Lootboxen sind kein Glücksspiel, sagen britische Behörden:

Die Glücksspielaufsicht von Großbritannien hat sich inzwischen auch mit dem Thema Lootboxen befasst und gab zu verstehen, dass es sich nicht um Glücksspiel handelt, weshalb man Spiele wie "Star Wars Battlefront 2" oder "Need for Speed Payback", in denen Lootboxen zum Einsatz kommen, nicht regulieren könne.

Lootboxen sind kein Glücksspiel, sagen britische Behörden

Die Kontroverse um Lootboxen in AAA-Spielen wie „Star Wars Battlefront 2“ ging in den vergangenen Tagen sogar in die Politik, sodass unter anderem bereits Politiker aus Belgien und Hawaii entsprechende Regulierungen fordern. Auch die britische Glücksspiel-Aufsicht hat sich inzwischen mit dem Thema befasst und gibt zu verstehen, dass sie zumindest auf dem aktuell geltenden Recht keine Maßnahmen ergreifen können, um Lootboxen in Spielen verbieten oder regulieren zu können.

Der Executive Director Tim Miller von der britischen Glücksspiel-Aufsicht erklärte genauer, warum man aktuell keine Möglichkeiten habe, die Lootboxen zu regulieren. Um als Glücksspiel zu gelten, muss es um einen Geldeinsatz gehen oder etwas, was zumindest außerhalb des Spiels wieder in Geld umgewandelt werden kann. Da beispielsweise die Sternenkarten in „Star Wars Battlefront 2“ außerhalb des Spiels nicht wieder verkauft werden können, handelt es sich nicht um Glücksspiel.

Dennoch möchte man das Thema nicht auf sich beruhen lassen, da man das Problem erkannt hat, dass Eltern ihre Kinder vor solchen Methoden schützen wollen. „Viele Eltern interessiert es nicht, ob eine Aktivität der rechtlichen Beschreibung von Glücksspiel entspricht“, sagte Miller. „Ihre Hauptsorge liegt darin, dass es ein Produkt gibt, das ein Risiko für ihre Kinder darstellen könnte. Wir sind besorgt über die zunehmende Menge der Beispiele, bei denen die Grenze zwischen Videospiel und Glücksspiel immer mehr verschwimmt.“

Abschließend sagte Miller, „egal ob es Glücksspiel ist oder nicht, wir alle haben die Verantwortung, die Kinder und jungen Menschen in Sicherheit zu wiegen.“ Ob das letztendlich ein Aufruf an die Vernunft aller ist oder ein Aufruf für alle anderen Behörden, sich mit dem Thema zu befassen bleibt abzuwarten.  Auch die belgische Glücksspielaufsicht untersucht Lootboxen derzeit.

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