Fünfjahresplan: EA erforscht neuronale Netzwerke für die Spielentwicklung - bahnbrechende Neuerungen?

Bei Electronic Arts forscht man an neuen KI-Systemen, die in den Spielen und bei der Entwicklung der Spiele Verwendung finden sollen. Man erwartet in den nächsten fünf Jahren eine größere Veränderung in Spielen und bei der Entwicklung zu, als irgendetwas anderes in den vergangen 45 Jahren.

Electronic Arts hat bei der E3-Pressekonferenz bereits bekannt gegeben, dass man unter dem Namen SEED eine neue experimentelle Entwicklungsabteilung gegründet hat, ohne weitere Details dazu zu nennen. Inzwischen hat der Electronic Arts CEO Andrew Wilson in einem Interview einige Details verraten.

Demnach forscht man in dieser Abteilung an neuronalen Netzwerken und Machinenenlernen, sodass innerhalb von fünf Jahren entsprechende KI-Systeme entwickelt werden, die auch bei der Entwicklung von neuen Spielen eingesetzt werden.

So zieht Wilson den Vergleich, dass entsprechende KI-Systeme, wenn sie passende Vorlagen zum lernen erhalten haben, heutzutage bereits Gedichte verfassen können, die von Laien kaum von den Werken bekannter Autoren zu unterscheiden sind. Ebenso kann eine KI auch den Stil von einem Monet-Gemälde imitieren. Bei Electronic Arts will man diese Möglichkeiten auf die Spieleentwicklung anwenden.

„Was ist zum Beispiel, wenn man ein neues Battlefield erschaffen will und man die KI dafür mit jeder bisher verfassten Kriegsgeschichte füttert?“, fragt Wilson. „Könnte sie dann in Echtzeit neue, interessante und persönliche Geschichten hervorbringen, wenn man es wünscht?“

Laut Wilson forscht man nicht nur bei Electronic Arts an entsprechenden Systemen. Laut seiner Meinung werden diese Möglichkeiten schon sehr viel früher die Entwicklung und Ausrichtung von Spielen beeinflussen, als man glauben würde. „Wir haben Forschungsgruppen im ganzen Unternehmen, die an diesen Sachen arbeiten. So sollte die Art und Weise, wie Spiele gemacht und erlebt werden in den nächsten fünf Jahren deutlich stärker verändert werden, als irgendwas anderes in den vergangen 45 Jahren.“

„Ich denke, man wird dies in den kommenden fünf Jahren in unserem Gaming-Leben erkennen. Das glaube ich ganz fest“, so Wilson abschließend.

 

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Nathan Drake

Nathan Drake

12. Juni 2017 um 19:29 Uhr