The Division 2 angespielt: Was die Beta über den Multiplayer-Shooter verrät!

Die Rückeroberung von Washington D.C. beginnt: Wir reisten ins verschneite Paris und spielten dort die Private Beta zu Ubisofts Deckungs-Shooter „The Division 2“ über fünf Stunden an. Endgame, Kampagne und DLC-Inhalte – Alle Infos dazu gibt es in der Hands-On-Preview!

Der Kampf um Washington D.C. beginnt – zumindest virtuell. Die Private Beta zu Ubisofts Mehrspieler-Shooter „Tom Clancy’s The Division 2“ startet am 07. Februar 2019 um 10 Uhr und endet vier Tage später am 11. Februar zur gleichen Zeit. Eine Woche vor dem Start dieser Testphase luden Ubisoft und Entwickler Massive Entertainment nach Paris. Die versammelte Fachpresse probierte dort die ersten drei Stunden der Kampagne und zwei umfangreiche Einsätze des Endgames aus.

Wir wagten uns ebenfalls nach Washington D.C. und kämpften mit widerspenstigen Hyänen-Soldaten, Kampfrobotern und den Tücken der Technik. „The Division 2“ bleibt zwar vielen Tugenden seines 2016 veröffentlichten Vorgängers treu, setzt aber auch auf viele Verbesserungen, die einem erst beim zweiten Hinschauen wirklich auffallen.

Die neue Base of Operations

Nach dem Erstellen eines eigenen Spielcharakters wirft uns „The Division 2“ direkt ins Getümmel. Das Weiße Haus steht unter Beschuss: Dieser erste Kampf mit den Einheiten der Hyänen dient als Tutorial. Wie schon im Vorgänger handelt es sich auch bei „The Division 2“ um einen Deckungs-Shooter mit Rollenspiel-Einschlag.

Per Tastendruck klemmt ihr euch also hinter Sandsäcke und Mauern und feuert wahlweise blind oder gezielt darüber hinweg. Im Gegensatz zu diversen Shootern bedeutet ein Kopfschuss nicht zwangsläufig auch einen Abschuss. Vielmehr dezimiert ihr die „Hitpoints“ der Angreifer, bis diese in sich zusammen sacken. Im Spielverlauf treffen wir natürlich auch auf Elite-Truppen, die mit verschiedenen Arten von Schilden und Panzerungen aufwarten.

Nachdem wir den Mob beseitigt haben, aktivieren wir das Weiße Haus als Base of Operations. Ähnlich wie im Vorgänger fungiert das Kapitol somit als Hauptquartier und ist für euch zentraler Rückzugsort zum Verbessern eures Spielcharakters. Anfangs verfügt die Basis noch über nur wenige Funktionen.

Im Erdgeschoss etwa entdecken wir den Quartiermeister: Bei ihm investieren wir ergatterte Skill-Punkte in Gadgets wie eine motorisierte Mine, den Geschützturm oder (in der Beta noch nicht freigeschaltet) das Schild, den Chem Launcher oder die Pulse-Kanone. Insgesamt gibt es acht verschiedene Skills mit weiteren Ausbaustufen.

Beim Quartiermeister kauft ihr außerdem nützliche Perks eins und schaltet so zusätzliche Slots für Waffen oder Skills frei und erweitert euer Inventar. Für diese Art der Upgrades benötigt ihr aber SHD-Tech, welche ihr wiederum in Nebeneinsätzen oder in der offenen Spielwelt selbst findet.

Das ist Washington D.C.

Washington D.C. wirkt – gerade im Vergleich zum düsteren New York des Vorgängers – weitaus einladender. Zwar erscheint die Welt noch immer von den Geschehnissen nach Ausbruch der Dollargrippe gebeutelt, jedoch variiert „The Division 2“ die Schauplätze deutlicher. Wir kämpfen im Verlauf in Parks und erkunden gelegentlich offenere Flächen. Dazu sorgen die dynamischen Wetter- sowie Tages- und Nachtwechsel für mehr Farbe: Gelegentlich sehen wir sogar den blauen Himmel und freuen uns über ein paar Sonnenstrahlen.

Die drei Fraktionen der Outcasts, Hyänen und Lost Sons bedrohen Washington D.C. und kontrollieren je einen Teil der Stadt. Betreten wir ein neues Gebiet, setzt es eine Warnung. Dynamische Ereignisse wie Geiselnahmen lockern den Weg von einer Mission zur nächsten auf. Der Grind nach neuen Ausrüstungsgegenständen und XP beginnt somit unterschwellig schon sehr früh.

Glücklicherweise baut „The Division 2“ vermehrt auf spannende Geschichten und Charaktere mit Wiedererkennungswert. So müssen wir uns ein Netzwerk aus Außenposten aufbauen und finden uns so bei der Siedlung im Theaterdistrikt ein. Die taffe Odessa Sawyer führt die kleine Kolonie, hat jedoch Sorgen: Ihre Tochter wurde entführt und natürlich müssen wir sie befreien.

Im Anschluss schließt sich die Theatersiedlung an und so schalten wir erneut neue Möglichkeiten frei. Beispielsweise erhalten wir auf dem zum Markt ausgebauten Dach neue Aufgaben oder tauschen beispielsweise Rohstoffe und unnütze Gegenstände gegen Upgrades und andere Hilfsmittel.

Dieser stete Fortschritt hält die Motivation aufrecht und schließlich locken ja auch noch gleich drei Dark Zones mit besserem Loot und frischen Herausforderungen. Diesmal findet ihr dort mehr nicht-kontaminierte Beute und könnt diese sofort anlegen. Darüber hinaus unterscheiden sich die Areale stark von einander und bieten somit ein anderes Spielgefühl. Beim Hands-On-Event waren die Dark Zones noch nicht spielbar.

Es bleibt „The Division“

In seinem Kern bleibt „The Division 2“ der Marschroute seines Vorgängers treu: Massive und Ubisoft verbinden den starken Cover-Shooter mit geschicktem Item-Grinding und einer starken Koop-Mentalität. Denn obwohl ihr Washington auch auf eigene Faust bereisen könnt, so macht „The Division 2“ mit Freunden immer noch am meisten Spaß. Gerade das Zusammenspiel der verschiedenen Skills funktioniert aufgrund zusätzlicher spielerischer Freiheiten besser.

Diesmal bestimmt ihr nämlich, wo Geschütztürme oder Drohnen angreifen. Ein Klick genügt und schon greifen die Helfer an. Ebenfalls praktisch: Die Drohne etwa rüsten wir zur Support-Einheit aus. Sie stellt die Rüstung unserer Kameraden wieder her und schwebt in dieser Zeit über deren Kopf. Dadurch haben es gerade Frontkämpfer deutlich leichter.

„The Division 2“ krankt natürlich weiterhin an dem recht abwechslungsarmem Gameplay: Letztlich stürmt ihr in jedem Einsatz von einem Areal zum nächsten und fertigt dort immer stärker werdende Gegnerwellen ab. Spaß macht das aber in der Beta-Version trotzdem.

Was gibt es im Endgame?

Im zweiten Teil der Hands-On wagten wir uns ans Endgame. Nachdem ihr das Level-Cap von Stufe 30 erreicht, schaltet ihr automatisch die drei Spezialisierungen frei: Sniper, Demolishionist und Survivalist. Diese bringen neue Waffensysteme mit sich. Der Demolishionist etwa greift zum Granatwerfer und besitzt einen Artilleriegeschütztürme, der Survivalist nutzt eine Armbrust.

Im ersten Jahr möchte Ubisoft zudem drei weitere Spezialisten ausliefern und „The Division 2“ mit zusätzlichen, kostenlosen Inhalten wie etwa Raids und Bounties frisch halten. Zum Start sind bereits PvP-Optionen wie Deathmatches integriert.

Die zwei spielbaren und von Ubisoft Annecy entwickelten Endgame-Missionen haben es mächtig in sich und punkten mit ihrem schön umgesetzten Setting. Der erste Einsatz führt uns in einen alten Atombunker, der in Sachen Einrichtung und Flair Erinnerungen an die „Fallout“-Serie aufkommen lässt. Im zweiten Match geht’s in ein Observatorium mit vielen Höhenunterschieden und herausfordernder Level-Architektur.

Die Missionen dauerten jeweils beinahe 45 Minuten und hatten es in Sachen Schwierigkeitsgrad in sich. Der Grund: Im Endgame schüttelt die vierte Fraktion – die so genannte Black Tusk – das Spiel mächtig durch. Sie übernehmen bereits gespielte Einsätze und warten mit Hightech-Truppen wie Drohnen oder auch Kampfroboter auf.

Im Kampf verhalten sie sich zudem ebenfalls klüger und flankieren unser Team häufiger. Das Endgame scheint mit vielen Neuerungen gerüstet für Dauerzocker.

Einschätzung: sehr gut

Ubisoft und Massive setzen offenbar an den richtigen Stellen an und so fühlt sich „The Division 2“ vertraut und dennoch frisch genug an, um erneut zu motivieren. Es bleibt weiterhin ein gut spielbarer Deckungs-Shooter und überzeugt diesmal mit mehr Individualisierungsoptionen und verbessertem Teamplay. Gerade bei knackigen Endgegnern sind Absprachen Pflicht und das Zusammenspiel der Skills macht richtig Laune.

Positiv überrascht sind wir von den Endgame-Missionen und den versprochenen Erweiterungen. Das Leveldesign überzeugt und zusätzliche, kostenlose Inhalte könnten „The Division 2“ zu einem echten Dauerbrenner machen. Wir sind gespannt, wie sich Ubisofts Cover-Ballerei im Vergleich zu Anthem und Co. schlagen wird und freuen uns auf den nächsten Trip nach Washington.

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