Kaiju No 8: Brachiale Anime-Monster-Action bei Crunchyroll - Serienvorschau

Mit "Kaiju No 8" ist endlich eine der meisterwarteten neuen Anime-Serien 2024 gestartet! Wir haben uns den Auftakt des aufregenden Abenteuers bei Crunchyroll angesehen und verraten euch in unserer Serienvorschau, ob sich ein Blick lohnt.

Kaiju No 8: Brachiale Anime-Monster-Action bei Crunchyroll – Serienvorschau
Die neue Anime-Serie könnt ihr euch hierzulande exklusiv bei "Crunchyroll" im Simulcast ansehen.

Was haben „Monarch: Legacy of Monsters“, „Power Rangers“ und die neue Anime-Serie „Kaiju No 8“ gemeinsam? Richtig, riesige Monster, die ganze Großstädte in Schutt und Asche legen! Die brachiale Action gegen die in unserer Popkultur fest verankerten Bestien dürfte sicherlich auch ein Grund dafür sein, warum die Anime-Serie zu den meisterwarteten Neustarts 2024 gehört.

Wir haben uns bei Crunchyroll die jüngst veröffentliche 1. Episode von „Kaiju No 8“ angesehen und verraten euch in unserer kleinen Serienvorschau, ob die Anime-Show mehr zu bieten hat als „nur“ krachende Kämpfe gegen XXL-Monster und ob ihr sie im Auge behalten solltet.

Leb deinen Traum

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Kafka, der Mitglied eines Reinigungstrupps ist. Seine Kollegen und er werden immer dann gerufen, wenn die Eliteeinheit des Militärs, das von vielen einfach nur als Corps bezeichnet wird, mal wieder eines der Monster ausgeschaltet hat. Eigentlich wollte Kafka ebenfalls dem Corps beitreten, allerdings hat er diesen Traum bereits vor einiger Zeit begraben. Doch ist es wirklich schon zu spät, um seinen Traum zu leben?

Neue Hoffnung schöpft unser Protagonist, als mit Leno ein neuer Rekrut seiner Truppe beitritt, der denselben Traum hat. Nach ihrem ersten gemeinsamen Arbeitstag scheint es so, als wolle Kafka es noch einmal probieren – als just in diesem Moment ein Kaiju auftaucht! Mit Mühe und Not schaffen sie es, sich vor dem Monster zu verteidigen und knapp mit dem Leben davonzukommen.

Als sie sich später in einem Krankenhaus erholen, nimmt das Leben unseres Helden wider Willen jedoch eine ungeahnte Wendung: Ein winziger Kaiju schwirrt plötzlich vor Kafka herum und fliegt ihm in den Mund, woraufhin er sich verwandelt. Ob er wirklich noch dem Corps beitreten kann, wenn er selbst ein Monster ist? Ein aufregender Ausgangspunkt für „Kaiju No 8“!

Ein etwas ungewöhnlicher Protagonist

Spannend ist jedoch nicht nur, dass sich Kafka selbst in einen Kaiju verwandelt, sondern vielmehr, dass er für einen Hauptcharakter überraschend alt ist. Kafka ist bereits Anfang 30 und damit deutlich älter als die meisten anderen Protagonisten in einer Shōnen-Serie, die sich primär an ein jüngeres Zielpublikum richten. Es ist eine angenehme Abwechslung.

Mehr noch: All jene Zuschauer, die ähnlich alt sind wie unsere „Kaiju No 8“-Hauptfigur, dürften nachvollziehen können, warum sich Kafka in seiner aktuellen Situation so schwer tut. Viele von uns haben sicherlich ebenfalls einmal von einem bestimmten Ziel geträumt, das sie am Ende allerdings nicht erreichen konnten. Deshalb ist es durchaus inspirierend, Kafka neuen Mut schöpfen zu sehen, um seinen lange gehegten Traum doch noch wahr werden zu lassen.

Ähnlich neugierig wie Kafka konnten uns in Episode 1 der Anime-Serie die übrigen Charaktere allerdings noch nicht machen. Lenos Dynamik mit seinem älteren Kollegen ist zwar unterhaltsam anzuschauen und auch Kafkas Kindheitsfreundin Mina machte uns mit ihrer kühlen, mysteriösen Ausstrahlung neugierig. Die übrigen Nebencharaktere, die wir kennengelernt haben, blieben dafür sehr eindimensional und waren schnell wieder vergessen.

Production I.G in Topform

Dafür macht die Story in Kombination mit dem Setting durchaus Lust auf mehr. Vor allem die Herkunft der Monster könnte es lohnen, genauer erkundet zu werden. Außerdem verspricht es faszinierend zu werden, was es mit dem kleinen Kaiju auf sich hat, der am Ende der 1. Episode in Kafka gekrabbelt ist. Wir freuen uns schon darauf, in Zukunft mehr über diese Welt zu erfahren!

Nichts zu meckern haben wir indes bei der Umsetzung von Naoya Matsumotos Manga-Hit, was dem erfahrenen Team von Production I.G („Haikyu!!“, „Psycho-Pass“) zu verdanken ist, das mit Episode 1 von „Kaiju No 8“ einmal mehr auf hohen Niveau abliefert. Die Monsterdesigns sind herrlich schaurig anzuschauen und auch die Hintergründe sind detailverliebt gestaltet. Darüber hinaus ist der Gewaltgrad schon in der 1. Folge ziemlich hoch.

Im Kampf gegen die Kaijus spritzt nicht nur literweise Blut, sondern es fliegen auch allerlei Gedärme und Exkremente durch die Gegend. Die Anime-Serie ist deshalb nichts für schwache Nerven, doch solche Gewaltausbrüche dürften Fans bereits aus der einen oder anderen älteren Produktion des renommierten Anime-Studios kennen.

Die Action in Episode 1 ist ebenfalls so dynamisch inszeniert, wie es vom Studio zu erwarten ist. Wenn Minas Kampfeinheit am Anfang der Folge einen Kaiju regelrecht auseinandernimmt oder Kafka und Leno später um ihr Leben kämpfen, ist das wunderbar mitreißend choreographiert.

Ebenso überzeugen konnte uns im Auftakt von „Kaiju No 8“ der Soundtrack. Die darin enthaltenen Stücke fügen sich atmosphärisch hervorragend ein und passen insbesondere während der brachialen Auftritte der riesigen Monster mit ihren treibenden Beats großartig zum Geschehen. Die deutsche Synchro hinterließ ebenfalls einen guten ersten Eindruck, was vor allem den engagierten Sprechern und Sprecherinnen zu verdanken ist.

„Kaiju No 8“ ist am 13. April 2024 gestartet und kann hierzulande exklusiv bei Crunchyroll im Stream verfolgt werden. Die Premiere einer neuer Episode erfolgt zeitgleich mit der japanischen TV-Ausstrahlung. Die deutsche Version folgt bereits wenige Stunden später.

Einschätzung: sehr gut

Wann immer eine neue Anime-Serie aus dem Hause Production I.G startet, werden viele Anime-Fans besonders hellhörig. Nicht ohne Grund, immerhin hat das Studio bereits zahlreiche Hits hervorgebracht und auch „Kaiju No 8“ dürfte das Potential dafür haben, eines der Highlights der kürzlich gestarteten Frühlings-Season 2024 zu werden. Zumindest sind die Zutaten für eine tolle Anime-Serie vorhanden: Eine faszinierende Welt, ein sympathischer Hauptcharakter, toll inszenierte Action und ein mehr als talentiertes Studio.

Episode 1 ist dank ihres guten Erzähltempos und einem ansprechenden Mix aus Kämpfen, ernsten Momenten sowie einer Prise Humor ein vielversprechender Auftakt. Sollte die Anime-Serie dieses hohe Niveau über den Verlauf der noch kommenden elf Folgen halten können, dürfte uns hier ein echter Anime-Hit erwarten. Diese brachiale Monster-Action solltet ihr deshalb unbedingt im Auge behalten!

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