Während neben der Europäischen Union in den vergangenen Wochen weitere Länder wie China oder Südkorea der knapp 69 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme zustimmten, entschloss sich die britische CMA dazu, die geplante Fusion zwischen Microsoft und Activision Blizzard zu blockieren.
Schnell machte der Software-Riese aus dem US-amerikanischen Redmond klar, dass die Verantwortlichen diese Entscheidung nicht akzeptieren und folgerichtig in Berufung gehen werden. Wie das britische Competition Appeal Tribunal (kurz: CAT) bestätigte, findet die entsprechende Verhandlung in den Wochen um den 24. und den 31. Juli 2023 statt.
Während Microsoft in den letzten Wochen darauf pochte, die Berufung so schnell wie möglich zu verhandeln, soll es der CMA darum gegangen sein, Zeit zu gewinnen, um sich akribisch auf die Verhandlung vorzubereiten und weitere Fakten zu sammeln.
Entscheidung in wenigen Tagen?
Wie der verantwortliche Richter Marcus Smith in einem Statement ausführte, geht er laut eigenen Angaben nicht davon aus, dass die vollen zehn Tage benötigt werden, um eine Entscheidung zu treffen. „Die Anhörung zum Inhalt dieses Antrags wird in den zwei Wochen ab dem 24. Juli stattfinden, also in den Wochen ab dem 24. und 31. Juli“, so Smith.
„Ich gehe nicht davon aus, dass es die gesamten zehn Tage dauern wird, aber ich möchte, dass sich die Parteien lieber für längere als für kürzere mündliche Stellungnahmen entscheiden. Das scheint mir ein Übermaß zu sein, das wir uns leisten können“, führte der verantwortliche Richter aus.
Und weiter: „Es besteht eine Tendenz – und sie wird eher vom Tribunal als von den Parteien vorangetrieben – die Einreichungen kürzer zu halten, als es vielleicht angemessen wäre. In diesem Fall möchte ich das Gegenteil erreichen. Ich möchte, dass die Parteien verstehen, dass wir ihnen jede Gelegenheit geben möchten, die Schwierigkeiten dieses Falls in mündlichen Darlegungen zu erläutern, und dass wir uns dafür die Zeit nehmen möchten.“
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Wir halten euch über die weitere Entwicklung in diesem Fall natürlich auf dem Laufenden.
Quelle: Videogames Chronicle
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Kommentare
Outcaste
01. Juni 2023 um 00:00 Uhr@Waltero
Du liest den Artikel offensichtlich nur bis dahin wo Du willst.
@Jacksonaction
Du zitierst was, was gar nicht im Artikel steht und die Aussage komplett verzerrt.
Das ist mir euch gemeint…
Waltero_PES
01. Juni 2023 um 00:04 UhrOutcaste:
Ich habe den Artikel komplett gelesen. Und wenn ich den Artikel mit den früheren Interviews von Kotic vergleiche, ist dieser eher von Demut geprägt. Das würde Dir übrigens auch ganz gut zu Gesicht stehen, Herr Facepalm.
Outcaste
01. Juni 2023 um 00:20 Uhr@Waltero
Der hat nen Dämpfer bekommen nach seinem rumpoltern…
Und die Diskussion die ja @Jacksonaction hier mit dem Artikel gestartet hat, bezog sich nun mal auf eben diesen Artikel in Verbindung mit seinem Zitat. Und da liest man nun mal nirgends raus das er den Deal beendet.
Wenn du da frühere Interviews mit einbringst, mag das vielleicht anders sein, ist ja auch schwer zu sagen ohne zu wissen welche du meinst.
In seinen ersten Interviews nach der Blockade war er noch ein glühender Verfechter des Deals…
Outcaste
01. Juni 2023 um 00:21 Uhr@Waltero
Und außerdem geht’s doch gar nicht darum das er demütig ist oder? Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun…
Waltero_PES
01. Juni 2023 um 00:32 UhrBisher habe ich von Kotic nicht gelesen, dass auch ohne den Deal alles chico ist. Aber lassen wir das. Das wird so oder so seinen Lauf nehmen.
Outcaste
01. Juni 2023 um 06:51 Uhr@Waltero
Stimmt, wir haben da eh keinen Einfluss drauf. 😉
ren9
01. Juni 2023 um 16:03 Uhr@Puhbaron
naja, dass stimmt schon, aber wenn man sich den Gesamtmarkt anschaut hat Netflix alleine deutlich mehr Marktanteile verloren als die anderen zusammen gewonnen haben, da gibt’s also auch andere Gründe.
Aber wie gesagt, das ist reine Spekulation von mir und ich glaube nicht wirklich, dass Netflix in den nächsten ein bis drei Jahren plötzlich sagt: „alles läuft so schlecht und wir machen ständig nur Verluste, bitte kauft uns mal jemand“ und dann springt MS ein.
Wollte das nur mal in den Raum werfen, weil Netflix ja vermehrt in ihre Videospielabteilung investiert und MS ja das Netflix des Gaming werden möchte 😉 Aber wahrscheinlich hat der Joseph Staten nur zu Netflix gewechselt um denen unter die Arme zu greifen und da steckt nicht mehr dahinter.
Wäre ja auch totaler Blödsinn, wenn MS bei dem ganzen Theater gerade, vonwegen marktbeherrschende Stellung durch ABK Deal, einen noch größeren Deal vorbereitet.
Alistair Tregaron
01. Juni 2023 um 16:17 UhrDie Gerüchte dazu gibt es ja schon lange, immerhin sitzen auch noch 2 MS Mitarbeiter im Vorstand von Netflix und der gesamte Dienst läuft über MS Server.
ren9
01. Juni 2023 um 17:43 UhrSind ja nur Gerüchte. Und ich glaub auch nicht, dass es so ist. Netflix ist gerade einfach nur fleißig und hat in letzter Zeit auch noch andere Größen aus der Branche eingestellt. Dieses Jahr ist Netflix sogar beim Summer Games Fest dabei.
Würde eigentlich auch keinen Sinn für MS machen.