Activision Blizzard: Zwei Aktionäre reichen Klagen ein – Übernahme sei "unfair"

Zwei Aktionäre von Activision Blizzard sind mit der Übernahme durch Microsoft nicht einverstanden. Deshalb reichten sie nun jeweils eine Klage gegen den Spielepublisher ein. Die Gründe dafür lieferten ihre Anwälte.

Activision Blizzard: Zwei Aktionäre reichen Klagen ein – Übernahme sei „unfair“
Die geplante Mega-Übernahme wird vielerseits kritisch betrachtet.

Kyle Watson ist einer der Aktionäre des Spielepublishers Activision Blizzard. Die voraussichtliche Übernahme durch den Tech-Riesen Microsoft bezeichnetete er als „aus einer Reihe von Gründen unfair„. Deshalb reichte er in Kalifornien nun eine Klage gegen das Unternehmen ein.

Führungskräfte erhoffen sich Vorteile

Einen dieser Gründe verrieten die Anwälte des Aktieninhabers. Ihren Angaben zufolge gehe es dem Vorstand darum, sich und dem leitenden Management „bedeutende und unmittelbare Vorteile“ zu verschaffen. Dazu zähle unter anderem der „goldene Fallschirm“ für den umstrittenen Geschäftsführer Bobby Kotick. Der geplante Mega-Deal sei nicht im Sinne der Aktionäre und dem Unternehmen allgemein.

Weiter heißt es in der Klage: Die Führungsetage habe es versäumt, einen unabhängigen Ausschuss zu schaffen. Dieser ist dafür zuständig, den Verkaufsprozess zu leiten.

Außerdem soll die letzte Einreichung bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde „wesentlich irreführend und unvollständig“ gewesen sein. Sie würde gegen das Börsengesetz verstoßen und auf fehlende Informationen berufen. Dadurch war es einigen Aktionären nicht möglich, eine fundierte Entscheidung bezüglich der Akquisition zu treffen. Das Gericht soll Activision Blizzard dazu aufrufen, eine neue Erklärung einzureichen.

Auch die Aktionärin Shiva Stein reichte kurz darauf ihre Klage ein. Und zwar in New York. Die Gründe dafür sind fast die gleichen wie bei Watson. Hier muss jedoch angemerkt werden, dass es sich um eine der produktivsten Klägerinnen in dieser Hinsicht handelt. Zwischen den Jahren 2018 und 2020 habe sie ganze 124 Klagen eingereicht. Jedes Mal ging es um Wertpapiere.

Die Hälfte der Klagen aus dem vergangenen Jahr wurden freiwillig abgelehnt. Laut ihrem Anwalt haben die angeklagten Unternehmen „korrigierende Offenlegungen vorgenommen„, um die Aktionäre besser zu informieren.

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Ein Pressesprecher des Videospielunternehmens lieferte bereits eine Antwort: „Wir sind mit den Behauptungen in dieser Klage nicht einverstanden und freuen uns darauf, dem Gericht unsere Argumente vorzutragen.

Quelle: Polygon

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