Activision Blizzard x Microsoft: Großteil spricht sich laut der CMA für die Übernahme aus

Im Oktober forderte die britische CMA die Videospiel-Industrie und die Öffentlichkeit auf, sich zur geplanten Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zu äußern. Laut einem aktuellen Statement der UK-Wettbewerbshüter sprach sich der Großteil für eine Genehmigung des rund 69 Milliarden US-Dollar schweren Deal aus.

Activision Blizzard x Microsoft: Großteil spricht sich laut der CMA für die Übernahme aus
Microsoft plant die Übernahme von Activision Blizzard.

Im September gab die britische Competition and Markets Authority (kurz: CMA) bekannt, dass die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zunächst im Rahmen einer ausführlichen Phase-2-Untersuchung beleuchtet wird.

Im Zuge des Ganzen baten die britischen Wettbewerbshüter die Öffentlichkeit und vor allem Entwickler beziehungsweise Publisher im Oktober darum, der CMA ihre Meinung zu möglichen Auswirkungen des knapp 69 Milliarden US-Dollar schweren Deals zukommen zu lassen. Wie aus einem aktuellen Statement der CMA hervorgeht, sprachen sich dabei rund drei Viertel der Befragten für die Übernahme aus. Etwa ein Viertel war dagegen, während sich die Stimmen, die keine klare Meinung zu der Übernahme hatten, in einem überschaubaren Rahmen bewegten.

„Von den 2.100 E-Mails, die wir überprüft haben, waren etwa drei Viertel im Großen und Ganzen für die Fusion und etwa ein Viertel war im Großen und Ganzen gegen die Fusion“, so die Zusammenfassung der CMA.

Mehr Konkurrenzfähigkeit und niedrigere Preise für die Kunden?

Doch womit wurden die Stimmen begründet? Laut den UK-Wettbewerbshütern hoben die Fürsprecher der Übernahme zum einen die Tatsache hervor, dass Microsoft mit dem Kauf von Activision Blizzard in der Lage wäre, besser mit Nintendo und vor allem Sony Interactive Entertainment zu konkurrieren. Zudem könnten Microsofts Pläne, die „Call of Duty“-Reihe im Xbox Game Pass anzubieten, zu mehr Konkurrenz auf dem Markt und somit zu niedrigeren Spiele- beziehungsweise Abopreisen für die Kunden führen.

Weiter wurde argumentiert, dass Microsoft bereits das Angebot vorgelegt habe, die „Call of Duty“-Reihe über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren weiter für andere Plattformen zu veröffentlichen. Eine unmittelbare Gefahr für Sony Interactive Entertainment beziehungsweise die PlayStation-Plattformen bestehe bezüglich der „Call of Duty“-Franchise also nicht.

Kritiker hingegen merken an, dass sich Microsoft mit der Übernahme von Activision Blizzard zusätzliche Marktmacht sichern könnte, die auf lange Sicht im schlimmsten Fall in einer Dominanz gipfelt, wie wir sie bereits vom PC-Markt und den Betriebssystemen kennen. Darüber hinaus könnte ein solcher Deal die sprichwörtliche Büchse der Pandora öffnen und den Weg zu Übernahmen weiterer führender Publisher wie Ubisoft, Take-Two Interactive oder Ubisoft ebnen.


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In wie weit das erreichte Feedback die Entscheidung der Competition and Markets Authority für oder gegen die Übernahme beeinflussen wird, bleibt abzuwarten. Mit dem Ergebnis der Phase-2-Untersuchung ist nach dem aktuellen Stand der Dinge bis Ende März 2023 zu rechnen.

Quelle: Videogames Chronicle

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