Abonnenten von PlayStation Plus Essential freuen sich monatlich über eine Reihe kostenloser Spiele, während Extra- und Premium-Kunden darüber hinaus auch noch auf einen umfassenden Katalog von über 100 Titeln zugreifen können. Anders als Microsoft, die ihre Spiele direkt zum Release im Xbox Game Pass anbieten, verzichtet Sony jedoch auf Day-One-Veröffentlichung der First-Party-Spiele über PS Plus.
Im März 2022 hatte der damalige PlayStation-CEO Jim Ryan noch erklärt, dass dieser Ansatz für Sony keinen Sinn ergebe – zumindest noch nicht, da er die Möglichkeit nämlich nicht ausschließen wollte. Doch bleibt Sony wirklich standhaft und hält auch zukünftig an seinen bisherigen Richtlinien fest? Die Antworte lieferte jetzt Nick Maguire, PlayStations Vice President of Global Services.
Sony erteilt Day-One-Veröffentlichungen eine Absage
Im Gespräch mit Game File (via VGC) wurde Maguire gefragt, ob Sony seine Unternehmenspolitik überdenken und sich Microsofts Xbox Game Pass annähern könnte. Maguire erteilte möglichen Day-One-Veröffentlichungen über PS Plus jedoch eine klare Absage. Stattdessen betonte er, wie gut die bisherige Strategie für Sony funktioniert: eigene Titel erst ein Jahr nach dem Release anzubieten und stattdessen jährlich vier oder fünf Indie-Spiele auszuwählen.
„Wir sind unserer Strategie im Grunde treu geblieben und planen nicht, Spiele direkt zum Start anzubieten“, erklärte er. „Für uns funktioniert es sehr gut, vier oder fünf unabhängige Titel direkt zum Launch aufzunehmen und das als Ergänzung zu unserer Strategie zu sehen, Spiele erst dann hinzuzufügen, wenn sie 12, 18 Monate oder sogar älter sind. Dieses Gleichgewicht ist für uns auf der gesamten Plattform sehr erfolgreich.“
Unabhängige Spiele im Fokus und Klassiker-Balance
In der Vergangenheit machte Sony bislang nur für zwei Titel eine Ausnahme: Zum Launch der PS4 im November 2013 wurde Housemarques Shoot-em-Up „Resogun“ zum Release über PS Plus veröffentlicht und auch das PS5-Spiel „Destruction AllStars“ wurde im Februar als Day-One-Veröffentlichung über den Abo-Dienst verfügbar gemacht. Doch abgesehen davon, hält sich Sony strikt an seine Richtlinie.
Dafür erhielten die Kunde jede Menge Spiele von Drittanbietern, die direkt am Tag ihrer Veröffentlichung ohne weitere Kosten via PS Plus erhältlich waren. Dazu zählten zuletzt Titel wie „FBC: Firebreak“, „The Plucky Squire“, „Dave the Diver“, „Animal Well“, „Tales of Kenzera: Zau“ oder „Stray“.
Darüber hinaus wurde Maguire im Rahmen des Interviews auch auf den Klassikerkatalog angesprochen, der Premium-Nutzern zur Verfügung steht. Er erklärte, dass Sony anstrebt, mindestens einen neuen Klassiker pro Monat anzubieten. Bezüglich der Entfernung bestimmter Titel, sagte er, dass Sony versuche, die richtige Balance für den Katalog zu finden.
„Wir haben 80 Spielesammlungen in unserem Katalog“, so Maguire. „Deshalb wollen wir ihn aktuell halten und ständig neue Spiele hinzufügen. Das bedeutet manchmal auch, dass wir gleichzeitig ein paar Spiele entfernen, um das Angebot attraktiv zu halten und den Leuten dabei zu helfen, immer wieder neue Titel zu entdecken.“
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Kommentare
Muldarn
25. Juni 2025 um 16:05 UhrSchlechte Strategie und nicht kundenfreundlich
Afgncaap
25. Juni 2025 um 16:07 UhrBesser kundenunfreundlich als ein langfristiger Verfall des Marktes und der Spielwahrnehmung.
OzeanSunny
25. Juni 2025 um 16:09 UhrMan sieht es ja beim Gamepass was passiert ist.
Microsoft musste sich öffnen weil keiner mehr ihre Spiele kauft und das Abo nicht den gewünschten Erfolg hat wie es intern kommuniziert wurde.
Man hinkt da ja gewaltig hinterher.
War ein Ritt auf der Rasierklinge und lief etwas schief.
Deswegen die Multiplattform Strategie zum Schluss
Johannes89
25. Juni 2025 um 16:10 UhrSo wie es ist kann es ruhig bleiben ich gebe gern Geld für tolle Games aus ! Brauch kein Ramsch Pass
Illumia
25. Juni 2025 um 16:11 UhrGrobe übersetzung: die restetonne wird genutzt wie auch schon in den letzten …… , nacher gibts wieder nachschub bin jetzt schon entäuscht XD
Pitbull Monster
25. Juni 2025 um 16:28 UhrKundenunfreundlich weil sie ihre Multi millionen Dollar Produkte nicht verscherbeln wollen? Ja ne ist klar XD
Yoshimitsu
25. Juni 2025 um 16:33 Uhr@Muldarn
„Schlechte Strategie“
Wer musste nochmal seine Strategie ändern?
PlaySeven
25. Juni 2025 um 16:36 UhrZum glück bleibt es sowie gehabt. Wenn ich sehe was für shit Filme , Serien dank den Abo diensten( netflix etc) seit jahren produziert werden, ist das der richtige weg von Sony.
Buzz1991
25. Juni 2025 um 16:41 UhrFinde ich gut und sichert langfristig die Qualität der Spiele und der Marke. Leider sind diese Abos mit ein Grund dafür, warum es der Branche kreativ so schlecht geht.
Van_Ray
25. Juni 2025 um 16:43 UhrBesser kundenunfreundlich als entweder pleite oder Spiele mit MX und schlechterer Qualität. Mircrosofts Strategie mit dem Gamepass ist ja schließlich wunderbar aufgegangen. Nicht.
Spritzkuchen
25. Juni 2025 um 17:09 UhrFür gute Spiele zahle ich gerne Vollpreis
Twisted M_fan
25. Juni 2025 um 17:21 UhrGott sei Dank!!! will Spiele weiterhin kaufen und nicht in massen konsumieren,so bleibt der Markt auch stabiler.
Snakeshit81
25. Juni 2025 um 17:26 UhrAbsolut richtige Entscheidung. Endlich mal eine gute Entscheidung von Sony. Man muss auch mal loben.
Affenknutscher
25. Juni 2025 um 17:35 UhrAuf die paar Spiele kann ich auch verzichten,kommt doch kaum noch was von Sony.
CirasdeNarm
25. Juni 2025 um 17:47 UhrGegen den Verfall, den Verlust der Identität und vor allem gegen sinkende Qualität. Dafür steht Sony und das hat letztlich auch seinen Preis, ob man nun bereit ist, diesen zu zahlen oder eben nicht.
Nicht immer traf der Konzern die besten Entscheidungen und selbstverständlich gibt es auch mal Tiefschläge, aber letztlich bleibt man offenbar am Ball und hält auch weiterhin an der ursprünglichen Strategie fest. Das ist weder schwach noch kundenunfreundlich, sondern zeugt eher von Stärke und das einzige, was hier aktuell anzukreiden ist, wäre die Tatsache, dass gerade die meckernde Kundschaft den Hals nachwievor nicht voll bekommt und am liebsten natürlich alles für „nen Appel und ’n Ei“ bekommen möchte.
Ich habe kürzlich mal etwas recherchiert und gerade Microsoft hat sich in der Vergangenheit nicht lumpen lassen und alles dafür getan, die Monetarisierung von Spielen mehr und mehr „Salonfähig“ zu machen, angefangen mit der „Bitte“, dass die Thirds auch schön mitwirken, wenn sie ihre Spiele im hauseigenen Ökosystem feilbieten möchten. Die Pferderüstung von Oblivion machte (neben anderen DLC) hier den Anfang und es ist irgendwie schon bezeichnend, dass der Entwickler/Publisher des Spiels heute zu Microsoft gehört…
Sony hat am Ende nichts weiter dazu getan, als sich anzupassen, um am Markt weiter stark bleiben zu können, mal mit mehr, oder auch weniger Erfolg und dennoch liefern sie bis heute Qualität, die man anderenorts nur schwerlich findet (mit Ausnahme von Nintendo, die allerdings ihr eigenes Süppchen kochen, was aber vollkommen in Ordnung ist, denn lieber so, als die Konkurrenz komplett kopieren, nicht wahr?).
Microsoft hat hingegen den Gamepass und der mag aus Sicht der Kundschaft auch durchaus verlockend sein, nur sehen wir ja, wohin diese Strategie aktuell führt. Die Marke Xbox verwässert mehr und mehr und auch die hauseigenen IPs sind heuer nur noch ein Schatten ihrer selbst (bis auf einige wenige Ausnahmen). Für den Konzern ist es nicht wichtig, welche Spiele entwickelt werden, sondern es reicht schlicht, DASS sie irgendwann erscheinen und dann natürlich Day One im Gamepass. Damit wird geworben und nicht mit den Titeln selbst, das ist nebensächlich. Auch der Slogan „This is an Xbox“ hilft natürlich dabei, das Ganze noch viel mehr aufzuweichen.
Ich tue mich da schon ziemlich schwer, in dieser Strategie etwas positives zu sehen, besonders, wenn man hierbei langfristige Überlegungen macht und das Ganze auch mal von einer wirtschaftlichen Perspektive aus betrachtet. Auf Dauer wird das unweigerlich nach Hinten losgehen. Insbesondere, wenn man hierbei im Hinterkopf hat, dass MS plant, den Gamepass komplett in den Fokus zu rücken und es ist ja auch jetzt schon deutlich erkennbar, dass da etwas im Argen liegt, wenn man sich sogar der Konkurrenz anbiedert, um die eigenen Produkte zu vermarkten. Und das, obwohl es vor gar nicht all zu langer Zeit noch hieß, man wolle Sony (komplett) vom Konsolenmarkt drängen…
Affenknutscher
25. Juni 2025 um 18:12 UhrDie 1-2 Spiele im Jahr kann ich auch kaufen der Game Pass wäre interessanter den sollten sie mal auf der PS freigeben.
xSeVaLzZ
25. Juni 2025 um 18:37 UhrMan muss es einfach auch aus Unternehmer Sicht sehen und die kosten von Sony First Party Games sind nicht gering. Wie soll man das langfristig die Qualität halten wenn keiner mehr Geld ausgibt. Könnte mir jetzt den Game Pass für ein Monat holen und baller da mal schnell 3-4 Games durch und das für 12 Euro, da kann das Unternehmen nur Verlust machen, wenn jeder so denken würde machen die kein Gewinn Sony hat auch gar nicht so viel Puffer wie MS die haben genug Geld Verlust gemacht mit den Pass. Wenn die Qualität stimmt zahl ich da gerne meine 80 Euro.
RegM1
25. Juni 2025 um 18:58 UhrGanz ehrlich, bei einem Exklusivspiel pro Jahr, würde sich so ein Abo auch niemals lohnen/rechnen.
2023 – Spider-Man 2
2024 – Astro Bot
2025 – Ghost of Yotei
Dann lieber die PS+Andys ausnehmen, nächste Preiserhöhung, let’s go!
Darth_Banane567
25. Juni 2025 um 20:15 UhrDas ist auch die einzig richtige Strategie.
CarlitosWay
25. Juni 2025 um 20:31 UhrSehr gut. Ich zahle gerne Vollpreis für gute Spiele und unterstütze so die Entwickler direkt. Will auf meiner Playstation nicht so Zustände wie bei MS. Getreu nach dem Motto Geiz ist geil…. immer alles möglich Day 1 für Umme wollen und dann wundern warum es vielen Entwicklern schlecht geht…. genau mein Humor. Deswegen nein zum Ramsch-Pass Modell !!!