Activision Blizzard: Südkorea genehmigt Übernahme durch Microsoft

Microsoft ist der Übernahme von Activision Blizzard wieder ein Stückchen nähergekommen. Südkorea gab das Ja-Wort und begründete die Entscheidung mit dem geringen Marktanteil der beiden Unternehmen.

Activision Blizzard: Südkorea genehmigt Übernahme durch Microsoft

Nach China, der Europäischen Union, Japan und weiteren Ländern hat auch Südkorea die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft genehmigt. Die dortigen Wettbewerbshüter begründen die Entscheidung mit dem geringen Marktanteil, den die beiden Unternehmen selbst nach dem Zusammenschluss hätten – vor allem in Südkorea.

„Der gemeinsame Marktanteil der von Microsoft und Blizzard entwickelten und vertriebenen Spiele ist gering, die Popularität der wichtigsten Blizzard-Spiele ist in Korea nicht so hoch wie im Ausland und es gibt eine Reihe beliebter Spieleentwickler, mit denen die Wettbewerber alternativ verhandeln können, so dass es keine Möglichkeit der Abschottung gibt, um konkurrierende Spieldienstleister auszuschließen“, so die koreanische Kommission für fairen Handel (KFTC).

Großer Marktanteil der Wettbewerber

Laut der Einschätzung der Kommission wären die Auswirkungen bei einer Blockade konkurrierender Plattformen eher gering. Die KFTC schließt ich damit der vorherigen Einschätzung von Analysten an, die nicht davon ausgehen, dass eine Umwandlung der Spiele von Activision Blizzard zu Exklusivprojekten dazu führen würde, dass PlayStation-Spieler plötzlich mehrheitlich zur Xbox wechseln.

Ebenfalls verweist die südkoreanische Wettbewerbsbehörde darauf hin, dass die Wettbewerber einen beträchtlichen Marktanteil hätten, sodass keine Gefahr eines Ausschlusses vom Wettbewerb besteht. Auch die Europäische Kommission wies kürzlich darauf hin, dass die Xbox-Konsolen in Europa verglichen mit der PlayStation-Hardware eine untergeordnete Rolle spielen.

Die KFTC führte in den vergangenen Monaten Gespräche mit den Wettbewerbsbehörden in anderen Ländern, um deren Meinung zur geplanten Übernahme einzuholen, merkte aber an, dass deren Entscheidungen unterschiedlich ausfallen könnten, da die Spiele von Activision Blizzard in anderen Regionen womöglich ein anderes Gewicht haben.

„Die unterschiedlichen Entscheidungen über die Genehmigung dieses Falles sind auf die erheblichen Unterschiede in der Wettbewerbssituation des Videospielmarktes in den einzelnen Ländern und auf die Tatsache zurückzuführen, dass sich die Wettbewerbsbehörden der einzelnen Länder auf die Auswirkungen auf ihre jeweiligen Inlandsmärkte konzentriert haben“, heißt es dazu.


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Die geplante Übernahme wurde mittlerweile von zahlreichen Regulierungsbehörden weltweit genehmigt. Eine vorläufige Ausnahme bildet die britische CMA, die an der Blockade des Deals festhält. Es ist eine Entscheidung, gegen die Microsoft in der vergangenen Woche Berufung einlegte. In den USA klagt die zuständige FTC gegen den angestrebten Zusammenschluss von Activision Blizzard und Microsoft. Der Ausgang ist offen.

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