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Demon Slayer To the Swordsmith Village: Anime-Spektakel als Einstimmung auf Staffel 3 - Filmkritik

Wir waren bei der Deutschlandpremiere des Kino-Events "Demon Slayer: To the Swordsmith Village" in Berlin und erklären euch in unserer Filmkritik, warum ihr euch den neuesten Ableger des Anime-Hits ansehen solltet.

Demon Slayer To the Swordsmith Village: Anime-Spektakel als Einstimmung auf Staffel 3 – Filmkritik
"Demon Slayer: To the Swordsmith Village" startet am 7. März 2023 in den deutschen Kinos.

Seit dem Start seiner Anime-Serie mauserte sich „Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba“ zu einem internationalen Phänomen, das auch verschiedene Games nach sich zog. Nun steht Staffel 3 der Hit-Show in den Startlöchern, deren erste Folge ihr euch bereits im Kino-Event „Demon Slayer: To the Swordsmith Village“ ansehen könnt. Wir waren für euch bei der Deutschlandpremiere in Berlin und verraten euch, ob sich hierfür der Gang ins Lichtspielhaus lohnt.

Der neue Kinofilm der Franchise besteht dabei aus den Episoden 11 und 12 der 2. Season, also dem Finale des Entertainment District-Arcs, und der überlangen Auftaktepisode der kommenden Staffel 3, die den Beginn des neuen Swordsmith Village-Arcs markiert.

Helden und Bösewichte formieren sich neu

Zu Beginn des Anime-Events spitzt sich der Kampf zwischen Tanjiro und seinen Freunden und den beiden Dämonen Daki and Gyutaro immer weiter zu. Als alles bereits verloren scheint, mobilisieren sie ihre letzten Kraftreserven, um die Teufel doch noch bezwingen zu können. Einige Zeit nach diesem verheerenden Schlagabtausch müssen unsere Helden wieder zu Kräften kommen und sich neu formieren – genauso wie ihre Gegner.

Da Tanjiros Schwert während des Kampfes stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, muss es unbedingt repariert werden, ehe er eine neue Mission angehen kann. Deshalb wird ihm die seltene Ehre gewährt, ins verborgene Dorf der Schwertschmiede zu reisen, die die Teufelsjäger mit ihren Waffen ausstatten. Dort trifft unser Protagonist unter anderem auf Liebessäule Mitsuri und Nebelsäule Muichiro, doch schon bald sollen sich verdächtige Dinge ereignen.

Währenddessen ziehen auch die Teufel ihre stärksten Krieger zusammen. Oberschurke Muzan versammelt seine mächtigsten Dämonen im Infinity Castle, einem optisch eindrucksvollen Ort. Da einer aus ihren Reihen geschlagen wurde, ein Ereignis, das seit über 100 Jahren nicht vorkam, fordert er nun Resultate von seinen Untergebenen. Diese scheinen jedoch teilweise bereits genug mit ihren internen Streitigkeiten zu tun zu haben – keine idealen Startvoraussetzungen.

Für den Fall, dass ihr bisher noch keinerlei Berührungspunkte mit der Reihe gehabt haben solltet, wird euch der Einstieg nicht unbedingt leicht gemacht, immerhin werdet ihr direkt in die Action und das Finale eines großen Handlungsstrangs geworfen. Es gibt zwar eine kleine Zusammenfassung als Einstieg, die die wichtigsten Ereignisse bisher im Schnelldurchlauf zeigt, doch das dürfte nicht wirklich ausreichen, um Neueinsteiger komplett abzuholen.

Dennoch sollten auch „Demon Slayer“-Anfänger bei der Hintergrundgeschichte der beiden Dämonengeschwister mitfühlen zu können. Alternativ könnt ihr, solltet ihr zu dieser Gruppe gehören, euch auch einfach am audiovisuellen Bombast erfreuen, den euch „Demon Slayer: To the Swordsmith Village“ bietet, denn mit dem finalen Showdown des Entertainment District-Arcs setzte Studio ufotable animationstechnisch neue Maßstäbe, die nun erstmals in 4K erstrahlen.

Neue Teufel betreten das Spielfeld

Nicht weniger beeindruckend sind einige Momente des Kino-Events, insbesondere im zuvor bereits erwähnten Infinity Castle. Hierbei handelt es sich um eine willkürlich erscheinende Ansammlung verschiedener Türe und Räume, die durch teils schwindelerregende Kamerafahrten in Szene gesetzt werden. Vor allem wenn die verschiedenen Teufel eintreffen, etwa Akaza, sind die geschmeidigen Animationen in dieser Umgebung eine wahre Augenweide.

Dabei war dank des bedrohlichen Orchestersoundtracks stets klar, dass dies kein einladender Ort ist und auch die Dämonen scheinen untereinander so ihre Probleme zu haben. Einen bleibenden Eindruck hinterließ hierbei vor allem Doma, der eine besondere Verbindung zu Akaza zu haben scheint. Dass Doma eine so beeindruckende Präsenz entwickelte, lag auch an seinem Sprecher Mamoru Miyano (Shu Tsukiyama  in „Tokyo Ghoul“), der in den vergangenen Jahren bereits mehrfach imposant unter Beweis stellen konnte, dass er ein Talent dafür hat, durchtriebene Bösewichte zum Leben zu erwecken.

Doch nicht nur neue Teufel habend das „Demon Slayer“-Spielfeld betreten, sondern auch neue Helden. Oder genauer gesagt schon vertraute Gesichter, die nun wohl jedoch endlich größere Rollen einnehmen dürfen. Hierzu zählt vor allem die weiter oben erwähnte Liebessäule Mitsuri Kanjiro, die sich ebenfalls im Dorf der Schwertschmiede aufhielt. Sie scheint einen Narren an Tanjiro gefressen zu haben und ermutigt ihn dazu, den Ort auf der Suche nach einem Schatz zu untersuchen.

Die Momente mit Mitsuri sind erfrischend leichtherzig, was nach dem dramatischen wie gleichermaßen tragischen Finale des Entertainment District-Arcs eine willkommene Abwechslung ist. Generell gab es in der zweiten Hälfte des „To the Swordsmith Village“-Events einen überraschend großen Fokus auf den Humor, vor allem in den Szenen mit unseren drei Hauptcharakteren. Ehe sich die Dinge wieder zuspitzen tut es gut, ein bisschen durchschnaufen und lachen zu können.

Bildgewaltiges Anime-Abenteuer

Doch nun kommen wir allmählich zum Ende unserer kleinen Filmkritik. Ehe wir uns dem Fazit widmen noch ein paar Worte zur audiovisuellen Präsentation des Films. Wie bereits immer mal wieder angeklungen, ist das neueste Werk von Studio ufotable einmal mehr ein wahrer Augenschmaus. Es ist ein regelrechter Genuss, die beeindruckende Action des Finales der 2. Anime-Staffel nun in 4K auf der großen Leinwand zu erleben. An vielen Stellen fallen so sogar noch ein paar Details ins Auge, die auf dem heimischen Fernsehbildschirm womöglich übersehen worden waren. Auch Sound und Soundtrack sind über alle Zweifel erhaben.

„Demon Slayer: To the Swordsmith Village“ macht einen tollen Job, uns zurück in die Fantasy-Welt des Anime-Hits zu entführen und den nächsten großen Abschnitt von Tanjiros Abenteuer einzuleiten. Es gibt eine gute Balance zwischen den mächtigen neuen Teufeln auf der einen und den weiteren Schritten unseres Hauptcharakters auf der anderen Seite, die in ihrer Kombination definitiv Lust auf viele weitere Geschichten in diesem Universum machen.

„Demon Slayer: To the Swordsmith Village“ startet am 7. März 2023 in den deutschen Kinos.

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Kommentare

Rushfanatic

Rushfanatic

06. März 2023 um 20:25 Uhr
TheRealJezzes

TheRealJezzes

06. März 2023 um 22:49 Uhr
DarkSashMan92

DarkSashMan92

06. März 2023 um 23:42 Uhr
Drakeline6

Drakeline6

07. März 2023 um 07:02 Uhr
Rushfanatic

Rushfanatic

07. März 2023 um 10:29 Uhr