PlayStation Plus: "Nicht die Anziehungskraft von Microsofts Dienst" – Analysten reagieren

Das dreistufige Abo-Modell von Sony ist offiziell. Wie erfahrene Branchen-Analysten den neuen Dienst einschätzen, teilten sie gegenüber GamesIndustry mit.

PlayStation Plus: „Nicht die Anziehungskraft von Microsofts Dienst“ – Analysten reagieren
Sony Interactive Entertainment rollt ab Juni ein neues Abo-Modell aus.

GamesIndustry hat ein paar Analysten nach ihrer Meinung zum neuen Abo-Modell von PlayStation gefragt. Der hauptsächliche Unterschied bei dem dreistufigen Modell: Sony wird im Gegensatz zu Microsoft keine First-Party-Produktionen am Veröffentlichungstag in das Angebot der zwei oberen Stufen aufnehmen.

Kürzere Zeitspanne zwischen Neuerscheinung und Abo-Einführung?

Laut Piers Harding-Rolls von Ampere Analysis ist das der Grund, warum das neue PlayStation Plus nicht „die Anziehungskraft von Microsofts Dienst“ haben wird. Allerdings glaubt er, Sony wird die Zeitspanne zwischen den Neuveröffentlichungen und der Einführung in den Abo-Dienst „aggressiver gestalten„. Das betreffe nicht nur Spiele von den Third-Party-Entwicklern, sondern auch von den hauseigenen Studios.

Als Nächstes kommt Michael Goodman zu Wort. Seiner Aussage zufolge war es höchste Zeit für eine Zusammenführung von PS Plus und PS Now: „Sony hat es längst überfällig, diese beiden Produkte zu kombinieren, denn das ist der Markt, in dem wir uns heute befinden.

Microsoft habe sich dazu entschieden, die sofortige Verfügbarkeit im Abo-Dienst zum „kritischen Faktor“ für den Erfolg zu machen. Wie wichtig das den PlayStation-Anhängern ist, müsse sich aber erst zeigen.

Day-One-Releases nicht zwingend entscheidend

Day-One-Veröffentlichungen seien jedoch nicht zwingend entscheidend. Als Beispiel weist er auf das erfolgreiche Nintendo Switch Online hin, was lediglich einen Backkatalog-Angebot darstellt. Tortzdem fand das größte Wachstum von Microsoft statt, als Spiele zum Release in den Game Pass aufgenommen wurden. Sony und Microsoft würden in diesem Bereich aber nicht auf direktem Wege konkurrieren, weil sie vorrangig ihre schon bestehende Kundenbasis ansprechen.

Ein Fakt ist: Gerade einmal fünf Prozent der PlayStation-Spieler haben PS Now abonniert. Demgegenüber stehen 40 Prozent der Xbox-Besitzer, die schon auf das Games on Demand-System zurückgreifen.

Um die vier Millionen Premium-Abonnenten in 2022?

Zuletzt gibt Lewis Ward von IDC seine Meinung ab. Der Analyst glaubt an einen lohnenswerten Erfolg für Sony, weil die Anzahl an PS Now-Abonnenten zu gering war.

Es scheint keine hohe Hürde zu sein, die Premium-Abonnenten bei oder über der Vier-Millionen-Marke im Jahr 2022 zu halten und gleichzeitig eine beträchtliche neue, Extra-Abonnentenbasis zu gewinnen„, glaubt Ward.

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Verfügbar sein wird das neue PlayStation Plus spätestens Ende Juni. Sobald das passiert ist, wird das Angebot von PlayStation Now nicht mehr separat angeboten. Die bisherigen Kunden steigen automatisch auf Premium (Stufe drei) um, müssen aber keine höheren Kosten als bisher tragen. Für die bisherigen PS Plus-Nutzer (Umstieg auf Essential) ändert sich nichts. Weder beim Angebot noch beim Preis. Alle Infos zum dreistufigen Modell könnt ihr hier nachlesen.

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