IO Interactive, die vor allem für die „Hitman“-Reihe bekannt sind, arbeiten mit „007: First Light“ derzeit an einem brandneuen James-Bond-Spiel. Dabei handelt es sich um das erste Abenteuer mit dem britischen Geheimagenten seit mehr als einem Jahrzehnt.
Und obwohl das dänische Entwicklerstudio nicht einfach nur ein weiteres „Hitman“ im James-Bond-Anzug abliefern möchte, könnte man sich die gewonnene Erfahrung durch die Titel mit Agent 47 auch für „007: First Light“ zunutze machen. Das Stichwort: Live-Service-Elemente. Das deutete nun zumindest Hakan Abrak, CEO von IO Interactive, in einem aktuellen Interview an.
IO Interactive wird womöglich die World of Assassination-Erfahrung nutzen
Spieler, die sich auf „007: First Light“ freuen, brauchen jetzt aber keine Angst haben, dass sich der Titel in ein klassisches Live-Service-Spiel mit Battle Pass und Co. verwandeln wird. Stattdessen verknüpft IO Interactive das Konzept eines Singleplayer-Spiels mit Live-Service-Elementen, um das Spielerlebnis auch auf lange Sicht frisch zu halten.
Diesen Ansatz verfolgt das Studio bereits seit einiger Zeit erfolgreich mit „Hitman: World of Assassination“. Dort wird die Hauptkampagne beispielsweise durch neue Missionen, die sogenannten Elusive Targets, ergänzt, die für einen höheren Wiederspielwert sorgen. Für eine begrenzte Zeit finden die Spieler einen einzigartigen NPC in der Spielwelt vor, den es zu eliminieren gilt – allerdings hat man nur einen Versuch. Scheitert dieser, ist der Auftrag für immer gescheitert.
Und genau solche Elemente, die ein primäres Singleplayer-Erlebnis auch längerfristig fesselnd gestalten, könnten auch in „007: First Light“ Einzug erhalten, wie Abrak jetzt im Gespräch mit The Game Business durchblicken ließ. „Wir haben jetzt offensichtlich jede Menge Erfahrung mit World of Assassination und jede Menge Erfahrung darin, das Einzelspieler-Erlebnis zu erweitern, indem wir den Spielern attraktive kostenlose Inhalte zur Verfügung stellen“, so der IO-CEO.
Allerdings stelle er auch klar, dass „das erste Ziel von 007: First Light darin besteht, den Spielern die bestmögliche und eindrucksvollste Reise zu bieten“, doch später könne man laut Abrak „davon ausgehen, dass wir einige unserer Erkenntnisse aus World of Assassination auf Bond anwenden werden“.
Eine Balance aus Tarnung, Action und Gadgets
Dadurch, dass „007: First Light“ im Vergleich zur „Hitman“-Reihe auch noch mehr Tarnung und natürlich auch Action sowie Kampfoptionen bieten würde, hätten die Entwickler auch mehr Möglichkeiten. Im Interview deutete Abrak auch an, dass der neue, junge Bond der altbekannten Tradition des Spions folgen wird, exotische Autos zu fahren.
„Das gibt uns mehr Herausforderungen“, fügte Abrak hinzu. „In Hitman gibt es diese Live-Herausforderungen. Und neben den Dingen, die wir in Hitman machen können, können wir in Bond mehr Action und kinetische Herausforderungen schaffen.“
Eine Schießbude soll „007: First Light“ allerdings auch nicht werden, wie Franchise Director Jonathan Lacaille unlängst klargestellt hat. Zwar wird es „deutlich mehr Schusswechsel bieten als die Hitman-Reihe“, dennoch sei es den Entwicklern wichtig, die perfekte Balance zu bieten. Aus diesem Grund werden die Spieler als Bond auch viele Gadgets nutzen können, die eine „vielfältige und breit gefächerte“ Herangehensweisen erlauben.
Erscheinen soll „007: First Light“, dessen Geschichte den Aufstieg eines jungen James Bond zum MI6-Angenten erzählt, im kommenden Jahr. Ein konkreter Release-Termin ist bislang aber noch nicht bekannt. Veröffentlicht wird das Spiel für die PS5, Xbox Series X/S und den PC.
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Kommentare
Mr_Aufziehvogel
25. Juni 2025 um 18:48 UhrWarum hat sich IO Interactive nur dazu entschieden, Mindseye zu publishen? Seitdem bin ich auch vorsichtig mit James Bond und allem, was sonst noch von denen kommt.
StoneyWoney
25. Juni 2025 um 19:12 UhrOk das senkt mein Interesse
Serial Killer
25. Juni 2025 um 19:15 UhrHätten lieber einen neuen vollwertigen hitman teil machen sollen
Hippiekiller
25. Juni 2025 um 19:26 UhrBin kein Fan von Live Services aber das hier hört sich gut an
DUALSHOCK93
25. Juni 2025 um 20:05 UhrNitte nicht so ein zeugs wie bei hitman diese Updates und so nerven übelst… immer diese neuen Missionen die auf levels stattfinden die man schon kennt…
CybernetikFrozone
25. Juni 2025 um 20:10 UhrMann wird also wie Hitman World of Assasin nicht offline spielen können, ohne erhebliche Einbusen zu haben,das dämpft mein Interesse sehr.
generalTT
25. Juni 2025 um 20:17 UhrUnd das wars auch schon mit meinem Interesse
OzeanSunny
25. Juni 2025 um 20:30 UhrErstmal abwarten.
Ich bin gespannt was da kommt
stevef2305
25. Juni 2025 um 20:53 UhrIch finde bei Hitman ist das gut umgesetzt.
Es ist schön anzusehen wie die Locations umgebaut sind und sie verpacken es ja auch immer sehr interessant.
Renello
25. Juni 2025 um 22:28 UhrWhere’s the Problem? Die drei Hitman Spiele waren richtig geil und auch wenn mich diese Updates nicht interessieren, finde ich das für diejenigen, die da Jahre lang Spaß dran haben richtig cool.
Also Post Launch Service wird aus James Bond gewiss kein schlechtes Spiel machen. Verstehe ich nicht, warum man da vorher so nen Wind macht oder das Spiel angeblich deswegen abschreibt.
nawari404
25. Juni 2025 um 23:54 UhrNormalerweise mag ich auch keine Life Service Elemente, aber Hitman hat die hammer gut gelöst.
Freelancer ist ein Traum und für mich der ultimative Weg Hitman zu spielen. Vorgestellte Aufträge und Elusive Targets zocke ich auch immer sehr gerne.
Zuletzt Mads Mikkelson, der wieder Le Chiffre aus Casino Royal verkörpert hat, ist jetzt als Hitman Ziel? Wie geil ist das denn?!!!
007 hat mein momentan am heißesten erwartete Spiel, weil ich nach 1222 Stunden Hitman doch mal was neues brauche. Wenn 007 da auch nur ansatzweise abliefert, bin ich über Jahre versorgt
xjohndoex86
25. Juni 2025 um 23:59 UhrDas wird nun keinem wehtun, der ohnehin nur an dem Hauptspiel interessiert ist. Fand das bei Hitman sehr gut gelöst und wie ich hier immer wieder lese, gibt es durchaus Spieler, die da schon Hunderte Stunden reininvestiert haben.