„Climate Station“ ist kein Spiel im herkömmlichen Sinne, sondern eine wissenschaftlich fundierte Klimasimulation. Entwickelt von Sony Interactive Entertainment, soll sie laut Hersteller komplexe Klimadaten erstmals auf Konsolen erlebbar machen.
Der Download ist gratis: “Climate Station” wird kostenlos im PlayStation-Store angeboten und unterstützt sowohl die PS5 als auch die PlayStation VR2. Nutzer erhalten Zugang zu wissenschaftlichen Daten und Modellen, die unter anderem vom Weltklimarat (IPCC) bereitgestellt werden.
Interaktiver Zugang zu Klimadaten auf PS5 und PS VR2
Die Inhalte sind interaktiv aufbereitet: Auf der PS5 erfolgt die Steuerung über den DualSense-Controller, während die Erde bei der Nutzung von PS VR2 mithilfe der VR2-Sense-Controller direkt im virtuellen Raum manipuliert werden kann.
Zum Einstieg in “Climate Station” gibt es eine Einführung in die Grundfunktionen. Nach und nach werden weitere Inhalte freigeschaltet, die in vier Module gegliedert sind:
- Wetterjahr: Ein Zeitraffer zeigt globale Wetterphänomene über die Jahreszeiten hinweg. Dabei werden auch Extremereignisse wie Stürme, Dürren oder Brände visualisiert – inklusive Daten zum menschlichen Einfluss und wirtschaftlichen Auswirkungen.
- Beobachtungen: Die seit 1901 aufgezeichneten Temperaturveränderungen werden auf einem 3D-Globus mit farbigen Markern dargestellt. Regionale Detailansichten ermöglichen Einblicke in Monatsdaten und Langzeitentwicklungen.
- Projektionen: Fünf Szenarien skizzieren mögliche Entwicklungen bis zum Jahr 2100, abhängig von globalen Emissionspfaden. Thematisiert werden unter anderem Biodiversität, Extremwetter und kritische Kipppunkte des Klimasystems.
- Kommentar-Bibliothek: ein Videomodul mit rund 90 Minuten kommentierter Inhalte. Fachleute erklären Klimamodelle, Wetterphänomene und zentrale Konzepte in kompakten Formaten.
Die App richtet sich laut Sony sowohl an ein interessiertes Publikum ohne Vorwissen als auch an Nutzer mit tiefergehendem wissenschaftlichem Interesse.
Teil des Projektes Playing for the Planet Alliance
Sony setzt bei „Climate Station“ auf dieselbe technische Grundlage wie bei hauseigenen AAA-Titeln. Die 3D-Visualisierungen wiederum basieren auf echten wissenschaftlichen Daten, ergänzt durch interaktive Karten, Diagramme und weitere Visualisierungselemente. Datenquellen sind unter anderem der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC), Umweltbehörden sowie internationale Forschungseinrichtungen.
„Climate Station“ erscheint im Rahmen von Sonys Engagement in der Playing for the Planet Alliance, einer UN-Initiative zur Förderung ökologischer Verantwortung in der Spielebranche. Ziel ist es, komplexe Umweltfragen über digitale Medien zugänglich zu machen und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit auch im Gaming-Bereich zu stärken.
Kurz nach dem Launch verzeichnet “Climate Station” mehr als 200 Bewertungen im PlayStation-Store. Im Durchschnitt erhielt die App 4,33 von 5 möglichen Sternen. Und wie erwähnt: Die App ist kostenlos.
@zero:
Prognosen über jahrzehnte sind einfach zu erstellen wie das genaue Wetter für morgen. Wobei ich schon sehr zufrieden bin. Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit und wenn in der App steht es fängt um 18 Uhr zum regnen an, dann ist das meist auch so. Funzt schon alles und warte erstmal ab bis die KI uns das Klima erklären 🙂
Ich erinnere mich noch gut an das PS3 Programm. Da ging es doch um Krebsforschung, vor ner Zeit kamen auch mal Artikel, dass tatsächlich auch was drauß geworden ist.
Die können das Wetter ja nicht Mal für morgen präzise Vorhersagen. Da glaube ich natürlich sofort daran das man weiß wie unser Klima und Wetterereignisse in 10-20 Jahren oder darüber aussehen werden.
Klimaschutz ist nicht zu vernachlässigen aber Deutschland macht nur einen Bruchteil der weltweiten Emmisionen aus und dennoch denken wir, wir können die Welt retten.
Das Jahr zuvor wird gesagt es gibt einen Jahrtausend Hitzesommer, trifft es nicht zu dann wird auch nicht weiter berichtet, trifft es zu dann wird auf die zuvor getroffene Aussage verwiesen und wie gut diese Daten sind etc
@Arcane
Ahh. Konnte mich nur noch an die ganzen Lichter von verbundenen PS3 erinnern auf der Weltkugel, was gerade bei Nacht etwas für sich hatte. Auf den Namen wäre ich überhaupt nicht mehr gekommen. ^^
Oh, da schaue ich definitiv mal rein
@xjohndoex86
Jo, dachte ich auch sofort. Damals ging’s um die Proteinfaltung, bei dem die Rechenleistung vieler Geräte vereint wurde. Das Projekt hieß Folding@Home:
https://de.wikipedia.org/wiki/Folding@home
Ich warte auf die Flat-Earth-Edition, die dann Klima und Wetter durcheinander bringt. 😀
Erinnert an diese App, die es für die PS3 gab, wo man auch kollektiv Daten gesammelt hat und den Globus drehen konnte.
Cool, dieses Climate Station! 🙂